Gemeine Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia L.)
Lebenszyklus:
Sommereinjährig. Schlüpft im Frühjahr, legt im Spätsommer/Herbst Samen ab und stirbt ab.
Aufkommen:
Ambrosia ist ein Frühaufsteher, der relativ nahe am Gewöhnlichen Leinkraut auftaucht. Zehn Prozent Aufgang wird zwischen 150-300 GDD (Basis 48 deg. F) gesehen; 50% Aufgang bis 197 GDD (Basis 50); 80% Aufgang bis 305 GDD (Basis 50).
Hohe Temperaturen hemmen die Keimung der Gemeinen Ambrosia.
Wächst aus Bodentiefen von 2 Zoll oder weniger.
Samen:
Produktion Durchschnitt: 3.500 Samen/Pflanze
Ausbreitungsmechanismen: keine
Langlebigkeit: Die Samen der Gemeinen Ambrosie haben eine sehr geringe bis mäßige Persistenz im Boden. Es dauert weniger als 1 Jahr, bis die Samenbank um 50 % reduziert ist, und etwa 10 Jahre, bis sie zu 99 % erschöpft ist.
Dormancy: Ambrosia-Samen müssen im Winter abkühlen (überwintern), um die primäre Dormanz aufzuheben.
Konkurrenzfähigkeit:
Ambrosia ist eine der konkurrenzstärksten Unkrautarten. Zehn bis 22 Prozent Ertragseinbußen bei Trockenbohnen mit einer Ambrosia-Pflanze pro 1,5 Fuß Reihe. Bei Sojabohnen wurde eine Ertragsminderung von 30 % bei einer Ambrosia-Dichte von 2 Pflanzen pro 10 ft^2 beobachtet.
Bevorzugte Boden-/Feldbedingungen:
Dieses Unkraut wächst gut auf ärmeren Böden. Es gedeiht nicht auf Böden mit hohem N-, P- oder K-Gehalt.
Bewirtschaftung:
Biologisch
Prädation: Laufkäfer (Carabiden) fressen Ambrosia-Samen, die auf der Bodenoberfläche liegen.
Mechanische
Bodenbearbeitung: Die Bodenbearbeitung bekämpft aufkeimende Ambrosia-Sämlinge, stimuliert aber auch die Keimung. Nächtliche Bodenbearbeitung (im Dunkeln) reduziert die Keimung und das Aufkommen der Ambrosia um 45 %.
Rotationshacken: Die Ambrosia lässt sich leicht mit einer Bodenfräse bekämpfen, wenn sie weniger als 1/4″ groß ist.
Abflammen: Abflammen ist keine wirksame Methode zur Bekämpfung von Ambrosia.
Kulturtechnik
Fruchtfolge: Die Aufnahme von Kleingetreide in die Fruchtfolge hilft, die Ambrosia zu unterdrücken, wenn sie mit Klee übersaugt wird. Andernfalls wächst und reift das Jakobskreuzkraut und produziert Samen in den Stoppeln des Kleingetreides. Eine hohe Aussaatrate unterdrückt ebenfalls das Wachstum der Ambrosia. Ambrosia verträgt kein Mähen (auch nicht bei Luzerne in der Fruchtfolge).
Pflanztermin: Eine Bodenbearbeitung im Frühjahr und eine spätere Aussaat (Mitte Mai) reduzieren den Befall mit Ambrosia, da viele Ambrosia-Pflanzen dann bereits aufgetaucht sind und durch die Bodenbearbeitung bekämpft wurden.
Chemisch
Einige Herbizide sind wirksam bei der Bekämpfung von Ambrosia in Mais, Sojabohnen und Zuckerrüben; nur wenige Herbizide sind für die Bekämpfung von Trockenbohnen verfügbar. Es sind Populationen bekannt, die gegen bestimmte Klassen von Herbiziden resistent sind. Die Kontrolle mit vielen Herbiziden ist besser, wenn die Ambrosia klein ist, weniger als 2 Zoll.