Anmerkung der Redaktion: Im Rahmen des laufenden Musikjournalismusprogramms von CMN haben wir unser Team von Musikredakteuren gebeten, eine Erfindung zu recherchieren, die die Musikgeschichte verändert hat.
Der Synthesizer, manchmal auch als „Synth“ bezeichnet, ist ein hybrides Instrument, das das Klavier mit elektronischer Technologie kombiniert. Er wurde in verschiedenen Musikgenres eingesetzt – seinen Höhepunkt erreichte er in vielen Liedern der 80er Jahre – und war eine bahnbrechende Erfindung für die Musikgeschichte.
1929 kombinierten die Franzosen Armand Givelet und Eduard Coupleaux ein Tonbandgerät mit einer elektronischen Schaltung, um etwas zu schaffen, das wie vier Stimmen zusammen klang. Seinen offiziellen Namen „Synthesizer“ erhielt das Gerät 1956, als der RCA Electronic Music Synthesizer Mark I auf den Markt kam. Dieses Gerät benutzte Stimmgabeln und Papierbänder, um Musik über Lautsprecher abzuspielen. Das Instrument entwickelte sich dann im Laufe mehrerer Jahre weiter, als Menschen und Ingenieure mehr darüber herausfanden.
In Bezug auf die Aspekte und Module, aus denen ein Synthesizer besteht, verwendet er einen Oszillator, eine Tastatur, Filter und Effekte. Der Oszillator erzeugt den anfänglichen Klang, während die Tastatur dem Spieler die Möglichkeit gibt, den Ton und die Noten zu steuern. Die Filter und Effekte schließlich verändern den ursprünglichen Klang der Noten.
Der Synthesizer erlangte seine erste Popularität unter zeitgenössischen Komponisten, die in den 1960er Jahren begannen, elektronische Musik zu schaffen. Dies führte dazu, dass in der ganzen Welt immer mehr Studios für elektronische Musik entstanden und eingerichtet wurden. Einer der ersten weit verbreiteten Synthesizer wurde von Robert Moog entwickelt. Sein Moog Synthesizer wurde mit einer Tastaturschnittstelle geliefert, und die nachfolgenden Modelle gehörten zu den ersten erschwinglichen elektronischen Instrumenten, die auf breiter Basis erhältlich waren.
Bei ihren Aufnahmen Mitte bis Ende der 1960er Jahre experimentierten sowohl The Doors als auch die Rolling Stones mit Synthesizern.
In den 1970er und 1980er Jahren entwickelten sich Synthesizer immer weiter und verwendeten Mikrocomputer. Es wurde eine Vielzahl von Synthesetechniken verwendet, und in dieser Zeit wurde auch das Sound-Sampling immer beliebter.
Die frühen Synthesizermodelle waren analoge Systeme, die später auf Computersoftware basierten. Während sich die Technologie weiterentwickelte, experimentierten Künstler mit Synthesizern und machten sie zu einem zentralen Bestandteil der populären Musik, besonders in den 1980er Jahren.
Wenn Sie Titel wie „Time After Time“ von Cyndi Lauper, „1999“ von Prince oder „Sweet Dreams (Are Made Of This)“ von den Eurythmics gehört haben, sind es wahrscheinlich ihre Synthesizer-Riffs, die Sie dazu bringen, mit den Füßen zu wippen und mit dem Kopf zu wippen.
Der Synthesizer wird auch in modernen populären Titeln wie „Somebody Else“ von The 1975 und „Lights“ von Ellie Goulding verwendet. Es gibt sogar ein Genre namens „Synth-Pop“, eine Bewegung, die in den 1980er Jahren von Künstlern ins Leben gerufen wurde, die u.a. von der Pionierarbeit der deutschen Band Kraftwerk beeinflusst wurden.
Zeitgenössische Künstler wie LANY, Bleachers und The Wombats setzen Synthesizer nach wie vor stark für ihre Musik ein.
Moderne Musik wäre ohne diese Erfindung ganz anders, und von den vielen Instrumenten, die immer noch in der populären Musik verwendet werden, scheint der Synthesizer immer noch das Potenzial zu haben, originelle Klänge zu erzeugen.