Ein PAP-Abstrich ist nicht gerade ein Arzttermin, auf den wir uns freuen, aber er ist ein wichtiger Routinebestandteil der Gesundheit einer Frau. Da es sich um eine Routineuntersuchung handelt, erwarten wir keine Nebenwirkungen oder Schmerzen, aber manchmal kommt es doch vor.
„Ein PAP-Abstrich ist eine Entnahme von Zellen am Gebärmutterhals einer Frau, die auf Krebsvorstufen und Gebärmutterhalskrebs untersucht wird“, sagt Christine Carter Sterling, MD, Gynäkologin aus San Diego. „Es handelt sich dabei nicht um eine Biopsie, sondern um ein sanftes Abstreifen von Zellen mit einem Plastikstab und einer kleinen Borstenbürste“, erklärt sie gegenüber POPSUGAR.
Die Empfindlichkeit des Gebärmutterhalses gegenüber Berührungen und Manipulationen ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. „Manche Frauen reagieren unglaublich empfindlich auf jegliche Manipulation ihres Gebärmutterhalses, andere wiederum haben kaum ein Gefühl dafür“, sagt Dr. Sterling. So empfinden manche Frauen nach einem Abstrich leichte Krämpfe und Schmerzen.
Wir alle empfinden Schmerzen unterschiedlich. „Die Organe nehmen Schmerzen ganz anders wahr als die äußere Haut, die über andere Nervenbahnen verfügt“, sagt Dr. Nicole Williams vom Gynecology Institute of Chicago. „Es gibt keine direkten Nervenenden am Gebärmutterhals. Wenn er berührt wird, spürt man das im ganzen unteren Becken als Druck oder Krämpfe“, sagt Dr. Williams.
Daher kann es nach einem Pap-Test zu Krämpfen kommen. Das ist normalerweise kein Grund zur Besorgnis. Wenn die Schmerzen jedoch nicht innerhalb weniger Stunden abklingen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. „Schmerzen nach einem PAP-Abstrich sollten niemals schwerwiegend oder lähmend sein“, sagt Dr. Sterling. „Wenn Sie starke Schmerzen haben, ist es wichtig, dass Sie Ihren Gynäkologen sofort informieren“, sagt Dr. Sterling.