Hodenschmerzen nach Leistenbruchreparatur: ein Ansatz zur Resektion des genitalen Astes des N. genitofemoralis

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Hintergrund: Der neuropathische Leistenschmerz nach Leistenbruchreparatur ist in der Regel auf ein Neurom des N. ilioinguinalis, N. iliohypogastricus oder N. genitofemoralis zurückzuführen. Wenn die postherniorrhaphischen Schmerzsymptome hauptsächlich Hodenschmerzen umfassen, steht der genitale Ast des Nervus genitofemoralis in der Differentialdiagnose an erster Stelle. Nervenblockaden sind hilfreich, um festzustellen, welcher der drei Nerven in das Schmerzsyndrom involviert ist. Obwohl der chirurgische Zugang zum N. ilioinguinalis inzwischen gut etabliert ist, war es bisher schwierig, den N. genitofemoralis zuverlässig genug zu identifizieren, um eine Resektion dieses Nervs zu ermöglichen.

Studiendesign: Es wurden anatomische Kadaver-Dissektionen von Nerven, die aus dem Plexus lumbosacralis austreten, durchgeführt. Ihr Verlauf wurde bis zu ihren Endpunkten verfolgt. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurde ein operativer Ansatz entwickelt, um den betroffenen Nerv an einer bestimmten Stelle zu behandeln. Die Ergebnisse und Resultate wurden prospektiv verfolgt.

Ergebnisse: Die vorliegende anatomische Studie identifiziert die Stelle innerhalb des Leistenkanals, an der der genitale Ast des Nervus genitofemoralis identifiziert werden kann. Der entworfene operative Zugang weist auf die proximale Stelle des Kanals hin, die für eine Freilegung zu öffnen ist. Er schreibt auch vor, dass der Nerv proximal der chirurgischen Reparatur oder Netzrekonstruktion durchtrennt und reseziert werden sollte, was seine retroperitoneale Platzierung ermöglicht. Bei allen vier Patienten konnten die präoperativen Symptome mit diesem Ansatz beseitigt werden.

Schlussfolgerungen: Schwere und chronische Hodenschmerzen nach einer Leistenbruchreparatur können durch einen geplanten Ansatz behandelt werden, der den genitalen Ast des Nervus genitofemoralis im proximalen Leistenkanal, seinen Resektionspunkt proximal des vorherigen Operationsfeldes und seine Platzierung hinter dem Peritoneum identifiziert.

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