Internet-Mythen und Gerüchte: Pet Toxin Edition

author
2 minutes, 40 seconds Read

Das ASPCA Animal Poison Control Center (APCC) erhält viele Anrufe von Tierhaltern, die mit den Worten beginnen: „Ich habe im Internet gelesen…“, und obwohl das Internet eine großartige Informationsquelle sein kann, kann es auch eine großartige Quelle für Fehlinformationen sein. Um sicherzustellen, dass Haustiereltern über die richtigen Fakten verfügen, möchte die APCC einige der häufigsten Internet-Mythen und Gerüchte aufklären, zu denen sie Anrufe erhält.

MYTHOS: „Mandeln sind giftig für mein Haustier.“
Wahrheit: Viele Gerüchte haben eine gewisse Grundlage in den Tatsachen, und dieses ist nicht anders. Süße Mandeln – die in den Vereinigten Staaten zum Verzehr angeboten werden – sind nicht giftig für Haustiere. Da sie jedoch kein typischer Bestandteil der Ernährung von Haustieren sind, können sie bei Verzehr Verdauungsprobleme wie Magenverstimmung, Erbrechen, Durchfall und möglicherweise Bauchspeicheldrüsenentzündung verursachen. Bittermandeln hingegen enthalten eine Zyanidverbindung und gelten als giftig. Normalerweise werden Bittermandeln in den USA nicht verkauft, aber es ist möglich, sie in einigen Naturkostläden zu finden, wo sie deutlich als bitter gekennzeichnet sein sollten.

Mythos: „Hostas verursachen Blähungen.“
Wahrheit: Hosta-Pflanzen enthalten Saponine, die zur Herstellung von Seife verwendet werden. Manche Leute behaupten, wenn ein Haustier Hosta-Pflanzen zu sich nimmt, bilden die Pflanzen Seifenblasen im Magen des Tieres, die zu Blähungen führen. Die Wahrheit ist, dass Hosta-Pflanzen zwar zu Magenverstimmungen führen können, aber keine Seife oder Seifenblasen im Magen Ihres Haustieres bilden.

Mythos: „Pistazien sind giftig für mein Haustier.“
Wahrheit: Wir sind uns nicht sicher, warum Nüsse einen so schlechten Ruf haben, aber wie süße Mandeln sind Pistazien nicht wirklich giftig für Tiere. Wenn ein Haustier jedoch eine große Anzahl von Pistazien zu sich nimmt, kann dies zu Magenverstimmungen und möglicherweise zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung führen – und wenn Pistazien mit der Schale verzehrt werden, kann es zu einem Darmverschluss kommen.

Mythos: „Alle Lilien sind giftig für die Nieren von Katzen.“
Wahrheit: An diesem Mythos ist insofern etwas Wahres dran, als dass bestimmte Lilien die Nieren schädigen, aber es ist wichtig zu wissen, dass es viele Pflanzen gibt, die den Namen „Lilie“ tragen. Asiatische Lilie, Calla-Lilie, Osterlilie, Peruanische Lilie, Friedenslilie und Taglilie tragen alle den Namen „Lilie“ in ihrem Namen, aber nur drei dieser „Lilien“ können die Nieren einer Katze schädigen: Asiatische Lilie, Ostlilie und Taglilie. Wenn ein Teil dieser drei Lilien verschluckt wird, können die Nieren der Katze geschädigt werden.
Der beste Weg, um zu überprüfen, ob eine Lilie sicher ist, ist, ihren Gattungsnamen nachzuschlagen; wenn sie entweder Lilium sp. oder Hemerocallis sp. heißt, sollten Sie sich Sorgen machen. Calla-Lilien (Zantedeschia sp.) und Friedenslilien (Spathiphyllum sp.) enthalten beide winzige mikroskopisch kleine Kristalle, die bei Verzehr Reizungen im Mund (Sabbern, Scharren im Mund) und Magenverstimmungen verursachen können. Peruanische Lilien (Alstromeria sp.) sind nur für leichte Magen-Darm-Verstimmungen bedenklich; sie sehen jedoch den Blumen von Lilium sp. sehr ähnlich und werden von Floristen gerne für Blumensträuße verwendet.

Wenn Sie glauben, dass Ihr Haustier eine potenziell giftige Substanz verschluckt hat, rufen Sie sofort das APCC unter (888) 426-4435 oder Ihren Tierarzt an.

Similar Posts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.