Definition: Der Devisenmarkt ist ein Markt, auf dem Käufer und Verkäufer am Kauf und Verkauf von Fremdwährungen beteiligt sind. Mit anderen Worten, ein Markt, auf dem die Währungen verschiedener Länder gekauft und verkauft werden, wird als Devisenmarkt bezeichnet.
Die Struktur des Devisenmarktes besteht aus Zentralbanken, Geschäftsbanken, Maklern, Exporteuren und Importeuren, Einwanderern, Investoren und Touristen. Dies sind die Hauptakteure des Devisenmarktes, ihre Stellung und ihr Platz sind in der folgenden Abbildung dargestellt.
Am unteren Ende der Pyramide befinden sich die eigentlichen Käufer und Verkäufer der Devisen – Exporteure, Importeure, Touristen, Investoren und Einwanderer. Sie sind die eigentlichen Nutzer der Währungen und wenden sich an die Geschäftsbanken, um sie zu kaufen.
Die Geschäftsbanken sind das zweitwichtigste Organ des Devisenmarktes. Die Banken, die mit Devisen handeln, spielen eine Rolle als „Market Maker“ in dem Sinne, dass sie täglich die Devisenkurse für den An- und Verkauf von Fremdwährungen notieren. Außerdem fungieren sie als Clearingstellen und helfen so, die Differenz zwischen Angebot und Nachfrage nach Währungen auszugleichen. Diese Banken kaufen die Währungen von den Brokern und verkaufen sie an die Käufer.
Die dritte Schicht einer Pyramide bilden die Devisenmakler. Diese Makler fungieren als Bindeglied zwischen der Zentralbank und den Geschäftsbanken sowie zwischen den tatsächlichen Käufern und den Geschäftsbanken. Sie sind die wichtigste Quelle für Marktinformationen. Sie kaufen die Devisen nicht selbst, sondern vermitteln auf Provisionsbasis zwischen Käufer und Verkäufer.
Die Zentralbank eines jeden Landes ist die oberste Instanz bei der Organisation des Devisenmarktes. Sie fungiert als Kreditgeber der letzten Instanz und als Verwahrer der Devisen des Landes. Die Zentralbank hat die Befugnis, den Devisenmarkt zu regulieren und zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass er ordnungsgemäß funktioniert. Eine der wichtigsten Aufgaben der Zentralbank ist es, aggressive Schwankungen auf dem Devisenmarkt zu verhindern, gegebenenfalls durch direkte Interventionen. Intervention in Form des Verkaufs der Währung, wenn sie überbewertet ist, und des Kaufs, wenn sie tendenziell unterbewertet ist.