Häufigste HierarchieBearbeiten
Für reguläre Lehrkräfte (d.h. ohne Verwaltungspositionen wie Lehrstühle oder Dekanate und ohne Positionen, die eher als „Mitarbeiter“ denn als Lehrkräfte angesehen werden), lautet die absteigende Hierarchie in den meisten Fällen:
- Distinguished, Endowed or University Professor (Andere solche Titel mit besonderer Auszeichnung variieren je nach Institution)
- Professor („Full Professor“, d.h.,
- Außerordentlicher Professor (Ein Fakultätsmitglied auf mittlerer Ebene, in der Regel mit Festanstellung)
- Assistenzprofessor (in der Regel der Einstieg in die „Tenure Track“-Positionen, die zum außerordentlichen Professor führen)
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lecturer, Instructor, Visiting Professor, (in der Regel Non-Tenure-Track-Positionen, manchmal mit eigener Rangordnung)
Einigermaßen außerhalb der regulären Hierarchie:
- Adjunct Professor, Clinical Professor, Professor of Practice, Research Professor. Die ersten drei Bezeichnungen gelten für Personen, die eine Nebentätigkeit ausüben, z. B. als Arzt, Ingenieur oder Rechtsanwalt, und nicht hauptberuflich in der Forschung tätig sind. Der Titel Forschungsprofessor wird manchmal an Personen vergeben, die parallel dazu für ein Forschungsinstitut arbeiten, das nicht mit einer Universität verbunden ist, oder an einer Fakultät, die nur Forschung betreibt, typischerweise auf der Grundlage von Zuschüssen.
- In-Residence-Titel. Dazu gehören Professor in-Residence, Associate Professor in-Residence, Assistant Professor in-Residence, Instructor in-Residence, usw. In-Residence-Titel werden für zeitlich befristete Ernennungen ohne Tenure Track verwendet, die mit den regulären Rängen der Fakultät übereinstimmen. Fakultätsmitglieder mit diesen Titeln können aufgefordert werden, alle Aspekte der regulären Fakultätsaufgaben, d. h. Lehre, Forschung und Dienstleistung, wahrzunehmen, und müssen dieselben beruflichen Kriterien erfüllen wie die fest angestellten Fakultätsmitglieder. Nach Ablauf ihrer Ernennung können diese Fakultätsmitglieder erneut ernannt werden, in der Regel auf jährlicher Basis.
HintergrundBearbeiten
Traditionell ist der Assistenzprofessor der übliche Einstiegsrang für Lehrkräfte auf dem „Tenure Track“, obwohl dies von der Institution und dem Fachgebiet abhängt. Die Beförderung zum Associate Professor und später zum Professor (informell „Full Professor“) zeigt an, dass eine bedeutende Arbeit in Forschung, Lehre und institutionellem Dienst geleistet worden ist. Obwohl der Associate-Rang in der Regel bedeutet, dass ein Tenure-Track-Professor den Status eines Tenure-Professors erhalten hat, kann es vorkommen, dass ein Tenure-Track-Personal von einer anderen akademischen Einrichtung oder einem nichtakademischen Beruf in der Erwartung eingestellt wird, dass es bald den Status eines Tenure-Professors erhält. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass eine Person eine unbefristete Stelle erhält und im Rang eines Assistenten verbleibt, wenn die Beförderung in den höheren Rang nicht von der Verleihung der unbefristeten Stelle abhängig ist. In der Regel dauert es etwa sechs Jahre, bis man im Rang aufsteigt. Die Zeit für die Beförderung vom außerordentlichen zum ordentlichen Professor ist weniger starr als die vom Assistenten zum außerordentlichen Professor. In der Regel führt die Nichtbeförderung vom Assistenten zum außerordentlichen Professor zu einer Kündigung nach einem Jahr. Obwohl dies zu einer beruflichen Stigmatisierung führen kann, dürfen festangestellte Lehrkräfte in der Regel auf unbestimmte Zeit im Rang eines außerordentlichen Professors verbleiben, wobei einige Einrichtungen inzwischen den Status eines Emeritus in diesem Rang verleihen.
In angewandten Bereichen wie Ingenieurwesen, Recht, Medizin, Wirtschaft oder Journalismus – und in letzter Zeit auch in anderen Bereichen – kann es auch einen klinischen Professor oder einen Professor für Praxis geben. Diese Ränge sind oft an sichere, langfristige Verträge mit umfangreichen Überprüfungsverfahren gebunden, haben in der Regel keine unbefristete Stelle und legen den Schwerpunkt eher auf praktisches Wissen und Fähigkeiten als auf wissenschaftliche Forschung. Je nach Fachgebiet und Erfahrungsbereich verfügen die Inhaber dieser Positionen nur über einen Bachelor-Abschluss oder einen Sekundarschulabschluss. Eine Variante ist der weniger gebräuchliche Titel des Lehrprofessors, der nicht auf Fachgebiete beschränkt ist. In jüngster Zeit haben einige Hochschulen eigene Tenure-Tracks für solche Positionen geschaffen, die auch andere Bezeichnungen wie „Lecturer with security of employment“ tragen können.
Andere Lehrkräfte, die in den USA nicht auf einem Tenure-Track arbeiten werden oft als Lecturers (oder fortgeschrittenere Senior Lecturers) oder Instructors eingestuft, die Vollzeit unterrichten oder einige Verwaltungsaufgaben haben, aber keine Forschungsaufgaben wahrnehmen (im Wesentlichen das Gegenteil von „research-only“ faculty oder „research-only staff“, das kein echtes Gegenstück hat, da Lehrpositionen fast immer „faculty“ sind – außer für studentische Hilfskräfte), die es ebenfalls in verschiedenen Formen gibt und die entweder „tenure-track“ sein können oder nicht. Sowohl Dozenten als auch Ausbilder verfügen in der Regel über einen fortgeschrittenen Hochschulabschluss. Der Begriff „Professor“ wird häufig für alle Personen verwendet, die eine Lehrtätigkeit ausüben. In der akademischen Medizin bezeichnet „Instructor“ in der Regel eine Person, die eine Facharztausbildung, ein Stipendium oder eine andere postdoktorale Ausbildung abgeschlossen hat, aber nicht zu den fest angestellten Lehrkräften gehört.
Jeder Dozententitel, dem der Zusatz „Adjunct“ vorangestellt ist, bezeichnet normalerweise einen Teilzeitstatus (in der Regel weniger als eine halbe Stelle). Adjunct Faculty kann eine Hauptbeschäftigung an einem anderen Ort haben (entweder an einer anderen Schule oder als praktizierender Fachmann), obwohl auf dem heutigen gesättigten akademischen Markt viele promovierte Dozenten versuchen, ihren Lebensunterhalt mit mehreren Adjunct-Jobs zu verdienen (zum Vorteil der Einrichtungen, die in der Regel keine Alters- oder Gesundheitsvorsorge oder langfristige Verträge für solche Dozenten anbieten). An einigen Einrichtungen wird stattdessen die Berufsbezeichnung „Teilzeitdozent“ (PTL) verwendet.
Obwohl „Professor“ häufig der höchste Rang ist, den ein älteres Fakultätsmitglied erreicht, können einige Einrichtungen einem älteren Fakultätsmitglied, dessen Forschung oder Veröffentlichungen große Anerkennung gefunden haben, einen besonderen Titel verleihen. Dabei kann es sich um eine „Namensprofessur“ oder einen „Namenslehrstuhl“ handeln – zum Beispiel den „John Doe Professor of Philosophy“. Benannte Lehrstühle beinhalten in der Regel, aber nicht ausschließlich, einen kleinen Betrag aus einer Stiftung, der für den Empfänger reserviert ist. Große Forschungsuniversitäten verleihen einem kleinen Teil der fest angestellten Lehrkräfte den Titel „Distinguished Professor“, „Distinguished Teaching Professor“ oder „Distinguished Research Professor“, um herausragende Leistungen zu würdigen. An einigen Universitäten ist der höchste Rang der „Universitäts-/Instituts-Professor“; solche Fakultätsmitglieder sind in der Regel nicht den Dekanen oder Abteilungsleitern unterstellt und können direkt dem Universitätsprovost unterstellt sein.
In der Forschung können Fakultätsmitglieder, die ein Labor oder eine Forschungsgruppe leiten, in bestimmten Forschungszusammenhängen (z.B., In der Forschung können Dozenten, die ein Labor oder eine Forschungsgruppe leiten, in bestimmten Forschungszusammenhängen (z. B. bei Förderanträgen) als „Principal Investigator“ (P.I.) bezeichnet werden, obwohl sich dies auf ihre Managementfunktion bezieht und normalerweise nicht als akademischer Rang angesehen wird.
Abgesehen von besonderen Rängen (wie Stiftungsprofessuren) hängt der akademische Rang vom Beförderungsverfahren der jeweiligen Hochschule ab. So kann ein außerordentlicher Professor mit Festanstellung an einer Hochschule eine „niedrigere“ Position an einer anderen Universität (z. B. eine Assistenzprofessur) annehmen, weil diese mit dem „Tenure Track“ verbunden ist. In einigen Fällen kann ein Assistenzprofessor, der eine Stelle ähnlichen Ranges an einer anderen Universität annimmt, „time towards tenure“ aushandeln, was eine kürzere erforderliche Probezeit bedeutet, in der Regel in Anerkennung früherer akademischer Leistungen.
Lehrkräfte auf Zeit und SonderberufungenBearbeiten
Modifikator | Beispiel | Erläuterung |
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Adjunct |
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Indiziert eine Teilzeit-Teilzeit- oder befristete Anstellung; kann auch ein Fakultätsmitglied eines anderen akademischen Fachbereichs bezeichnen, dessen Forschungs- oder Lehrinteressen sich wesentlich mit denen des ernennenden Fachbereichs überschneiden; kann auch eine Lehrtätigkeit bezeichnen, die eher auf beruflicher Erfahrung als auf einem akademischen Studium beruht, z.z. B. kann ein pensionierter Ingenieur, dessen zweiter Beruf die Lehre ist, ein außerordentlicher Professor für Ingenieurwesen sein. Bei Lehrbeauftragten können in der Praxis auch andere Fakultätsbezeichnungen (z. B. adjunct lecturer/instructor) sehr ähnlich sein. |
Gastprofessor | Gastprofessor Assistenzprofessor Gastdozent |
Bei einer Gastprofessur handelt es sich fast immer um eine zeitlich begrenzte Ernennung, oft um eine freie Stelle zu besetzen, die durch ein Sabbatjahr oder die vorübergehende Abwesenheit eines regulären Fakultätsmitglieds entstanden ist. Manchmal handelt es sich um eine Dauerstelle, die alle ein bis zwei Jahre neu besetzt wird, um neue Mitarbeiter in die Einrichtung zu holen oder Berufsanfängern die Möglichkeit zu geben, ihr Potenzial (für ihren nächsten Arbeitgeber) unter Beweis zu stellen. |
Forschung |
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Indiziert eine Vollzeit-ForschungsVollzeit-Forschungsstelle (und manchmal Teilzeit) mit wenigen oder keinen Lehrverpflichtungen. Forschungsprofessuren werden fast immer durch Zuschüsse oder Stipendien außerhalb des regulären Universitätsbudgets finanziert; Lehrkräfte können entweder durch Zuschüsse oder durch die Universität finanziert werden, wobei letztere in der Regel letztlich dafür verantwortlich ist, dass zumindest ein Mindestmaß an Lehrplänen angeboten wird. |
Klinisch |
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Bezeichnet eine Vollzeit- oder Teilzeit-Lehrtätigkeit ohne feste Anstellung mit begrenzten oder keinen Forschungsaufgaben, insbesondere in den Gesundheitswissenschaften, aber auch in anderen „professionellen“ Bereichen wie Recht, Wirtschaft und Ingenieurwesen. An einer juristischen Fakultät können „klinische“ Professoren sehr unterschiedliche Lehr- und Forschungsaufgaben haben, betreuen aber in der Regel Studenten, die pro bono Rechtspraxis betreiben. In den meisten Berufsfeldern ähnelt dies weitgehend den Titeln/Positionen „Professor of Practice“ oder „Professor of Professional Practice“. An einigen medizinischen Fakultäten steht „Clinical Professor of (specialty)“ für klinische Vollzeit-Dozenten ohne Forschungsaufgaben, während „Professor of Clinical (specialty)“ für ehrenamtliche Dozenten in privater Praxis außerhalb der Institution steht, die auch Lehrverpflichtungen im Zusammenhang mit ihren Krankenhausprivilegien haben. |
Professoren der Praxis |
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Sie werden aufgrund von Fähigkeiten und Fachkenntnissen berufen, die sie in nichtakademischen Berufen erworben haben. Sie sind in erster Linie in der Lehre tätig und sollen nicht wesentlich an Forschungstätigkeiten beteiligt sein. |
Emeritus |
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Bezeichnet ein Fakultätsmitglied im Ruhestand, das in der Regel kein reguläres Gehalt erhält, aber oft weiterhin über Büroräume und Zugang zu den Einrichtungen der Universität verfügt. Die Bezeichnung „Emeritus“ ist oft mit einer ehrenvollen Anerkennung durch die Institution verbunden; pensionierte Fakultätsmitglieder können als „emeritiert“ bezeichnet werden, müssen es aber nicht. |
Die Ränge „Lecturer“ und „Senior Lecturer“ werden an einigen amerikanischen Universitäten verwendet, um dauerhafte Lehraufträge (Voll- oder Teilzeit) mit wenigen oder keinen Forschungsaufgaben zu bezeichnen.