Was ist ein technischer Indikator?
Technische Indikatoren sind heuristische oder musterbasierte Signale, die durch den Preis, das Volumen und/oder das offene Interesse eines Wertpapiers oder Kontrakts erzeugt werden und von Händlern verwendet werden, die der technischen Analyse folgen.
Durch die Analyse historischer Daten verwenden technische Analysten Indikatoren, um künftige Kursbewegungen vorherzusagen. Beispiele für gängige technische Indikatoren sind der Relative Strength Index, der Money Flow Index, die Stochastik, der MACD und die Bollinger Bands®.
Key Takeaways
- Technische Indikatoren sind heuristische oder mathematische Berechnungen, die auf dem Preis, dem Volumen oder dem offenen Interesse eines Wertpapiers oder Kontrakts basieren und von Händlern verwendet werden, die der technischen Analyse folgen.
- Technische Analysten oder Chartisten suchen nach technischen Indikatoren in historischen Kursdaten von Vermögenswerten, um Einstiegs- und Ausstiegspunkte für den Handel zu beurteilen.
- Es gibt mehrere technische Indikatoren, die sich grob in zwei Hauptkategorien einteilen lassen: Overlays und Oszillatoren.
Wie technische Indikatoren funktionieren
Die technische Analyse ist eine Handelsdisziplin, die eingesetzt wird, um Investitionen zu bewerten und Handelsmöglichkeiten zu identifizieren, indem statistische Trends analysiert werden, die aus der Handelsaktivität gewonnen werden, z. B. Preisbewegungen und Volumen. Im Gegensatz zu Fundamentalanalysten, die versuchen, den inneren Wert eines Wertpapiers auf der Grundlage von Finanz- oder Wirtschaftsdaten zu bewerten, konzentrieren sich technische Analysten auf Muster von Kursbewegungen, Handelssignale und verschiedene andere analytische Charting-Tools, um die Stärke oder Schwäche eines Wertpapiers zu bewerten.
Die technische Analyse kann auf jedes Wertpapier mit historischen Handelsdaten angewendet werden. Dazu gehören Aktien, Futures, Rohstoffe, festverzinsliche Wertpapiere, Währungen und andere Wertpapiere. In diesem Tutorial werden wir in der Regel Aktien in unseren Beispielen analysieren, aber bedenken Sie, dass diese Konzepte auf jede Art von Wertpapier angewendet werden können. Tatsächlich ist die technische Analyse auf den Rohstoff- und Devisenmärkten weitaus verbreiteter, wo sich die Händler auf kurzfristige Preisbewegungen konzentrieren.
Technische Indikatoren, auch als „technische Indikatoren“ bekannt, konzentrieren sich auf historische Handelsdaten wie Preis, Volumen und offenes Interesse und nicht auf die Fundamentaldaten eines Unternehmens wie Gewinne, Einnahmen oder Gewinnspannen. Technische Indikatoren werden in der Regel von aktiven Händlern verwendet, da sie für die Analyse kurzfristiger Kursbewegungen konzipiert sind, aber auch langfristige Anleger können technische Indikatoren verwenden, um Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu ermitteln.
Arten von Indikatoren
Es gibt zwei grundlegende Arten von technischen Indikatoren:
- Overlays: Technische Indikatoren, die die gleiche Skala wie die Kurse verwenden, werden über den Kursen auf einem Aktienchart eingezeichnet. Beispiele sind gleitende Durchschnitte und Bollinger Bands®.
- Oszillatoren: Technische Indikatoren, die zwischen einem lokalen Minimum und Maximum oszillieren, werden über oder unter einem Kursdiagramm eingezeichnet. Beispiele sind der Stochastik-Oszillator, der MACD oder der RSI.
Händler verwenden oft viele verschiedene technische Indikatoren, wenn sie ein Wertpapier analysieren. Bei Tausenden von verschiedenen Optionen müssen Händler die Indikatoren auswählen, die für sie am besten geeignet sind, und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut machen. Händler können technische Indikatoren auch mit subjektiveren Formen der technischen Analyse kombinieren, z. B. mit der Betrachtung von Chartmustern, um Handelsideen zu entwickeln. Technische Indikatoren können aufgrund ihres quantitativen Charakters auch in automatisierte Handelssysteme integriert werden.
Beispiel für technische Indikatoren
Das folgende Diagramm zeigt einige der gängigsten technischen Indikatoren, darunter gleitende Durchschnitte, den Relative Strength Index (RSI) und den Moving Average Convergence-Divergence (MACD).
In diesem Beispiel sind die gleitenden Durchschnitte der 50- und 200-Tage-Linie über den Kursen eingezeichnet, um zu zeigen, wo der aktuelle Kurs im Vergleich zu seinen historischen Durchschnitten steht. Der gleitende 50-Tage-Durchschnitt ist in diesem Fall höher als der gleitende 200-Tage-Durchschnitt, was darauf hindeutet, dass der Gesamttrend positiv war. Der RSI oberhalb des Diagramms zeigt die Stärke des aktuellen Trends – in diesem Fall neutral 49,07 – und der MACD unterhalb des Diagramms zeigt, wie die beiden gleitenden Durchschnitte konvergiert oder divergiert sind – in diesem Fall leicht rückläufig.