Hiatushernie-Reparatur

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Was ist eine Hiatushernie-Reparatur?

Eine Hiatushernie entsteht, wenn ein Teil Ihres Magens in eine Öffnung (Hiatus) in Ihrem Zwerchfell drückt. Das Zwerchfell ist ein Muskel zwischen dem Magen und dem Brustkorb.

In den meisten Fällen führt die Speiseröhre durch die Öffnung hinunter in den Magen. Aber bei einer Hiatushernie wandert der obere Teil des Magens durch die Öffnung nach oben in den Brustkorb. Der obere Teil des Magens wird dann eingeklemmt. Magensäure kann durch die Öffnung nach oben fließen. Dies kann Sodbrennen und andere Symptome wie Aufstoßen und Schluckbeschwerden verursachen.

Möglicherweise müssen Sie nicht operiert werden. Aber wenn Ihr Fall ernst ist, müssen Sie eine Hiatushernie reparieren lassen. Das ist oft eine Laparoskopie. Bei einem laparoskopischen Eingriff macht Ihr Arzt kleine Schnitte (Inzisionen) in Ihrem Körper. Dann führt er oder sie einen langen, dünnen Schlauch in die Schnitte ein. Dieser Schlauch ist mit einer Kamera und kleinen chirurgischen Instrumenten ausgestattet.

In manchen Fällen ist eine offene (herkömmliche) Operation erforderlich, um Ihren Zwerchfellbruch zu reparieren.

Warum brauche ich eine Zwerchfellbruchreparatur?

Eine Zwerchfellbruchreparatur ist eine ernsthafte Operation. Sie werden einige Zeit brauchen, um sich nach der Operation zu erholen. Ihr medizinischer Betreuer wird Ihnen diese Operation vorschlagen, wenn Sie einen Zwerchfellbruch und langfristiges (chronisches) Sodbrennen und andere Symptome haben. Er oder sie wird andere Möglichkeiten ausprobieren, bevor er oder sie operiert.

Welche Risiken birgt eine Hiatushernie-Operation?

Die laparoskopische Operation ist ein sicherer Eingriff. Aber alle Operationen haben Risiken. Zu den Risiken einer Hiatushernienreparatur gehören:

  • Innere Blutungen

  • Infektionen

  • Schäden an benachbarten Organen

  • Postoperative Symptome wie Schluckbeschwerden, Aufstoßen oder saurer Reflux

Wie bereite ich mich auf eine Hiatushernienreparatur vor?

Ihr medizinischer Betreuer wird Ihnen den Eingriff erklären. Sie können alle Fragen stellen, die Sie haben.

Informieren Sie Ihren medizinischen Betreuer über alle Medikamente, die Sie einnehmen. Dazu gehören auch rezeptfreie Medikamente wie Ibuprofen. Auch Vitamine, Kräuter und andere Nahrungsergänzungsmittel gehören dazu.

Sie werden gebeten, eine Einverständniserklärung zu unterschreiben, in der Sie Ihr Einverständnis für den Eingriff geben. Lesen Sie das Formular sorgfältig durch und stellen Sie Fragen, wenn Ihnen etwas unklar ist.

Ihr medizinischer Betreuer wird Ihnen Fragen zu Ihrem bisherigen Gesundheitszustand stellen. Möglicherweise führt er auch eine körperliche Untersuchung durch. Damit soll sichergestellt werden, dass Sie sich vor dem Eingriff in einem guten Gesundheitszustand befinden. Möglicherweise werden auch Bluttests oder andere Untersuchungen durchgeführt.

Benachrichtigen Sie Ihren medizinischen Betreuer, wenn Sie:

  • Schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein

  • Empfindlich oder allergisch auf Medikamente, Jod, Latex, Klebeband oder Narkosemittel (Lokal- und Allgemeinanästhetika) reagieren

  • Blutungsstörungen in der Vorgeschichte haben oder blutverdünnende Medikamente (Antikoagulantien) einnehmen, Aspirin oder andere Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen (möglicherweise müssen Sie diese Medikamente vor der Operation absetzen)

Sie dürfen 8 Stunden vor der Operation nichts mehr essen oder trinken. Das bedeutet oft, dass Sie nach Mitternacht nichts mehr essen oder trinken dürfen.

Ihr medizinischer Betreuer kann je nach Ihrem Gesundheitszustand andere Anweisungen für Sie haben.

Was passiert bei einer Hiatushernienreparatur?

Ihr medizinischer Betreuer wird entscheiden, ob Sie sich einer laparoskopischen Operation oder einer offenen Reparatur unterziehen sollten. Die laparoskopische Operation hat kleinere Einschnitte und eine kürzere Erholungszeit.

Eine Hiatushernienreparatur wird oft unter Vollnarkose durchgeführt, während Sie schlafen. Ihr Arzt wird entscheiden, welche Art von Anästhesie (Vollnarkose oder örtliche Betäubung) verwendet werden soll. Dies hängt vom Grund der Operation und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand ab.

Erkundigen Sie sich bei Ihrem medizinischen Betreuer nach den Einzelheiten Ihrer Operation. Im Allgemeinen können Sie Folgendes erwarten:

  1. Sie werden gebeten, Schmuck oder andere Gegenstände abzulegen, die während der Operation im Weg sein könnten.

  2. Sie werden gebeten, Ihre Kleidung abzulegen und einen Krankenhauskittel zu tragen.

  3. Eine Infusionsleitung wird in Ihren Arm oder Ihre Hand gelegt.

  4. Ein dünner Schlauch (Katheter) kann in Ihre Blase eingeführt werden. Dieser hilft Ihnen, während der Operation sicher zu urinieren.

  5. Sie werden auf dem Rücken auf den Operationstisch gelegt.

  6. Der Anästhesist wird während der Operation ständig Ihre Herzfrequenz, Ihren Blutdruck, Ihre Atmung und den Sauerstoffgehalt im Blut kontrollieren.

  7. Wenn Sie im Bereich der Operationsstelle zu viele Haare haben, werden diese möglicherweise abrasiert.

  8. Die Haut an der Operationsstelle wird mit einer antiseptischen Lösung gereinigt.

Für eine laparoskopische Hiatushernienreparatur wird Ihr medizinischer Betreuer kleine Schnitte in Ihrem Bauch vornehmen. Kohlendioxidgas wird in Ihren Bauch eingeleitet, damit er anschwillt. Dadurch kann Ihr Arzt Ihre Organe besser sehen. Dann führt er oder sie einen Schlauch mit einer Kamera und chirurgischen Instrumenten ein, um den Bruch zu schließen.

Bei einer offenen Reparatur macht Ihr Arzt einen größeren Schnitt an der Bruchstelle. Er oder sie repariert den Bruch dann von Hand mit chirurgischen Werkzeugen.

Nach der Operation verschließt Ihr Arzt die Einschnitte.

Was passiert nach einer Hiatushernienreparatur?

Nach der Operation werden Sie in den Aufwachraum gebracht. Ihr medizinisches Team wird Ihre Vitalparameter wie Herzfrequenz und Atmung überwachen. Ihre Erholung hängt von der Art der Anästhesie ab, die Sie erhalten haben. Sobald Ihr Blutdruck, Ihr Puls und Ihre Atmung stabil sind und Sie wach sind, werden Sie in Ihr Krankenzimmer gebracht.

Wenn Sie zu Hause sind, müssen Sie die Einschnitte sauber und trocken halten. Ihr medizinischer Betreuer wird Ihnen Anweisungen geben, wie Sie baden können. Eventuell verwendete Nähte oder chirurgische Klammern werden bei einem weiteren Arztbesuch entfernt. Wenn Klebestreifen verwendet wurden, sollten diese trocken gehalten werden. Sie fallen oft nach ein paar Tagen ab.

Wenn Sie eine Laparoskopie hatten, können Sie Schmerzen durch das Kohlendioxidgas haben, das sich noch in Ihrem Bauch befindet. Diese Schmerzen können einige Tage lang anhalten. Sie sollten sich jeden Tag ein bisschen besser fühlen.

Ihr medizinischer Betreuer kann Ihnen ein Schmerzmittel verschreiben. Aber Aspirin oder andere Schmerzmittel können das Risiko von Blutungen erhöhen. Achten Sie also darauf, nur Medikamente einzunehmen, die Ihr medizinischer Betreuer zugelassen hat.

Ein paar Stunden nach der Operation dürfen Sie möglicherweise klare Flüssigkeit trinken. Möglicherweise können Sie nach und nach mehr feste Nahrung zu sich nehmen. Wenn Sie danach unter Übelkeit oder Erbrechen leiden, werden Sie weiterhin Flüssigkeit zu sich nehmen oder eine Zeit lang nichts essen. Manchmal wird ein Schlauch in den Magen gelegt, um die Symptome zu lindern.

Möglicherweise wird Ihnen gesagt, dass Sie sich nach der Operation einige Tage lang nicht zu viel bewegen sollen. Ihr medizinischer Betreuer kann auch andere Anweisungen für Sie haben.

Rufen Sie Ihren medizinischen Betreuer an, wenn Sie Fragen zu Ihrer Genesung haben. Rufen Sie auch an, wenn Sie eines der folgenden Symptome haben:

  • Fieber oder Schüttelfrost

  • Rötung, Schwellung, Blutung,

  • Mehr Schmerzen an der Einschnittstelle

  • Erbrechen

  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen

Nächste Schritte

Bevor Sie dem Test oder dem Verfahren zustimmen, sollten Sie sich vergewissern:

  • Der Name des Tests oder Verfahrens

  • Der Grund für den Test oder das Verfahren

  • Welche Ergebnisse Sie erwarten können und was sie bedeuten

  • Die Risiken und Nutzen des Tests oder Verfahrens

  • Welche Nebenwirkungen oder Komplikationen sind möglich

  • Wann und wo Sie den Test oder das Verfahren durchführen lassen

  • Wer den Test oder das Verfahren

  • Was würde passieren, wenn Sie den Test oder das Verfahren nicht durchführen lassen

  • Alternative Tests oder Verfahren, über die Sie nachdenken sollten

  • Wann und wie erhalten Sie die Ergebnisse

  • Wen können Sie nach dem Test oder Verfahren anrufen, wenn Sie Fragen oder Probleme haben

  • Wie viel müssen Sie für den Test oder das Verfahren bezahlen

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