Analkrebs

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Obwohl selten, tritt Analkrebs in den Vereinigten Staaten und vielen anderen Entwicklungsländern immer häufiger auf. Die Krankheit entwickelt sich im Gewebe des Anus, einer kurzen Röhre, die den unteren Teil des Dickdarms, das so genannte Rektum, mit der Außenseite des Körpers verbindet. Der Anus ermöglicht die kontrollierte Entsorgung von Körperabfällen beim Stuhlgang.

Wie beim Gebärmutterhalskrebs ist die Hauptursache für Analkrebs das humane Papillomavirus (HPV), ein weit verbreitetes Virus, das Hautveränderungen verursacht. Eine anale HPV-Infektion wird am häufigsten durch Analverkehr erworben, kann aber auch von anderen infizierten Genitalbereichen stammen, insbesondere von der Vulva bei Frauen oder vom Penis bei Männern. Finger und Spielzeug können wahrscheinlich auch zu einer analen HPV-Infektion führen.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sexuell aktive Personen, sowohl Männer als auch Frauen, einem HPV-Risiko ausgesetzt sein können. Die gute Nachricht ist, dass nur ein Bruchteil der Menschen mit einer analen HPV-Infektion eine dauerhafte anale intraepitheliale Neoplasie (AIN) – eine Vorstufe von Analkrebs – entwickelt, und noch weniger entwickeln Analkrebs.

Weitere Risikofaktoren für Analkrebs sind:

  • Männer und Frauen mit einer Vorgeschichte von Analverkehr
  • Männer und Frauen mit einer Vorgeschichte von perianalen Warzen, die sich außerhalb des Anus befinden
  • Frauen mit einer Vorgeschichte von vulvären Warzen, die sich außerhalb der weiblichen Genitalien befinden
  • Männer und Frauen, die chronisch immungeschwächt sind, wie z. B. diejenigen, die immunsuppressive Medikamente einnehmen, HIV-positiv sind oder Organtransplantationen erhalten haben

Zusätzliche Risikofaktoren sind ein Alter von über 50 Jahren, viele Sexualpartner und Rauchen, was die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von HPV erhöht.

Unser Ansatz bei Analkrebs

An der UCSF haben wir uns auf die Früherkennung und Behandlung von Analkrebs spezialisiert, einer seltenen Krebsart, die immer häufiger auftritt. Darüber hinaus helfen wir den Patienten, Analkrebs zu vermeiden, indem wir Vorstufen von Krebs erkennen und behandeln. Wir sind auch in der Forschung tätig, um wirksamere Therapien für diese Erkrankungen zu entwickeln.

Unser Team besteht aus Experten mit jahrzehntelanger Erfahrung, die sich speziell auf Analkrebs und HPV (Humane Papillomaviren) konzentrieren, die die meisten Analkrebsfälle verursachen. Wir haben Pionierarbeit geleistet bei der Verwendung eines Kolposkops zur Diagnose von HPV-bedingten Erkrankungen sowie bei der hochauflösenden Anoskopie, die als die beste Technik für das Analkrebs-Screening gilt.

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