Es gibt vier Arten von Ameisenbären – den Riesenameisenbären, den Südlichen und den Nördlichen Tamanduas und den Seidenameisenbären – und sie alle sind absolut beeindruckend. Hier sind 15 Gründe dafür.
- 1. Ihre Zungen sind lächerlich.
- 2. Sie haben keine Zähne.
- 3. Ihre Beine sehen aus wie Pandagesichter.
- 4. Sie haben eine Handvoll Messer.
- 5. Sie wollen keine Freunde sein.
- 6. Sie wollen wirklich keine Freunde sein.
- 7. Sie sind ein Publikumsliebling … gerade so.
- 8. Mit Tamanduas sollte man sich auch nicht anlegen.
- 9. „Riesig“ ist keine Übertreibung.
- 10. Sie ernähren sich nachhaltig.
- 11. Die Surrealisten liebten sie.
- 12. Sie halten ihre Geschlechtsteile extra privat.
- 13. Der Seidenameisenbär ist unheimlich niedlich.
- 14. Das bedeutet nicht, dass sie Haustiere sind.
- 15. Die Begegnung mit einem Seidenameisenbär ist offenbar eine religiöse Erfahrung.
1. Ihre Zungen sind lächerlich.
Sie beginnen am Brustbein des Ameisenbären und können bis zu einem Meter lang werden. Ihre Zungen sind außerdem mit nach hinten gerichteten Stacheln und superklebrigem Speichel bedeckt, damit sie möglichst viele Käfer einsammeln können.
2. Sie haben keine Zähne.
Nachdem sie diese absurde Zunge in ihr Gesicht zurückgesaugt haben, schlucken Ameisenbären ihre Nahrung ganz herunter. Die Käfer wandern in den Magen des Ameisenbären, wo superstarke Muskeln sie zermahlen.
3. Ihre Beine sehen aus wie Pandagesichter.
Wer es einmal gesehen hat, kann es nicht mehr vergessen. Diese Musterung ist Teil der Schutzfärbung des Riesenameisenbären. Die Mütter tragen ihre Jungen auf dem Rücken. Die Färbung des kleinen Ameisenbären ähnelt der seiner Mutter, was das Baby verschwinden lässt und gleichzeitig seine Mutter größer aussehen lässt.
4. Sie haben eine Handvoll Messer.
Die Pfoten aller vier Arten sind mit riesigen, messerartigen Krallen versehen, die so lang und scharf sind, dass die Ameisenbären auf ihren Knöcheln oder Handgelenken laufen müssen, um sich nicht zu stechen.
5. Sie wollen keine Freunde sein.
Ameisenbären sind keine sozialen Tiere. Sie meiden Menschen und andere Tiere, auch untereinander. Erwachsene Tiere kommen in der Regel nur zur Paarung zusammen, und selbst dann sind sie bestenfalls apathisch und schlimmstenfalls feindselig. Ein Forscher stellte fest, dass sowohl das Männchen als auch das Weibchen eines Paares von Tamanduas während der Paarung weiter nach Insekten suchten. Zwischen den Runden schlugen sie mit ihren Krallen nacheinander zu.
6. Sie wollen wirklich keine Freunde sein.
Sie greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen, was ein Glück für uns ist; wenn sie es tun, ist es oft tödlich. Ein Ameisenbär, der sich verteidigt, zieht sich auf die Hinterbeine zurück, nutzt seinen Schwanz zum Ausbalancieren und holt mit einer Handvoll Klingen zum Schlag aus. Riesige Ameisenbären waren für mindestens drei menschliche Todesfälle verantwortlich, und alle drei Ameisenbären waren in die Enge getrieben worden. Daraus kann man etwas lernen.
7. Sie sind ein Publikumsliebling … gerade so.
Der Ameisenbär ist das Maskottchen der Universität von Kalifornien in Irvine, das 1965 in einem Wettbewerb durch eine Volksabstimmung ausgewählt wurde. Die zweitplatzierte Wahl war „keiner von denen“.
8. Mit Tamanduas sollte man sich auch nicht anlegen.
Sie sind lokal als die „Stinker des Waldes“ bekannt. Bei Gefahr fängt der Tamandua an zu zischen und zündet eine stinktierähnliche Stinkbombe aus einer Drüse unter seinem Schwanz. Dies ist eine überraschend häufige (aber nicht überraschend effektive) Fähigkeit im Tierreich.
9. „Riesig“ ist keine Übertreibung.
Riesenameisenbären sind durchschnittlich zwischen sechs und acht Fuß lang und können bis zu 140 Pfund wiegen. Sie können bis zu 30.000 Ameisen pro Tag fressen.
10. Sie ernähren sich nachhaltig.
Tamanduas und Riesenameisenbären fressen weniger als eine Minute lang von einem Termitenhügel oder Ameisenhaufen, bevor sie zum nächsten weiterziehen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie etwa 40 Sekunden Zeit haben, bevor die Insekten im Inneren herausfinden, was vor sich geht, und einen Gegenangriff auf die verletzliche Zunge des Ameisenbären starten. Dennoch halten diese kurzen Besuche die Ameisenbären davon ab, eine Kolonie völlig zu dezimieren, was bedeutet, dass es immer mehr für das nächste Mal gibt.
11. Die Surrealisten liebten sie.
Salvador Dalí und seine Truppe hatten eine Schwäche für Ameisenbären. Der Dichter André Breton, der Gründer der Bewegung, war bei seinen Freunden als „le tamanoir“ oder André der Ameisenbär bekannt. Dalí zeichnete ein Bild von Breton als Ameisenbär, wenn auch ein surreales. Drei Jahre nach Bretons Tod wurde Dalí in Paris gesehen, wie er einen Ameisenbären an der Leine führte. (Warnung: Versuchen Sie das nicht, wenn Sie nicht Salvador Dalí sind.)
12. Sie halten ihre Geschlechtsteile extra privat.
Männliche Ameisenbären halten ihre Hoden im Inneren ihres Körpers. Als die ersten Ameisenbären-Exemplare aus der Neuen Welt nach Spanien gebracht wurden, nahmen die Europäer das Fehlen des sichtbaren Kots als Zeichen dafür, dass alle Ameisenbären weiblich waren. Als sie ihre Untersuchungen fortsetzten, kamen sie zu dem Schluss, dass sich die Ameisenbären durch ihre Nasen paaren müssen.
13. Der Seidenameisenbär ist unheimlich niedlich.
Sie sind außerdem winzig und wiegen jeweils weniger als ein Pfund. Diese kleinen Ameisenbären sind baumbewohnend und verbringen ihr ganzes Leben hoch oben in den Bäumen. Sie mögen besonders den Ceiba-Baum, dessen flauschige goldene Samenschoten die perfekte Tarnung bieten.
14. Das bedeutet nicht, dass sie Haustiere sind.
Bevor du fragst: nein. Sorry. Du kannst keinen Seidenameisenbär haben. Zunächst einmal sind sie unglaublich geheimnisvoll – so geheimnisvoll, dass Wissenschaftler fast nichts über sie wissen. Sie können nicht einmal eine vernünftige Anzahl von Tieren zählen. Zweitens müssen Seidenameisenbären in freier Wildbahn leben. Selbst wenn du einen finden und mit nach Hause nehmen würdest, würde er in Gefangenschaft nicht länger als ein paar Tage überleben, und dann würdest du dich wie ein Idiot fühlen, weil du ihn aus seinem flauschigen Baum geholt hast.
15. Die Begegnung mit einem Seidenameisenbär ist offenbar eine religiöse Erfahrung.
Der Naturschützer und Fernsehmoderator Jeff Corwin hat seine Zeit mit dem Seidenameisenbär mit Begriffen beschrieben, die normalerweise für göttlichen Besuch oder die erste Freundin reserviert sind. In seinem Buch Living on the Edge: Amazing Relationships in the Natural World schwärmt Corwin von dem „engelsgleichen Gesicht des Ameisenbären … Sein dichtes Fell ist so weich wie Kaschmir und hat die Farbe von goldenem Honig. Es riecht sogar gut, wie sauberes Leinen“. Als Corwin den „Engel des Waldes“ traf, war er euphorisch: „Dieses geheimnisvolle, fast magische Wesen lässt mein Herz jedes Mal höher schlagen, wenn ich das seltene Privileg habe, es zu Gesicht zu bekommen.“