Was ist Gips?

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Was ist Gips?

Putz kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Gips aus Lehm, Kalk, Gips oder Zement wurde im Laufe der Geschichte in verschiedenen Teilen der Welt häufig im Bauwesen verwendet. Gipsputz ist die Art von Gips, an die die meisten Menschen denken, wenn es um den Ausbau von Innenwänden in den Vereinigten Staaten geht. Obwohl man im frühen amerikanischen Bauwesen auch Lehmgips findet, ist Gips seit den 1800er Jahren bis heute bei weitem am häufigsten anzutreffen.

Wie wird Gipsputz hergestellt?

Gipsputz wird durch Erhitzen von Gips (ein weiches weißes Mineralgestein) hergestellt, um das meiste oder alles Wasser zu entfernen, und durch Zerkleinern zu einem feinen Pulver. Wenn der Gips mit Wasser gemischt wird, entsteht ein flüssiger Gipsbrei, der als Gips aus Paris bekannt ist. Pariser Gips kann zu einer Vielzahl von Dingen geformt werden. Wenn er trocknet, entsteht ein hartes, glattes, haltbares Material, das sich ideal für glatte Innenwände eignet.

Wie wird Gipsputz an Wänden angebracht?

Da flüssiger Gips nicht zwischen 16 Zoll breiten Wandständern überspannt werden kann, braucht er einen Untergrund, auf den er aufgetragen wird. Der erste Schritt beim Verputzen einer Wand ist das Anbringen eines Untergrunds. Es gibt verschiedene Arten von Untergründen, die verwendet werden können, darunter Gipsplatten oder Mauerwerk. Eine sehr verbreitete Methode für das Verputzen von Wänden mit Holzständerwerk ist das Anbringen eines Untergrunds aus Holzleisten oder Metallgewebe über den Ständern. Dieser Untergrund aus Holzleisten oder Metallgeflecht wird als Latte bezeichnet. Die Latte dient als Träger für die erste Putzschicht, während sie trocknet.

Reiner Gipsputz wird im Allgemeinen nicht für die erste Schicht über der Latte verwendet. Vielmehr werden dem Gipspulver Perlit, Kalzium und/oder Quarz zugesetzt, um ein Grundschichtmaterial zu schaffen. Die Zugabe von Sand erhöht die Festigkeit des Gipsputzes und senkt die Kosten. Grundputz sieht ähnlich aus wie Portlandzement und verhält sich auch so. Die Methode der Anwendung ist ähnlich wie bei Stuck. Grundputz wird manchmal als brauner Putz bezeichnet, weil er nicht weiß ist wie reiner Gips. Beim Verputzen von Holzlatten oder Metallgeweben werden zwei Putzgrundschichten benötigt, eine sogenannte Kratzputzschicht und eine braune Schicht. Der Kratzputz drückt sich durch die Schlitze zwischen den Holzleisten und erzeugt so genannte „Schlüssel“, die die Grund- und Deckputzschichten auf dem Untergrund verankern.

Nachdem die Grundputzschicht getrocknet ist, werden ein oder zwei Deckputzschichten aus Gips auf die braune Schicht aufgetragen, um eine perfekt glatte Oberfläche zu erhalten. Für den Endanstrich wird ein mit Kalk vermischter Gipsputz verwendet. Kalk trägt dazu bei, den Gips zu härten, was zu einer haltbareren Oberfläche führt. Bei vorgemischtem Oberputz wird Dolomit statt Kalkstein als alkalischer Kalkbildner verwendet. Es wird nur eine dünne Schicht Oberputz benötigt. Der Oberputz füllt alle Vertiefungen aus und schafft eine sehr glatte Wand.

Zusammenfassung

Der Begriff Putz kann sich auf eine Vielzahl von Materialien beziehen. Moderne Innenausbausysteme in den Vereinigten Staaten basieren hauptsächlich auf Gips. Selbst unter den Gipsprodukten gibt es große Unterschiede in der Menge und Art der Zusatzstoffe, je nach gewünschter Haltbarkeit oder verwendetem Untergrund. Unterschätzen Sie nicht die Komplexität der Auswahl moderner Gipsmaterialien und -techniken. Nur ein echter Experte kann ein Gipssystem entwerfen, das den spezifischen Anforderungen entspricht.

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