- Was ist ein dyshidrotisches Ekzem?
- Welche Ursachen hat das dyshidrotische Ekzem?
- Was sind die Symptome des dyshidrotischen Ekzems?
- Wie wird ein dyshidrotisches Ekzem diagnostiziert?
- Wie wird ein dyshidrotisches Ekzem behandelt?
- Welche Komplikationen können bei einem dyshidrotischen Ekzem auftreten?
- Wie man mit einem dyshidrotischen Ekzem umgeht
- Wichtiges zum dyshidrotischen Ekzem
- Nächste Schritte
Was ist ein dyshidrotisches Ekzem?
Das dyshidrotische Ekzem ist eine anhaltende (chronische) Hauterkrankung. Es verursacht ein brennendes, juckendes Gefühl. Ein schweres dyshidrotisches Ekzem kann auch einen blasigen Ausschlag verursachen. Es kann die Handflächen, die Seiten der Finger und die Fußsohlen betreffen. Es tritt am häufigsten bei Menschen in den 20er, 30er und 40er Jahren auf, kann aber in jedem Alter auftreten.
Die Haut hat mehrere Schichten. Die äußerste Schicht ist die Oberhaut (Epidermis). Darunter befindet sich die Lederhaut (Dermis). Die Dermis enthält Blutgefäße, Nervenenden, Haarwurzeln und Schweißdrüsen. Bei einem Ekzem entzündet sich die Haut. Entzündungszellen Ihres Immunsystems dringen in die Epidermis ein. Sie reizen und zerstören einen Teil des dortigen Gewebes. Ekzeme sind weit verbreitet. Es wird auch als atopische Dermatitis bezeichnet.
Das dyshidrotische Ekzem ist eine bestimmte Form dieser Hautentzündung. Sie kann leichte bis schwere Symptome verursachen. In einigen Fällen verschwinden die Symptome innerhalb weniger Wochen ohne Behandlung oder mit einer Handlotion. Häufiger verläuft es über viele Monate oder Jahre.
Welche Ursachen hat das dyshidrotische Ekzem?
Forscher arbeiten noch daran, die Ursachen zu ermitteln. Es gibt jedoch einige Faktoren, die das Erkrankungsrisiko erhöhen, wie z. B.:
- In der Vergangenheit an atopischer Dermatitis erkrankt zu sein
- Allergien zu haben, wie z. B. allergische Rhinitis
- Allergenen oder Reizstoffen ausgesetzt zu sein, wie z. B. bestimmte Metalle
- Rauchen
- Pilzinfektion der Haut
- Empfang von UV-Strahlung
- Überaktive Schweißdrüsen
Einige Dinge können Episoden auslösen, wie z. B:
- Stress
- Sehr warmes oder kaltes Wetter
- Sehr trockene oder feuchte Luft
Was sind die Symptome des dyshidrotischen Ekzems?
Oft ist das erste Symptom ein plötzlicher Juckreiz an den Handflächen, den Fingerseiten oder den Fußsohlen. Danach können kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen (Vesikel) auftreten. Diese verursachen einen stärkeren Juckreiz und Schmerzen. Diese Bläschen können größer werden. Bei manchen Menschen können diese Symptome zu erheblichen Problemen bei der Bewältigung des Alltags führen. Die Bläschen bleiben oft einige Wochen bestehen, bevor sie eintrocknen und abblättern.
Das dyshidrotische Ekzem tritt eher an den Händen als an den Füßen auf. In den meisten Fällen treten die Symptome an beiden Händen oder beiden Füßen auf.
Bei manchen Menschen treten die Symptome in häufigen Schüben auf. Die Schübe können über Monate oder Jahre hinweg etwa einmal im Monat auftreten. Im Laufe der Zeit kann dies zu einer chronischen Handdermatitis führen und weitere Symptome hervorrufen, wie zum Beispiel:
- gerötete, harte Haut
- Schuppung und Schälen der Haut
- Risse in der Haut
- Farbveränderungen der Nägel
Wie wird ein dyshidrotisches Ekzem diagnostiziert?
Die Diagnose kann von einem Allgemeinmediziner oder einem Dermatologen gestellt werden. Ein Dermatologe ist ein Gesundheitsdienstleister, der sich auf Hautkrankheiten spezialisiert hat.
Ihr Gesundheitsdienstleister wird Sie nach Ihrer Krankengeschichte und Ihren Symptomen fragen. Erzählen Sie ihm oder ihr von Ihrem Kontakt mit möglichen Reizstoffen. Sie werden auch körperlich untersucht. Ihr medizinischer Betreuer muss sicherstellen, dass Ihre Symptome nicht durch andere Erkrankungen verursacht werden. Dazu können allergische Kontaktdermatitis, Ringelflechte, Herpes oder eine seltene Autoimmunerkrankung gehören. Möglicherweise werden auch Tests durchgeführt wie:
- Hautabschabung oder Biopsie, um nach Infektionen zu suchen
- Patch-Hauttest, um nach allergischen Ursachen zu suchen
- Bluttests, um nach einer Autoimmunursache zu suchen
Wie wird ein dyshidrotisches Ekzem behandelt?
Behandlungen können sein:
- Feuchtigkeitsspendende Lotion oder Creme
- Steroid-Salbe, um die Entzündung zu verringern
- Calcineurin-Cremes, die ebenfalls die Entzündung verringern können
- Orale Steroid-Medizin, bei schwereren Symptomen
- Ablassen von sehr großen Blasen, um die Schmerzen zu lindern
- Behandlung mit Psoralen und ultraviolettem Licht (PUVA), für Menschen mit chronischen, schweren Symptomen
Sie müssen jeden Tag eine Feuchtigkeitslotion oder -creme verwenden. Dies hilft, die Hauttrockenheit zu behandeln, während die Blasen abheilen. Wenn Ihre Symptome nicht abklingen, müssen Sie möglicherweise weitere Tests durchführen lassen, um andere mögliche Ursachen für Ihre Symptome auszuschließen.
Welche Komplikationen können bei einem dyshidrotischen Ekzem auftreten?
Bei einem dyshidrotischen Ekzem können manchmal Bakterien wie Staphylokokken die Haut infizieren. Ihr medizinischer Betreuer kann einen Abstrich von Ihrer Haut machen, um sie auf eine Infektion zu untersuchen. Eine Infektion kann mit einem Antibiotikum behandelt werden.
Wie man mit einem dyshidrotischen Ekzem umgeht
Allgemeine Hautpflege kann Ihnen auch helfen, die Häufigkeit und Schwere der Symptome zu begrenzen. Ihr medizinischer Betreuer kann Ihnen das vorschlagen:
- Nutzung von lauwarmem statt heißem Wasser
- Nutzung von seifenfreien Reinigungsmitteln
- Aufmerksames Abtrocknen der Hände
- Eincremen oder Vaseline zum Schutz der Hände nach dem Abtrocknen
- Tragen von latex-Latexfreie Handschuhe beim Geschirrspülen
- Bei kaltem oder nassem Wetter Handschuhe tragen
- Kontakt mit möglichen Reizstoffen vermeiden, wie Reinigungsmitteln, Lösungsmitteln oder Haarpflegeprodukten
- Wenn möglich, vermeiden Sie extreme Witterungsbedingungen
Ein Abbau von Stress kann ebenfalls dazu beitragen, die Symptome zu lindern.
Wichtiges zum dyshidrotischen Ekzem
- Das dyshidrotische Ekzem ist eine Form der Hautentzündung. Es verursacht ein brennendes, juckendes Gefühl sowie einen blasenbildenden Ausschlag.
- Es kann die Handflächen, die Seiten der Finger und die Fußsohlen betreffen. Bei manchen Menschen können diese Symptome sehr schwerwiegend sein.
- Sie benötigen möglicherweise Tests, um Ihre Erkrankung zu diagnostizieren.
- Steroid-Salbe und feuchtigkeitsspendende Lotion oder Creme einige Behandlungen für die Bedingung.
- General Hautpflege kann Ihnen helfen, zu begrenzen, wie oft und schwer Ihre Symptome auftreten.
Nächste Schritte
Tipps, die Ihnen helfen, das Beste aus dem Besuch bei Ihrem Gesundheitsdienstleister herauszuholen:
- Kennen Sie den Grund für Ihren Besuch und wissen Sie, was Sie erreichen wollen.
- Schreiben Sie sich vor Ihrem Besuch Fragen auf, die Sie beantwortet haben möchten.
- Bringen Sie jemanden mit, der Ihnen hilft, Fragen zu stellen und sich zu merken, was Ihr Arzt Ihnen sagt.
- Nach dem Besuch notieren Sie den Namen einer neuen Diagnose und alle neuen Medikamente, Behandlungen oder Tests. Schreiben Sie auch alle neuen Anweisungen auf, die Ihr Arzt Ihnen gibt.
- Wissen Sie, warum ein neues Medikament oder eine neue Behandlung verschrieben wird und wie es Ihnen hilft. Informieren Sie sich auch über die Nebenwirkungen.
- Fragen Sie, ob Ihr Zustand auf andere Weise behandelt werden kann.
- Wissen Sie, warum ein Test oder ein Verfahren empfohlen wird und was die Ergebnisse bedeuten könnten.
- Wissen Sie, was Sie erwartet, wenn Sie das Medikament nicht einnehmen oder den Test oder das Verfahren nicht durchführen lassen.
- Wenn Sie einen Folgetermin haben, notieren Sie sich Datum, Uhrzeit und Zweck dieses Besuchs.
- Wissen Sie, wie Sie Ihren Anbieter kontaktieren können, wenn Sie Fragen haben.