Korallenbestimmung: Korallenarten (Teil 1 – Hartkorallen)

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Das Wissen und die Fähigkeit, verschiedene Arten von Meereslebewesen, Fischen und Korallen zu identifizieren, macht das Tauchen umso spannender und angenehmer. Wenn es um die Identifizierung von Korallen geht, macht es die schiere Anzahl und die verschiedenen Arten von Korallen schwer, eine umfangreiche, allumfassende Liste zu erstellen. Im Rahmen unserer Artikelserie über die Identifizierung von Meereslebewesen haben wir jedoch eine Liste einiger gängiger Korallenarten zusammengestellt, die Sie beim Tauchen am Riff wahrscheinlich entdecken werden.

Manchmal werden Korallen fälschlicherweise für Pflanzen oder Felsen gehalten, dabei bestehen sie eigentlich aus kleinen wirbellosen Meerestieren, die als Korallenpolypen bekannt sind, und deren Exoskelettstruktur, die als Heim dient. Das sind die harten, kalkhaltigen Strukturen, die sich zu Korallenriffen zusammenschließen. Es gibt zwei Hauptarten von Korallen – Hartkorallen und Weichkorallen.
Das Foto oben stammt von flickkerphotos auf flickr

HARTKORALLEN
Hartkorallen bestehen aus einem starren Kalziumkarbonat (Kalkstein) und sehen Felsen sehr ähnlich. Jeder Polyp sondert ein hartes Außenskelett aus Kalziumkarbonat und ein kalkhaltiges Innenskelett ab, das auch nach dem Absterben der Polypen erhalten bleibt. Mit jeder Generation von Polypen, die stirbt und deren Exoskelett zurückbleibt, wird die Koralle etwas größer, und weil jeder Polyp so klein ist, wachsen Steinkorallen nur sehr langsam. Steinkorallen sind wissenschaftlich als „Skleraktinien“ bekannt.

Arten von Steinkorallen

Steinkoralle


Foto von Nick Hobgood auf flickr

Steinkoralle (Acropora cervicornis): Diese Koralle weist das schnellste Wachstum aller bekannten westatlantischen Korallen auf, wobei die Zweige pro Jahr um 10-20 cm länger werden, und ist eine der drei wichtigsten karibischen Korallen, was ihren Beitrag zum Riffwachstum und zum Lebensraum für Fische angeht.

Säulenkoralle


Foto von nashworld auf flickr

Säulenkorallen (Dendrogyra cylindricus): Diese Korallenart wächst vom Meeresboden aus, aber ohne sekundäre Verzweigungen. Sie können bis zu 2,5 m (8 ft) hoch werden. Sie können sowohl auf flachen als auch auf schrägen Meeresböden in einer Tiefe zwischen 1 und 20 m (65 ft) wachsen. Sie ist eine der wenigen Arten von Steinkorallen, deren Polypen tagsüber beim Fressen zu sehen sind.

Tischkoralle


photo by doug.deep on flickr

Tischkoralle (Acropora):Die Tischkoralle ist die gleiche verzweigte Korallenart wie die Hirschhornkoralle, wächst aber als flache Platten. Die Form der Tischkoralle ist ideal, um so viel wie möglich ihrer Oberfläche dem Sonnenlicht auszusetzen. Die übliche Farbe der Tischkoralle ist ein stumpfes Braun oder Grün, aber sie wird durch die zahlreichen Rifffische aufgehellt, die unter und um ihre Platten herum Schutz suchen.

Hirnkoralle


Foto von bob.bachand auf flickr

Hirnkoralle (Familie Faviidae): Benannt nach der kugelförmigen Form und der gerillten Oberfläche dieser Koralle, die einem Tiergehirn ähnelt. Die Lebensdauer der größten Hirnkorallen beträgt 900 Jahre. Kolonien können bis zu 1,8 m oder mehr hoch werden.

Blaue Koralle


Foto von Mindful One auf flickr

Blaue Koralle (Heliopora coerulea): Blaue Korallen sind nach ihrem charakteristischen, dauerhaft blauen Skelett benannt, das im Allgemeinen von grünlich-grauen oder blauen Polypen verdeckt wird. Blaue Korallen kommen in tropischen Gewässern, auf Riffzwischenflächen und oberen Riffhängen vor.

Große Sternkoralle


photo by richard ling on flickr

Große Sternkoralle (Montastraea cavernosa): Diese Korallenart ist eine koloniale Steinkoralle, die in den karibischen Meeren vorkommt. Sie formt sich zu massiven Felsbrocken und entwickelt sich manchmal zu Platten. Ihre Polypen sind so groß wie der Daumen eines Menschen und können nachts vollständig ausgestreckt gesehen werden.

Röhrenkoralle


Foto von Nick Hobgood auf flickr

Röhrenkoralle (Tubastraea): Die Röhrenkoralle ist eine großpolypige Steinkoralle, die je nach Art in einer Vielzahl von Farben und Formen vorkommt. Die Tubastraea faulkneri ist als Orange Cup oder Sonnenkoralle bekannt, wie oben abgebildet.

Elchhornkoralle


Foto von diver_meg auf flickr

Elchhornkoralle (Acropora palmata): Diese Koralle gilt als eine der wichtigsten riffbildenden Korallen in der Karibik. Diese Korallenart ist strukturell komplex mit vielen großen Verzweigungen. Die Struktur der Koralle ähnelt einem Elchgeweih. Sie ist ein beliebter Lebensraum für Hummer, Papageienfische, Schnapper und andere Rifffische. Elchhorn-Korallenkolonien wachsen unglaublich schnell mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 5 bis 10 Zentimetern pro Jahr und können schließlich einen Durchmesser von bis zu 3,7 Metern erreichen.

Weichkorallen Fortsetzung in Korallenbestimmung: Arten von Korallen (Teil 1)

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