Plasmaschneider arbeiten, indem sie einen elektrischen Lichtbogen durch ein Gas schicken, das durch eine verengte Öffnung strömt. Bei dem Gas kann es sich um Geschäftsluft, Stickstoff, Argon, Sauerstoff usw. handeln. Dadurch wird die Temperatur des Gases so weit erhöht, dass es in einen vierten Aggregatzustand übergeht. Wir alle kennen die ersten drei, also fest, flüssig und gasförmig. Die Wissenschaftler nennen diesen zusätzlichen Zustand Plasma. Da das zu schneidende Metall Teil des Stromkreises ist, führt die elektrische Leitfähigkeit des Plasmas dazu, dass sich der Lichtbogen auf das Werkstück überträgt.
Die verengte Öffnung (Düse), durch die das Gas strömt, bewirkt, dass es mit hoher Geschwindigkeit vorbeiströmt, ähnlich wie Luft, die durch ein Venturi in einem Vergaser strömt. Dieses Hochgeschwindigkeitsgas schneidet durch das geschmolzene Metall. Das Gas wird auch um den Umfang des Schneidbereichs herum geleitet, um den Schnitt abzuschirmen.
Bei vielen der heutigen besseren Plasmaschneidgeräte wird ein Pilotlichtbogen zwischen der Elektrode und der Düse verwendet, um das Gas zu ionisieren und zunächst das Plasma zu erzeugen, bevor der Lichtbogen übertragen wird.
Andere Methoden, die verwendet wurden, sind das Berühren der Brennerspitze mit dem Werkstück, um einen Funken zu erzeugen, und die Verwendung eines Hochfrequenz-Startkreises (wie eine Zündkerze). Keine der beiden letztgenannten Methoden ist mit dem CNC-gesteuerten (automatisierten) Schneiden kompatibel.
Dieses Foto zeigt den Wirbelring, der sich über der Elektrode befindet und dafür sorgt, dass sich das Plasma beim Durchgang schnell dreht.
Auch wenn alle diese Teile als Verschleißteile bezeichnet werden, sind es doch die Elektrode und die Düse, die sich abnutzen und regelmäßig ausgetauscht werden müssen.
CNC-gesteuerte (computergesteuerte) Plasmaschneider automatisieren den Prozess der Formherstellung vollständig. Frühe CNC-Maschinen verwendeten ein mit kleinen Löchern versehenes Band, um Anweisungen an einen primitiven (nach heutigen Maßstäben) Computer zu übermitteln.
Heutige CNC-Anlagen verwenden entweder teure Kleinseriencomputer, die speziell für den Betrieb von Brennmaschinen hergestellt wurden, oder für den Betrieb der Maschinen angepasste Personalcomputer. Beide bieten die gleiche Schnittqualität und Produktionsgeschwindigkeit. Beim CNC-Schneiden ordnen Sie Ihre Formen auf dem Computerbildschirm an und schneiden sie automatisch, ohne dass Sie das Material berühren müssen. Mit der CNC-Software können Sie Pausen für das Einstechen programmieren, die Skalierung in Sekundenschnelle erhöhen oder verringern, die Beschleunigung und Verlangsamung an den Ecken einstellen und andere Funktionen nutzen, die mit elektrischen Ösengeräten nicht möglich sind.