Was ist eine ACH-Direkteinzahlung?

author
5 minutes, 58 seconds Read

Eine ACH-Direkteinzahlung ist eine Art elektronischer Geldtransfer auf das Giro- oder Sparkonto eines Verbrauchers von seinem Arbeitgeber oder einer Bundes- oder Landesbehörde. Zu den häufigsten Arten von ACH-Direkteinzahlungen gehören Gehaltszahlungen, Steuererklärungen und staatliche Leistungen.

ACH-Überweisungen haben Papierschecks überflüssig gemacht. In der Tat sind sie in der Regel die kostspieligere Option. Die direkte Einzahlung per ACH ist eine einfache Überweisung, die in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen eingeht. Für kleine Unternehmen ist dies eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen und die Mitarbeiter zügig zu bezahlen.

Was ist eine ACH?

Wenn Sie am Zahltag aufwachen und Ihr Geld automatisch auf Ihrem Bankkonto ist, ist das auf eine ACH-Transaktion zurückzuführen. ACH ist die Abkürzung für „National Automated Clearing House Association“. Dabei handelt es sich um ein computergestütztes elektronisches Netzwerk zur Abwicklung von Transaktionen. Es wird normalerweise für Kleinbetragszahlungen zwischen zwei teilnehmenden Finanzinstituten verwendet.

Beispiele für die ACH-Verarbeitung sind:

  • Direkteinzahlung
  • Geldüberweisung
  • Autokredit
  • Hypothek
  • Wiederkehrende Zahlungen
  • Online-Rechnungen

ACH wird auch als Direktzahlung oder elektronischer Scheck bezeichnet und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Im Jahr 2019 wurden über ACH 24,7 Milliarden elektronische Zahlungen abgewickelt, was das Netzwerk zu einem der sichersten und zuverlässigsten Zahlungssysteme der Welt macht. Das vergangene Jahr war das fünfte Jahr in Folge, in dem die Clearingstelle mehr als 1 Milliarde an Zahlungen verbuchen konnte. Dazu gehören u.a.:

  • B2B- und P2P-Zahlungen
  • Direkteinzahlungen
  • Karitative Spenden
  • Sozialversicherung und staatliche Leistungen
  • Beiträge
  • Abonnementdienste

Der Gesamtwert dieser Zahlungen betrug über 55.8 Billionen Dollar.

Wie funktioniert ACH?

Um eine ACH-Überweisung einzurichten, sind ein Spar- oder Girokonto, eine Routingnummer und eine Kontonummer erforderlich. Eine ACH-Direkteinzahlung kann erst dann erfolgen, wenn diese Daten dem Zahlungspflichtigen mitgeteilt werden. Die Kontoinformationen des Zahlungsempfängers sind immer erforderlich, um eine direkte Einzahlung einzurichten. Woher soll ein Unternehmen sonst wissen, wohin es zahlen soll?

ODFI

Das Originating Depository Financial Institution (ODFI) ist ein Begriff aus dem Bankwesen, der im Zusammenhang mit einer ACH verwendet wird. In den Finanzabläufen ist das ODFI die Schnittstelle zwischen dem ACH-Netzwerk und der Federal Reserve. Sie fungieren als Auftraggeber der Transaktion.

Das ODFI hat eine Vereinbarung mit dem ACH-Betreiber (entweder The Clearing House oder die Federal Reserve), um Eingaben im Namen des Auftraggebers in das ACH-Netzwerk zu übertragen. Um sich als ODFI zu qualifizieren, muss ein depotführendes Finanzinstitut immer eine Genehmigung einholen, bevor es ein Konto gutschreibt oder belastet.

Sie sind u. a. für Folgendes verantwortlich:

  • Schutz der ACH-Datensicherheit
  • Verträge mit jedem Originator
  • Rückgaben unter einem vereinbarten Schwellenwert halten

Um das Risiko einer Rückgabe einer Überweisung zu verringern, werden ODFIs dazu ermutigt, mit den Originatoren zusammenzuarbeiten, um angemessene Kontrollen und die Überwachung von Abbuchungstransaktionen zu gewährleisten.

RDFI

ODFIs müssen auch zustimmen, als Receiving Depository Financial Institution (RDFI) zu fungieren, um ACH-Zahlungen und -Gutschriften zu empfangen. Das RDFI erhält indirekt oder direkt von seinem ACH-Operator Eingaben zur Gutschrift oder Belastung von Kundenkonten.

Alle Institute müssen ein RDFI sein, damit ein Mitglied oder ein Kunde Gelder über ACH annehmen kann. Um den Nacha-Betriebsregeln zu entsprechen, muss ein RDFI alle Eingaben auf Kundenkonten akzeptieren.

Ein empfangendes depotführendes Finanzinstitut erhält Eingaben direkt oder indirekt von seinem ACH-Betreiber für eine Belastung oder Gutschrift auf Kundenkonten. Alle Finanzinstitute müssen ein RDFI sein, um einem Kunden oder Mitglied die Annahme von Geldern über ACH zu ermöglichen.

Sie sind u. a. verantwortlich für:

  • die ordnungsgemäße und rechtzeitige Verbuchung auf den Konten der Empfänger
  • den rechtzeitigen Empfang und die Validierung aller ACH-Eingaben
  • die ordnungsgemäße Benachrichtigung der Auftraggeber über fehlerhafte Daten in den akzeptierten Eingaben

Jedes Finanzinstitut kann sich dafür entscheiden, ein RDFI zu sein, ohne ein ODFI zu sein.

Gemeinsamkeiten zwischen ODFI und RDFI

Neben dem Umgang mit Geld gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen einem RDFI und einem ODFI. Beide Institutionen müssen eine Beziehung zu einem ACH-Operator haben, um Zugang zum ACH-Netz zu erhalten. Beide zahlen Gebühren für den Zugang zu diesen Zahlungsschienen und unterliegen strengen Prüfungsverfahren. Auch wenn immer schnellere Zahlungen erwartet werden, müssen sie immer noch über einen Betreiber abgewickelt werden.

Das Automated Clearing House Network ist ein beliebter ACH-Betreiber, der den teilnehmenden Mitgliedern eine Sofortzahlungsoption bietet. Die Federal Reserve hat Pläne für eine Echtzeit-Zahlungsoption vorgestellt, die bis 2024 auf den Markt kommen soll.

Sowohl das ODFI als auch das RDFI müssen eine Beziehung zu einem ACH-Betreiber unterhalten, um Zugang zum ACH-Netz zu erhalten. Sowohl das ODFI als auch das RDFI zahlen Gebühren für den Zugang zu diesen Zahlungsschienen und müssen sich strengen Prüfverfahren unterziehen.

Selbst wenn schnellere Zahlungen immer beliebter werden, werden die Transaktionen immer noch über einen Betreiber abgewickelt.

Die Clearingstelle, ein beliebter ACH-Betreiber, bietet über ihre Zahlungsschienen eine Sofortzahlungsoption an, sofern beide Finanzinstitute teilnehmende Mitglieder sind.

Die Federal Reserve hat Pläne für eine Echtzeit-Zahlungsoption vorgestellt, die bis 2023 oder 2024 auf den Markt kommen soll.

Netzverwaltungsgebühren

Das ACH-Netz wird durch Netzverwaltungsgebühren aufrechterhalten. Jedes depotführende Finanzinstitut trägt mit diesen Gebühren zum Erhalt eines gesunden ACH-Netzwerks bei. Jedes depotführende Finanzinstitut, das ACH-Eingaben empfängt oder überträgt, muss der Nacha eine Jahresgebühr und eine Gebühr pro Eingabe für die mit der Verwaltung des ACH-Netzwerks verbundenen Kosten zahlen.

Diese Gebühren sind erforderlich, um die Kosten im Zusammenhang mit den Verwaltungsfunktionen des ACH-Netzes auszugleichen, die Nacha auf einer „at cost“-Basis durchführt. Diese Gebühren stellen eine stabile und vorhersehbare Geldquelle von Parteien dar, die Serviceleistungen erhalten. Die Beträge werden jedes Jahr vom Nacha-Verwaltungsrat genehmigt und geändert, wenn der Verwaltungsrat dies für notwendig erachtet.

Was bedeutet Direct Deposit?

Direkteinzahlung ist eine Zahlungsoption, bei der Gelder elektronisch auf Ihr Spar- oder Girokonto überwiesen werden. Auf diese Weise erhält der Zahlungsempfänger die Gelder schneller und muss sich nicht mit physischen Schecks herumschlagen. In vielen Fällen handelt es sich um eine automatische Einzahlung von Gehaltsschecks, die direkt auf Ihr Konto überwiesen werden.

Direkteinzahlungen sind die Art und Weise, wie 93 % der amerikanischen Arbeitnehmer bezahlt werden. Es ist eine Methode, die den Verbrauchern mehr Kontrolle über ihre Finanzen gibt, da sie schnell und ohne zusätzliche Gebühren auf ihr Geld zugreifen können. Neben der Gehaltsabrechnung kann sie auch für Boni, Rückerstattungen und andere Zahlungen an Mitarbeiter verwendet werden.

Direkteinzahlung über ACH

Bei einer direkten Einzahlung über ACH werden die Gelder innerhalb von 1-2 Werktagen auf ein Giro- oder Sparkonto eingezahlt. Sie wird in der Regel für folgende Zwecke verwendet:

  • Regierungsleistungen
  • Steuer- und andere Rückerstattungen
  • Lohnabrechnung
  • Erstattung von Personalkosten
  • Renten und Zinszahlungen

Sie umfasst alle ACH-Gutschriften, die von einem Unternehmen oder der Regierung direkt an einen Verbraucher gehen. Direkteinzahlung ist nicht zu verwechseln mit direkter Zahlung, d.h. der Verwendung von Geldern für eine Zahlung über ACH.

Zu den Vorteilen der direkten Einzahlung über ACH gehören u.a. Bequemlichkeit, geringere Gebühren, keine Papierschecks und schnellere Steuerrückerstattungen

Das ACH-System wurde entwickelt, um Zahlungen nicht nur zu beschleunigen, sondern auch zu sichern. Es schafft Raum für mehr Handel in kürzerer Zeit und belebt das Geschäft in jeder Branche.

Similar Posts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.