WHO | Informationen für Reisende

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Malaria weltweit

Internationale Reisende könnten in 89 Ländern der Welt, hauptsächlich in Afrika, Asien und Amerika, dem Risiko einer Malariainfektion ausgesetzt sein. Menschen, die mit Malaria infiziert sind, leiden anfangs oft unter Fieber, Schüttelfrost und grippeähnlichen Beschwerden. Bleibt die Krankheit unbehandelt, kann sie zu schweren Komplikationen und in einigen Fällen zum Tod führen. Malaria-Symptome treten erst nach 7 Tagen oder länger auf. Fieber, das bei einem Reisenden innerhalb von 3 Monaten nach einer möglichen Exposition auftritt, ist ein medizinischer Notfall, der sofort untersucht werden sollte.

Malaria wird durch den Parasiten Plasmodium verursacht und durch weibliche Anopheles-Mücken übertragen, die zwischen der Abend- und Morgendämmerung stechen. Es gibt 5 verschiedene Arten von Parasiten, die Menschen infizieren: P. falciparum, P. vivax, P. ovale, P. malariae und P. knowlesi. Von diesen sind P. falciparum und P. vivax am weitesten verbreitet, und P. falciparum ist die gefährlichste Form mit den höchsten Raten an Komplikationen und Todesfällen. Diese tödliche Form der Malaria ist in den meisten Ländern Afrikas südlich der Sahara ein ernsthaftes Problem für die öffentliche Gesundheit.

Die WHO schätzt, dass im Jahr 2018 weltweit 228 Millionen Fälle von Malaria aufgetreten sind (Konfidenzintervall: 206-258 Millionen) und etwa 405 000 Menschen an der Krankheit gestorben sind, vor allem Kinder unter 5 Jahren in Afrika südlich der Sahara.

Überblick über die WHO-Empfehlungen

Die Vermeidung von Mückenstichen zwischen Abend- und Morgendämmerung ist die erste Verteidigungslinie gegen Malaria. Zu den Maßnahmen zur Vorbeugung von Mückenstichen gehören das Schlafen unter langlebigen insektiziden Netzen sowie die Verwendung von Schutzkleidung und Insektenschutzmitteln. Je nach Malariarisiko in dem zu besuchenden Gebiet müssen internationale Reisende vor, während und nach der Rückkehr von ihrer Reise vorbeugende Medikamente (Chemoprophylaxe) einnehmen.

Einige Gruppen von Reisenden, vor allem kleine Kinder, schwangere Frauen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem, sind einem besonderen Risiko ausgesetzt, eine schwere Krankheit zu entwickeln, wenn sie sich mit Malaria infizieren. Bei schwangeren Frauen erhöht Malaria das Risiko von Muttertod, Fehlgeburt, Totgeburt und niedrigem Geburtsgewicht sowie das damit verbundene Risiko des Todes von Neugeborenen.

Schwangere Frauen sollten Reisen in Gebiete vermeiden, in denen Malaria übertragen wird, und Eltern wird geraten, Säuglinge oder Kleinkinder nicht in Gebiete mitzunehmen, in denen ein Risiko für P. falciparum Malaria besteht. Wenn sich eine Reise nicht vermeiden lässt, ist es sehr wichtig, wirksame Vorbeugungsmaßnahmen gegen Malaria zu ergreifen, auch wenn man in Gebiete reist, in denen P. vivax Malaria übertragen wird.

Vor Reisen in Länder oder Regionen, in denen Malaria vorkommt, sollten sich die Reisenden bei ihren nationalen Seuchenkontrollzentren oder anderen Institutionen, die Reiseberatung anbieten, über die zu ergreifenden Vorbeugungsmaßnahmen informieren.

  • Nationale Reise- und Gesundheitswebseiten

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