Neil deGrasse Tyson

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Neil deGrasse Tyson, (geboren am 5. Oktober 1958 in New York, New York, USA), amerikanischer Astronom, der die Wissenschaft mit seinen Büchern und häufigen Auftritten in Radio und Fernsehen populär machte.

Top-Fragen

Wofür ist Neil deGrasse Tyson am bekanntesten?

Neil deGrasse Tyson ist am bekanntesten für die Popularisierung der Wissenschaft mit Büchern wie The Pluto Files (2009) und durch seine häufigen Auftritte im Fernsehen als Talkshow-Gast oder als Gastgeber seiner Serie über Wissenschaft, Cosmos: A Spacetime Odyssey (2014).

Was war Neil deGrasse Tysons Ausbildung?

Neil deGrasse Tyson absolvierte sein Grundstudium an der Harvard University in Physik (1980). Er erwarb einen Master-Abschluss (1983) in Astronomie an der University of Texas in Austin und einen Master- und Doktortitel (1989 bzw. 1991) in Astrophysik an der Columbia University.

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Als Tyson neun Jahre alt war, wurde sein Interesse an der Astronomie durch einen Besuch im Hayden Planetarium des American Museum of Natural History in New York City geweckt. Tyson erwarb 1980 einen Bachelor-Abschluss in Physik an der Harvard University in Cambridge, Massachusetts, und 1983 einen Master-Abschluss in Astronomie an der University of Texas in Austin. Er begann, eine Frage-und-Antwort-Kolumne für das populäre Astronomiemagazin StarDate der Universität Texas zu schreiben, und Material aus dieser Kolumne erschien später in seinen Büchern Merlin’s Tour of the Universe (1989) und Just Visiting This Planet (1998).

Tyson erwarb dann einen Master (1989) und einen Doktortitel in Astrophysik (1991) an der Columbia University in New York City. Von 1991 bis 1994 war er als Postdoktorand an der Princeton University tätig, bevor er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Hayden-Planetarium kam. Seine Forschung befasste sich mit Problemen der galaktischen Struktur und Entwicklung. Er wurde 1995 stellvertretender Direktor des Hayden-Planetariums und 1996 Direktor. Von 1995 bis 2005 schrieb er monatliche Essays für die Zeitschrift Natural History, von denen einige in Death by Black Hole: And Other Cosmic Quandaries (2007) gesammelt wurden, und im Jahr 2000 schrieb er eine Autobiografie, The Sky Is Not the Limit: Adventures of an Urban Astrophysicist. Zu seinen späteren Büchern gehören Astrophysics for People in a Hurry (2017) und Letters from an Astrophysicist (2019).

Als Direktor des Hayden-Planetariums überwachte Tyson die komplette Erneuerung der Einrichtung, die im Jahr 2000 eröffnet wurde. Die Ausstellung des neuen Planetariums teilte die Körper des Sonnensystems in Gruppen ein. Pluto wurde weder den terrestrischen noch den jovialen Planeten zugeordnet, sondern mit den Objekten des Kuipergürtels gruppiert. Diese Entscheidung (die sechs Jahre vor der Einstufung des Pluto als Zwergplanet durch die Internationale Astronomische Union getroffen wurde) erwies sich als sehr umstritten, und Tyson wurde mit wütenden Briefen überhäuft. Er schrieb über diese Erfahrung in The Pluto Files: The Rise and Fall of America’s Favorite Planet (2009), in dem er einen Teil der sentimentalen Bindung an Plutos Planetentum auf kulturelle Faktoren zurückführt, wie z. B. dass Pluto der einzige Planet ist, der von einem Amerikaner (dem Astronomen Clyde Tombaugh) entdeckt wurde, und dass die beliebte Zeichentrickfigur des Hundes von Mickey Mouse nach ihm benannt wurde.

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Abgesehen von seinen zahlreichen Büchern war Tyson ein bekannter Popularisator der Wissenschaft in Fernsehen und Radio. Er trat häufig in Talkshows wie The Daily Show with Jon Stewart und The Colbert Report auf. Im Jahr 2004 war er Gastgeber der vierteiligen Fernsehserie Origins, die sich mit den Ursprüngen des Universums, der Sterne, der Planeten und des Lebens befasste. Von 2006 bis 2011 war er Gastgeber der Fernsehserie NOVA scienceNOW und seit 2009 auch Gastgeber der wöchentlichen Radiosendung StarTalk. Ab 2015 leitete Tyson eine Fernseh-Talkshow, die auf seinem Radioprogramm basiert. Sie wurde auf dem National Geographic Channel ausgestrahlt. Im Jahr 2014 moderierte er die Fernsehserie Cosmos: A Spacetime Odyssey, eine „Fortsetzung“ (wie er es nannte) der beliebten Serie Cosmos (1980) des Astronomen Carl Sagan. Er trat auch gelegentlich als er selbst in Filmen und im Fernsehen auf. Er verkörperte ein imaginäres Wiesel in dem Kinderanimationsfilm Ice Age: Collision Course (2016).

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