Phytoplankton

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Phytoplankton Definition

Phytoplankton ist eine Art mikroskopisches Plankton, das zur Photosynthese fähig ist und in Ozeanen, Meeren und Süßwasser vorkommt und ein wesentlicher Bestandteil aquatischer Ökosysteme ist. Phytoplankton kann in Größe und Form variieren. Da es sich um photosynthetische, autotrophe Organismen handelt, leben sie in Gewässern, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Obwohl jeder Organismus mikroskopisch klein ist, kann man Phytoplankton in ausreichender Zahl als farbige Flecken an der Wasseroberfläche oder dort, wo zwei Strömungen aufeinandertreffen, beobachten, da es Chlorophyll enthält. Phytoplankton wird häufig zur Unterstützung der Aquakultur gezüchtet und ist seit dem Präkambrium entscheidend für die Kontrolle des Kohlendioxid- und Sauerstoffgehalts in der Erdatmosphäre. Man schätzt, dass das Phytoplankton für bis zu 85 % des Sauerstoffs in der Atmosphäre verantwortlich ist.

Phytoplankton-Beispiele

Da der Begriff Phytoplankton eine Vielzahl verschiedener photosynthetisierender aquatischer Mikroorganismen umfasst (es wurden über 5000 Arten gezählt), sind in jeder spezifischen Umgebung unterschiedliche Arten zu finden. Beispiele für einige der am häufigsten untersuchten Arten werden im Folgenden beschrieben:

Coccolithophoriden

Coccolithophoriden sind eine wichtige Art von Phytoplankton, die charakteristische Kalziumkarbonatplatten aufweisen, die als Coccolithen (siehe unten) bekannt sind. Diese Art von Phytoplankton ist nicht nur ein wichtiges Mikrofossil, sondern auch eine Quelle von Dimethylsulfid, das als potenzieller Mechanismus zur Regulierung des Klimawandels gilt. Man geht davon aus, dass durch die Erhöhung der Anzahl dieser Phytoplanktonarten der erhöhte Gehalt an Dimethylsulfid oxidiert wird und sich Schwefeldioxid- und Sulfataerosole bilden. Diese Aerosole fungieren als Wolkenkeime, die die Wolkenbedeckung und die Reflexion des Sonnenlichts erhöhen.

Cyanobakterien

Cyanobakterien (unten abgebildet) sind extrem kleine Phytoplanktonarten, die normalerweise in weniger turbulenten Gewässern leben und in Umgebungen gedeihen, in denen weniger Nährstoffe verfügbar sind. Cyanobakterienarten sind sehr vielfältig und haben sich als äußerst tolerant gegenüber Veränderungen der Wasserbedingungen erwiesen, so dass sie viele andere Arten von Phytoplankton verdrängen, wenn sich die Wassertemperaturen ändern oder weniger Nährstoffe zur Verfügung stehen.

Diatomeen

Diatomeen (Bild unten) sind ein äußerst wichtiges Phytoplankton, das zwar mikroskopisch klein ist, sich aber schnell vermehrt. Diatomeen können als Indikator für die Wasserqualität herangezogen werden, da sie einem „Blüte-und-Bust“-Lebenszyklus folgen. Wenn Nährstoffe auf die Sonnenoberfläche eines Ozeans gelangen, vermehren sich die Kieselalgen rasch. Wenn die Nährstoffe (z. B. Silizium) aufgebraucht sind, hört dieses Wachstum auf. Kieselalgen machen auch einen beträchtlichen Teil der organischen Substanz aus, die im Sediment großer Gewässer zu finden ist.

Dinoflagellaten

Dinoflagellaten sind ein wichtiges Phytoplankton, das typischerweise an der Unterstützung von Korallenriff-Ökosystemen beteiligt ist und eine wichtige Nahrungsquelle für viele Arten darstellt. Dinoflagellaten sind dafür bekannt, dass sie schädliche Algenblüten verursachen, die eine charakteristische rote Farbe aufweisen und als „rote Flut“ bezeichnet werden (siehe unten). Es ist bekannt, dass solche Blüten Muscheln verunreinigen, die beim Verzehr zu Lebensmittelvergiftungen führen können.

Was frisst Phytoplankton?

Phytoplankton ist in erster Linie auf Mineralien, die in der aquatischen Umwelt vorkommen, und auf Vitamin B angewiesen, um zu überleben. Damit Phytoplankton in Gewässern überleben kann, muss es Eisen, Phosphat, Kieselsäure und Nitrat enthalten. Bei einem Mangel an diesen Makronährstoffen gibt es kein Phytoplankton.

Quiz

1. Das Fehlen von Phytoplankton in einem Gewässer ist ein Hinweis auf:
A. Die Wasserqualität
B. Das Fehlen von Sonnenlicht
C. Unzureichende Nährstoffe
D. Alle oben genannten Indizien

Antwort auf Frage 1
D ist richtig. Phytoplankton wächst nur, wenn ausreichend Nährstoffe und Sonnenlicht vorhanden sind. Fehlen diese Nährstoffe, wächst das Phytoplankton normalerweise nicht. Außerdem sind die im Wasser vorhandenen Arten und das Vorhandensein von Phytoplanktonblüten nützliche Indikatoren für die Wasserqualität.

2. Welche der folgenden Aussagen über Phytoplankton ist WAHR?
A. Phytoplankton ist für bis zu 85 % des atmosphärischen Sauerstoffs auf der Erde verantwortlich.
B. Vitamin B ist giftig für Phytoplankton.
C. Alle Phytoplanktonarten verursachen Blaualgenblüten.
D. Alle diese Aussagen sind wahr.

Antwort auf Frage Nr. 2
A ist richtig. Phytoplankton ist für 50 bis 80 % des auf der Erde vorhandenen Luftsauerstoffs verantwortlich. Vitamin B ist ein notwendiger Nährstoff für das Phytoplankton, und einige Phytoplanktonarten erzeugen rote Blüten, wie die Dinoflagellaten.

3. „Rote Flut“ wird durch welche Art von Phytoplankton verursacht?
A. Coccolithophoriden
B. Cyanobakterien
C. Dinoflagellaten
D. Kieselalgen

Antwort auf Frage #3
C ist richtig. Rote Flut wird durch Dinoflagellatenblüten verursacht.

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