Störungen der weiblichen sexuellen Erregung

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Einleitung: Definitionen und Terminologie für die weibliche sexuelle Erregungsstörung (FSAD) werden derzeit debattiert. Während einige Autoren die Ansicht vertreten, dass es sich bei FSAD eher um eine subjektive Reaktion als um eine genitale Reaktion handelt, schlagen andere vor, Lust- und Erregungsstörungen in einer Entität zusammenzufassen. Die anhaltende genitale Erregungsstörung (PGAD) ist eine neue Entität, die als Restless-Genital-Syndrom definiert werden soll. Ziele. Ziel dieser kurzen Übersichtsarbeit ist es, Definitionen der verschiedenen Arten von FSAD zu geben, ihre Ätiologie, Prävalenz und Komorbidität mit somatischen und psychischen Störungen zu beschreiben sowie verschiedene medizinische und psychologische Bewertungs- und Behandlungsmodalitäten zu erörtern.

Methoden: Die Experten des Standardkomitees der Internationalen Gesellschaft für Sexualmedizin kamen zusammen, um anhand von einschlägigen Datenbanken, Zeitschriftenartikeln und eigenen klinischen Erfahrungen eine Übersicht zu erstellen.

Ergebnisse: Weibliche Erregungsstörungen wurden auf verschiedene Weise definiert, wobei der Schwerpunkt auf der genitalen oder subjektiven Reaktion oder einer Kombination aus beidem liegt. Die Prävalenz variiert und nimmt mit zunehmendem Alter zu, insbesondere in den Wechseljahren, während der Leidensdruck mit dem Alter abnimmt. Erregungsstörungen gehen häufig mit anderen sexuellen Problemen einher und haben eine biopsychosoziale Ätiologie. Bei der Untersuchung werden eine gründliche sexologische Anamnese sowie eine medizinische und gynäkologische Anamnese und Untersuchung empfohlen. Die Behandlung sollte auf der Grundlage der Symptome, der klinischen Befunde und, falls möglich, der zugrunde liegenden Ätiologie erfolgen.

Schlussfolgerung: Es werden Empfehlungen für die Beurteilung und Behandlung von FSAD und PGAD gegeben.

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