Plantagenlandwirtschaft: Lage und Merkmale (mit Gebietskarten)

author
1 minute, 28 seconds Read

Hinweise:

Die Endprodukte, ob Blattgummi, Palmöl oder Tee, müssen sorgfältig verarbeitet und standardisiert werden, um der weltweiten Nachfrage und den Spezifikationen zu entsprechen.

(vi) Hoher Kapitalaufwand:

Um eine tropische Plantage anzulegen und zu unterhalten, sind große Geldsummen erforderlich. Da viele Plantagen in bisher unerschlossenen oder dünn besiedelten Gebieten, weit entfernt von städtischen Zentren, liegen, muss zunächst ein Mindestnetz an Verkehrsverbindungen über Straße oder Schiene aufgebaut werden, entweder mit oder ohne staatliche Hilfe.

Dies ist vor allem unter tropischen Bedingungen ein sehr teures Unterfangen, bei dem auch die Unterhaltskosten hoch sind. Die Plantagen werden mehr und mehr mit einheimischem Personal besetzt, so dass zwar weniger Verwaltungskosten anfallen, die Gesamtproduktionskosten aber immer noch hoch sind, vor allem dort, wo die Arbeitskräfte stark gewerkschaftlich organisiert sind, wie in den indischen und srilankischen Teeplantagen.

Gegenargumente:

(vii) Die Plantagenwirtschaft ist eine exportorientierte Landwirtschaft:

Nahezu das gesamte Produkt der Plantagenlandwirtschaft wird in der Regel auf den internationalen Markt exportiert. Sie erfordert daher ein besseres Kommunikationsnetz, Verpackungs- und Verarbeitungsanlagen.

(viii) Im Gegensatz zu anderen Formen der Landwirtschaft sind Plantagen nicht nur in Bezug auf die Feldstruktur gut geplant, sondern verfügen auch über Einrichtungen wie Wohnhäuser, Transportmittel, Krankenhäuser, Einzelhandelsmärkte usw. für Arbeiter und Angehörige und ihre Familien.

(ix) Die Plantagenwirtschaft fördert häufig die Migration aus anderen Ländern. In der Kolonialzeit wanderten Tausende von Menschen von einem Ort zum anderen, um dort zu arbeiten. Auf diese Weise kommt es zu einem kulturellen Austausch.

(x) Die meisten der in der Plantagenwirtschaft angebauten Pflanzen haben einen Lebenszyklus von mehr als zwei Jahren. Naturkautschuk, Kokosnüsse, Ölpalmen, Tee, Kakao und Kaffee sind allesamt Baumkulturen und brauchen Jahre, um zu reifen, aber danach sind sie für lange Zeit produktiv.

Similar Posts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.