Den Begriff „Angina pectoris“ oder „stabile Angina“ haben Sie vielleicht schon in der Arztpraxis gehört, aber was ist das, und was könnte das für Sie bedeuten? Es ist wichtig, die Grundlagen zu verstehen.
Angina pectoris ist der medizinische Begriff für Schmerzen oder Beschwerden in der Brust aufgrund einer koronaren Herzkrankheit. Sie treten auf, wenn der Herzmuskel nicht so viel Blut bekommt, wie er braucht. Dies geschieht in der Regel, weil eine oder mehrere Herzarterien verengt oder blockiert sind, was auch als Ischämie bezeichnet wird.
Angina verursacht in der Regel einen unangenehmen Druck, ein Völlegefühl, ein Zusammenpressen oder Schmerzen in der Mitte der Brust. Sie können die Beschwerden auch im Nacken, im Kiefer, in der Schulter, im Rücken oder im Arm spüren (viele Arten von Beschwerden in der Brust – wie Sodbrennen, Lungeninfektionen oder Entzündungen – stehen nicht im Zusammenhang mit Angina pectoris). Angina pectoris kann sich bei Frauen anders äußern als bei Männern.
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Wann tritt Angina pectoris auf?
Angina tritt oft auf, wenn der Herzmuskel selbst mehr Blut braucht, als er bekommt, zum Beispiel bei körperlicher Aktivität oder starken Emotionen. Bei stark verengten Arterien kann genügend Blut zum Herzen gelangen, wenn der Sauerstoffbedarf gering ist, z. B. wenn man sitzt. Aber bei körperlicher Anstrengung – wie beim Bergaufgehen oder Treppensteigen – arbeitet das Herz härter und benötigt mehr Sauerstoff.
Symptome einer stabilen Angina
Der Schmerz oder das Unbehagen:
- Treten auf, wenn das Herz härter arbeiten muss, meist bei körperlicher Anstrengung
- Das kommt nicht überraschend, und die Schmerzepisoden neigen dazu, sich zu ähneln
- Hält in der Regel nur kurz an (5 Minuten oder weniger)
- Wird durch Ruhe oder Medikamente gelindert
- Kann sich wie Blähungen oder Verdauungsstörungen anfühlen
- Kann sich wie Schmerzen in der Brust anfühlen, die sich auf die Arme, den Rücken oder andere Bereiche ausbreiten
Mögliche Auslöser einer stabilen Angina sind
- Emotionaler Stress – lernen Sie, mit Stress umzugehen
- Sehr heiße oder kalte Temperaturen – lernen Sie, wie sich kaltes und heißes Wetter auf das Herz auswirkt.
- Schwere Mahlzeiten
- Rauchen – erfahren Sie mehr darüber, wie Sie mit dem Rauchen aufhören können.
Verfolgen Sie Ihre Angina-Pectoris-Symptome mit unserem Angina-Logbuch.
Behandlung von Angina pectoris
Personen mit Angina pectoris oder manchmal auch als stabile Angina bezeichnet haben Episoden von Brustschmerzen. Die Beschwerden sind in der Regel vorhersehbar und überschaubar. Sie können beim Laufen oder bei Stress auftreten.
Normalerweise wird diese Art von Brustbeschwerden durch Ruhe, Nitroglyzerin oder beides gelindert. Nitroglycerin entspannt die Herzkranzgefäße und andere Blutgefäße, wodurch die zum Herzen zurückfließende Blutmenge verringert und die Arbeitsbelastung des Herzens verringert wird. Indem es die Koronararterien entspannt, erhöht es die Blutzufuhr des Herzens.
Wenn Sie Beschwerden in der Brust haben, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen, um eine vollständige Untersuchung und möglicherweise Tests durchführen zu lassen. Wenn Sie an einer stabilen Angina pectoris leiden und die Schmerzen in der Brust leichter und häufiger auftreten, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen, da es sich um frühe Anzeichen einer instabilen Angina pectoris handeln kann.