Gepostet am 6. April 2016 von
Sarah
In letzter Zeit habe ich mich mit den Gesetzen des Bundesstaates über Mittagspause und Pausen sowie mit anderen Fragen im Zusammenhang mit der Arbeitszeit beschäftigt. In Michigan regelt das staatliche Gesetz nur die Essenspausen für Arbeitnehmer unter 18 Jahren. Laut Gesetz müssen Arbeitnehmer zwischen 14 und 17 Jahren eine 30-minütige Essenspause einlegen, wenn sie fünf Stunden oder mehr gearbeitet haben. Dabei kann es sich um eine unbezahlte Pause handeln.
Die Gesetze von Michigan enthalten zwar keine Bestimmungen über Essens- und Ruhepausen für Arbeitnehmer über 18 Jahre, doch sollten die Einwohner des Bundesstaates wissen, dass sie unter mehrere Bundesverordnungen fallen.
Das Bundesrecht schreibt keine spezifischen Essens- oder Ruhepausen vor. Es gibt jedoch Hinweise darauf, ob ein Arbeitnehmer während dieser Zeiten bezahlt werden muss oder nicht. Kurze Pausen (in der Regel 20 Minuten oder weniger) sollten als Arbeitsstunden gezählt werden. Echte „Essenspausen“ dauern in der Regel 30 Minuten oder mehr und müssen nicht als Arbeitszeit bezahlt werden. Während einer unbezahlten Essenspause muss der Arbeitnehmer vollständig von seinen Arbeitspflichten befreit sein. Wenn der Arbeitnehmer noch irgendwelche Aufgaben zu erledigen hat (selbst geringfügige Aufgaben wie das Beantworten eines Anrufs), kann dies nicht als Mahlzeit oder Mittagspause angesehen werden und muss bezahlt werden.
Das Bundesgesetz enthält auch Vorschriften für die Bezahlung von Arbeitnehmern während Warte-, Schlaf- und Reisezeiten. Ob die Wartezeit als bezahlte Arbeitszeit zu betrachten ist, hängt von den Umständen ab.
Wenn ein Arbeitnehmer am Arbeitsplatz ist und etwas seiner Wahl tun darf, während er auf die Beendigung einer Aufgabe oder den Beginn einer anderen wartet, gilt dies im Allgemeinen als bezahlte Arbeitszeit. Ein gängiges Beispiel hierfür wäre ein Feuerwehrmann, der auf der Wache ein Buch liest, während er auf einen Feuerwehreinsatz wartet. Wenn ein Arbeitnehmer hingegen zu Hause oder anderswo „auf Abruf“ ist und darauf wartet, gerufen zu werden, gilt dies im Allgemeinen nicht als bezahlte Arbeitszeit. Damit dies der Fall ist, muss der Arbeitnehmer auch während des Bereitschaftsdienstes große Freiheit haben, das zu tun, was er möchte, und er muss genügend Zeit haben, um auf die Einsätze zu reagieren.
Bei der Reisezeit ist der Grundsatz zu beachten, dass die Zeit, die für den normalen täglichen Weg zur und von der Arbeit aufgewendet wird, nicht als bezahlte Arbeitszeit gilt. Ist ein Arbeitnehmer jedoch im Rahmen seiner täglichen Arbeit unterwegs, so ist diese Zeit als bezahlte Arbeitszeit zu betrachten.
Ein weiterer interessanter Punkt ist die Schlafzeit. Ein Arbeitnehmer, der weniger als 24 Stunden im Dienst ist, gilt auch dann als „arbeitend“, wenn er während einiger dieser Stunden schlafen darf, wenn er nicht beschäftigt ist. Wenn ein Arbeitnehmer mehr als 24 Stunden im Dienst ist, kann eine Schlafzeit von höchstens acht Stunden von der Arbeitszeit abgezogen werden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn ein Schlafplatz zur Verfügung gestellt wird und der Arbeitnehmer mindestens fünf Stunden ununterbrochen schlafen kann.
Eine Auflistung der bundesstaatlichen und einzelstaatlichen Vorschriften über das Recht auf Mittagspausen und Pausen findet sich auf dem Poster „Michigan All in One Labor Law“. Dieses Poster enthält auch Informationen über alle anderen staatlichen und bundesstaatlichen arbeitsrechtlichen Vorschriften.