– Siehe:
– Plantarfasziitis
– Windlass-Mechanismus
– Anatomie:
– Die Plantarfaszie ist eine starke Schicht aus weißem Fasergewebe, deren dicker zentraler Teil von dünneren seitlichen Teilen begrenzt wird;
– der zentrale Teil ist am medialen Fersenbeinhöcker befestigt;
– im weiteren Verlauf nach distal teilt sie sich in 5 Abschnitte, die jeweils in eine Zehe hineinreichen und die Beugesehnen überspannen;
– die oberflächliche Schicht jedes Abschnitts setzt an der tiefen Hautfalte zwischen den Zehen und der Sohle an;
– die tiefe Schicht verbindet sich mit der faserigen Beugesehnenscheide an jedem proximalen Fingerglied und sendet Speta zum tiefen Querband der Sohle;
– Fersensporn: (siehe: Fersenschmerz)
– befinden sich nicht in der Plantarfaszie, wie man gemeinhin annimmt, sondern im Ursprung der kurzen Beuger;
– sie sind bei 16% der Normalbevölkerung vorhanden;
– Wirkung und Funktion:
– stabilisiert das Fußgewölbe;
– die Plantaraponeurose sorgt durch ihren Windlass-Mechanismus für die Stabilität des 1. MP-Gelenks & des medialen Fußgewölbes;
– diese Plantarflexe ermöglichen es dem ersten Mittelfußknochen, den Großteil des Körpergewichts während der letzten Hälfte der Standphase zu tragen;
– wenn dieser Mechanismus distal gestört ist, findet keine Plantarflexion statt und das Gewicht wird auf den zweiten Mittelfußknochen übertragen, was häufig
zu einer schmerzhaften Kallusbildung unter dem Kopf des zweiten Mittelfußknochens führt;
– beim normalen Gehen funktioniert die Plantaraponeurose hauptsächlich während des Fersenaufstiegs bis zum Zehenabgang und verhindert, dass der Kalkaneus umkippt;
– dieser Mechanismus bewirkt eine Plantarflexion der Mittelfußknochen, die das Längsgewölbe anhebt und stabilisiert, den
Calcaneus invertiert und das Schienbein nach außen rotiert
Riss der Plantarfaszie bei Sportlern.
Plantarfasziitis. Das schmerzhafte Fersensyndrom.
Dynamische Belastung der Plantaraponeurose beim Gehen.