Muttermale

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Übersicht

Was sind Muttermale?

Es gibt zwei Hauptkategorien von Muttermalen – rote Muttermale und pigmentierte Muttermale. Rote Muttermale sind vaskuläre (blutgefäßartige) Muttermale. Pigmentierte Muttermale sind Bereiche, in denen sich die Farbe des Muttermals von der Farbe der übrigen Haut unterscheidet.

Was sind rote Muttermale?

Rote Muttermale sind farbige, vaskuläre (Blutgefäße) Hautmarkierungen, die vor oder kurz nach der Geburt entstehen. Rote Muttermale werden durch eine Überwucherung der Blutgefäße verursacht.

Welche Arten von roten Muttermalen gibt es?

Eine häufige Art von vaskulären Muttermalen ist das Hämangiom. Es ist in der Regel schmerzlos und harmlos und seine Ursache ist unbekannt. Die Farbe des Muttermals entsteht durch die umfangreiche Entwicklung von Blutgefäßen an der Stelle.

Erdbeerhämangiome (Erdbeermal, Naevus vascularis, Kapillarhämangiom, Hämangioma simplex) können überall am Körper auftreten, sind aber am häufigsten im Gesicht, auf der Kopfhaut, dem Rücken oder der Brust zu finden. Sie bestehen aus kleinen, dicht gepackten Blutgefäßen. Sie können bei der Geburt nicht vorhanden sein und entwickeln sich erst nach einigen Wochen. In der Regel wachsen sie schnell, bleiben in einer bestimmten Größe und bilden sich dann zurück. In den meisten Fällen verschwinden Erdbeerhämangiome bis zum Alter von 9 Jahren. An der Stelle des Hämangioms kann eine leichte Verfärbung oder Faltenbildung der Haut zurückbleiben.

Kavernöse Hämangiome (Angioma cavernosum, Kavernom) sind den Erdbeerhämangiomen ähnlich, liegen aber tiefer. Sie können als rot-blaue, schwammartige, mit Blut gefüllte Gewebemasse erscheinen. Einige dieser Läsionen verschwinden von selbst, in der Regel, wenn das Kind das Schulalter erreicht.

Portweinflecken sind flache, violett-rote Muttermale, die aus erweiterten Blutkapillaren bestehen. Diese Muttermale treten am häufigsten im Gesicht auf und können unterschiedlich groß sein. Feuermale sind oft dauerhaft (sofern sie nicht behandelt werden) und können sich mit der Zeit verdicken oder verdunkeln, was zu emotionaler Belastung führt.

Lachsflecken (auch Storchenbisse genannt) treten bei 30 bis 50 Prozent der Neugeborenen auf. Bei diesen Flecken handelt es sich um kleine Blutgefäße (Kapillaren), die durch die Haut sichtbar sind. Am häufigsten sind sie auf der Stirn, den Augenlidern, der Oberlippe, zwischen den Augenbrauen und im Nacken zu finden. Oft verblassen diese Flecken, wenn das Kind wächst.

Was sind pigmentierte Muttermale?

Pigmentierte Muttermale sind Hautflecken, die bei der Geburt vorhanden sind. Die Flecken können von brauner oder schwarzer bis hin zu bläulicher oder blaugrauer Farbe reichen.

Welche Arten von Pigmentflecken gibt es?

Mongolenflecken sind meist bläulich und sehen wie blaue Flecken aus. Sie treten häufig am Gesäß und/oder am unteren Rücken auf, manchmal aber auch am Rumpf oder an den Armen. Diese Flecken treten am häufigsten bei Menschen mit dunklerer Haut auf.

Pigmentierte Nävi (Muttermale) sind Wucherungen auf der Haut, die meist fleischfarben, braun oder schwarz sind. Muttermale können überall auf der Haut auftreten, allein oder in Gruppen.

Kongenitale Nävi sind Muttermale, die bei der Geburt vorhanden sind. Etwa 1 von 100 Menschen wird mit einem oder mehreren Muttermalen geboren. Diese Muttermale haben je nach ihrer Größe ein leicht erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Größere Muttermale (>20 cm) haben ein höheres Risiko, sich zu Hautkrebs zu entwickeln, als kleinere Muttermale. Alle angeborenen Nävi sollten von einem Arzt untersucht werden, und jede Veränderung des Muttermals sollte gemeldet werden.

Cafe-au-lait-Flecken sind hellbraune oder hellbraune Flecken, die in der Regel eine ovale Form haben. Sie treten normalerweise bei der Geburt auf, können sich aber auch in den ersten Lebensjahren eines Kindes entwickeln. Cafe-au-lait-Flecken können eine normale Art von Muttermal sein, aber das Vorhandensein mehrerer Cafe-au-lait-Flecken, die größer als ein Viertel sind, kann bei Neurofibromatose (einer genetischen Störung, die abnormales Zellwachstum von Nervengewebe verursacht) und anderen Erkrankungen auftreten.

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