Frühes Leben und Ausbildung
Cynthia Nixon wurde am 9. April 1966 in New York City als Tochter von Anne, einer Schauspielerin aus Chicago, und Walter, einem Radiojournalisten, geboren.
Nach ihrem Abschluss an der Hunter College High School besuchte Nixon das Barnard College.
Film, Fernsehen und Broadway
Frühe Karriere
Als vielseitige Darstellerin begann sie ihre Karriere auf der New Yorker Bühne bereits als Teenager. Ihr Broadway-Debüt gab sie 1980 in The Philadelphia Story. Im selben Jahr trat Nixon als Hippie-Kind in dem Film Little Darlings mit Tatum O’Neal auf.
In den nächsten Jahren spielte Nixon eine Vielzahl von Rollen auf der Bühne, im Fernsehen und im Film. Sie trat in einigen Fernsehspecials auf und spielte 1984 und 1985 gleichzeitig in zwei Broadway-Stücken mit – in Tom Stoppards The Real Thing und David Rabes Hurlyburly. Sie nahm sich auch die Zeit, eine kleine Rolle in Amadeus (1984) zu drehen.
In den 1990er Jahren hielt Nixon ihren hektischen Arbeitsplan aufrecht. Sie trat im Fernsehen und in Filmen auf und spielte in mehreren Produktionen mit. 1995 erhielt sie ihre erste Nominierung für den Tony Award für ihre Rolle in Indiscretions.
‚Sex and the City‘
1997 sprach Nixon für das bisher größte Projekt ihrer Karriere vor. Sie gewann die Rolle der Anwältin Miranda Hobbes in der neuen Comedy-Serie Sex and the City, die auf einer Zeitungskolumne von Candace Bushnell basiert. Sarah Jessica Parker spielte die Kolumnistin, die in der Serie Carrie Bradshaw heißt. Die Serie verfolgte das Leben und die romantischen Missgeschicke von Bradshaw, Hobbes, der Kunsthändlerin Charlotte York (Kristin Davis) und der PR-Expertin Samantha Jones (Kim Cattrall).
Gefüllt mit scharfen Dialogen, authentischen Charakteren und interessanter Mode, wurde Sex and the City ein großer Erfolg. Nixon spielte Miranda: eine kluge, sarkastische und erfolgreiche Frau, die aber auch ängstlich, defensiv und manchmal leicht neurotisch war, was der Figur eine gewisse Verletzlichkeit verlieh. Im Laufe der Serie machte ihre Figur eine Wandlung durch und wurde durch ihre Erfahrungen als Mutter und später als Ehefrau etwas weicher. Für ihre Leistung wurde Nixon 2004 mit dem Emmy Award als herausragende Nebendarstellerin in einer Comedyserie ausgezeichnet.
Nachdem Sex and the City 2004 abgesetzt wurde, zeigte Cynthia Nixon der Welt weiterhin ihre große schauspielerische Bandbreite. Sie spielte Eleanor Roosevelt in dem HBO-Film Warm Springs (2005) an der Seite von Kenneth Branagh als Franklin Delano Roosevelt. Kritiker lobten Nixons Interpretation der legendären First Lady und Menschenfreundin.
Im Jahr 2006 gewann sie ihren ersten Tony Award für ihre Darstellung einer trauernden Mutter in dem Theaterstück Rabbit Hole.
Cynthia Nixon for Governor
Am 19. März 2018 gab Nixon bekannt, dass sie den amtierenden New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo in den kommenden Vorwahlen der Demokraten herausfordern wird. „Ich liebe New York, und heute gebe ich meine Kandidatur zum Gouverneur bekannt“, twitterte sie.
Nixon war in den letzten Jahren in der Bildungspolitik aktiv und kritisierte Cuomo wegen seines Umgangs mit Fragen der öffentlichen Bildung. Sie hatte jedoch einen schweren Stand, da eine an diesem Tag veröffentlichte Umfrage zeigte, dass Gouverneur Cuomo bei den demokratischen Wählern mit 66 Prozent zu 19 Prozent deutlich vor ihr lag.
Als sie im August 2018 ihre Chance bekam, Cuomo an der Hofstra University in Long Island zu debattieren, versuchte Nixon, die lange öffentliche Vergangenheit ihres Gegners gegen ihn zu verwenden, indem sie sagte: „Ich bin kein Albany-Insider wie Gouverneur Cuomo, aber Erfahrung bedeutet nicht viel, wenn man nicht wirklich gut regieren kann.“ Sie warf dem Gouverneur vor, den MTA wie einen Geldautomaten zu benutzen“, und verwies auf ihre Wahlkampfthemen, nämlich die Einführung eines einheitlichen Gesundheitssystems und eine bessere Finanzierung des Bildungswesens. Die Debatte war von vielen hitzigen Momenten geprägt, obwohl Beobachter feststellten, dass Cuomo mehr daran interessiert schien, die Veranstaltung zu nutzen, um sich mit Präsident Trump zu vergleichen.
Nixon verlor die Vorwahlen gegen Cuomo. „Obwohl das Ergebnis heute Abend nicht das war, was wir uns erhofft hatten, bin ich nicht entmutigt. Ich bin inspiriert. Ich hoffe, Sie sind es auch. Wir haben die politische Landschaft in diesem Staat grundlegend verändert“, schrieb Nixon auf Twitter. „An alle jungen Menschen. An all die jungen Frauen. An all die jungen queeren Menschen, die die Geschlechtertrennung ablehnen. Bald werdet ihr hier stehen, und wenn ihr an der Reihe seid, werdet ihr gewinnen. Ihr steht auf der richtigen Seite der Geschichte, und jeden Tag bewegt sich euer Land in eure Richtung.“