Was ist GD&T?

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Prinzip der Unabhängigkeit

Maßtoleranz und geometrische Toleranz regeln die Toleranz verschiedener Spezifikationsaspekte. Die Maßtoleranz regelt die Größe der Maße, während die geometrische Toleranz die Form und die Lagebeziehung regelt.
Es geht also nicht darum, was besser ist, sondern darum, sie zusammen zu verwenden, um effiziente Toleranzanweisungen zu geben.

Für die Maßtoleranz und die geometrische Toleranz werden unterschiedliche Messinstrumente und Prüfmethoden verwendet. Da bei der Maßtoleranz beispielsweise mit einem Messschieber oder einer Bügelmessschraube zwischen zwei Punkten gemessen wird, erfüllen die folgenden Maße alle die Maßtoleranz.

Größentoleranzbereich
Referenzmaß Form
Achse mit Größentoleranz (Referenz)
Perfekt Kreis mit Toleranz

Kreis verzerrt im Toleranzbereich
Kreis mit abweichender Mittelachse

Für geometrische Toleranz, werden die Rundheit und die Lage der Mittelachse mit einem Rundheitsmessgerät oder einer Koordinatenmessmaschine geprüft, was dazu führen kann, dass die oben genannten Maße je nach der angegebenen Toleranz nicht den Toleranzvorgaben entsprechen. Das bedeutet, dass einige Maße zwar die Anforderungen der Maßtoleranz erfüllen, aber nicht den Spezifikationen der geometrischen Toleranz entsprechen.

Aus den obigen Ausführungen lässt sich ableiten, dass die Regelung durch die Maßtoleranz und die Regelung durch die geometrische Toleranz praktisch keinen Zusammenhang aufweisen. Dieses Konzept wird als Unabhängigkeitsgrundsatz bezeichnet.

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