Futter für bengalische Katzen

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Ernährungsempfehlungen für bengalische Katzen/Kätzchen.

Die richtige Ernährung ist für Ihr pelziges Haustier wichtig, um eine gute Gesundheit und ein schönes Aussehen zu erhalten. Die einfachste Art, Ihre Katze zu ernähren, ist der Kauf von hochwertigem kommerziellen Katzenfutter. Wer jedoch bereit ist, mehr Zeit und Mühe in die Pflege seiner Katze zu investieren, kann eine kompliziertere und teurere, aber gesündere Art der Fütterung wählen, indem er einen Speiseplan auf der Grundlage natürlicher Produkte erstellt. Da die Katze ein Raubtier ist, sollte ihre Ernährung hauptsächlich aus Fleisch bestehen.

Doch die Meinungen der Katzenhalter über das zu verwendende Fleisch und die Art der Zubereitung gehen auseinander. Manche geben ihren Katzen rohes Fleisch, andere kochen es ab und wieder andere kochen es in der Mikrowelle. Was ist also das Beste?

Es ist sehr wichtig zu wissen, dass Bengalkatzen einen sehr kurzen Darm und damit ein sehr empfindliches Verdauungssystem geerbt haben. Es ist leicht, ihm Schaden zuzufügen und zu dem berüchtigten bengalischen Durchfall zu führen. Je besser die Ernährung Ihres Kätzchens ist, desto gesünder wird es sein. Wir empfehlen Ihnen, die folgenden Empfehlungen zu befolgen.

Diese Ernährungsempfehlungen gelten nur für die Zeit, in der sich Ihr Kätzchen an sein neues Zuhause gewöhnt. Die Umstellung auf neues Trockenfutter sowie die Einführung neuer Nahrungsbestandteile sollte schrittweise und sehr vorsichtig erfolgen.

Die ungefähre Anpassungszeit beträgt einen Monat. Die weitere Entwicklung und Gesundheit Ihres Kätzchens hängt von seiner Ernährung ab. Die Ernährung Ihres Haustieres sollte ausgewogen sein – sie sollte alle notwendigen Vitamine und Spurenelemente im richtigen Verhältnis enthalten.

Nach der Eingewöhnungszeit in die neue Familie und der Festlegung des Ernährungsplans für Ihr Kätzchen müssen Sie dann auf sein Gewicht achten. Bengalen neigen oft zur Gewichtszunahme; stellen Sie in diesem Fall auf kalorienärmeres Futter um und/oder reduzieren Sie die Portionsgröße.

Sie können Bengalkatzen/-kätzchen füttern

  • Kommerzielles Trockenfutter
  • Natürliches Futter
  • Kombination aus beidem

Es gibt keine einheitliche Meinung, welche dieser Futtersorten die beste ist; Sie müssen diese Wahl selbst treffen.

Handelsübliche Trockennahrung

Handelsübliche Nahrung ist bequemer, weil sie Zeit bei der Zubereitung spart, ausgewogen ist und alle notwendigen Nährstoffe enthält. Sie können sowohl Trocken- als auch Dosenfutter verwenden. Trockenfutter muss von höchster Qualität sein. Idealerweise sollten sie aus rein natürlichen Zutaten bestehen. Verwenden Sie hochwertige Produkte von bekannten Marken. Verwenden Sie keine Billigprodukte! Bei minderwertigem Futter werden anstelle von Fleisch Knochen, Häute und Federn als Proteine verwendet. Dies entspricht nicht dem Nährstoffbedarf Ihrer Katze und kann zu Krankheiten führen. Außerdem enthalten sie zu viele Mineralien, was das Risiko von Nierensteinen erhöht.

Wir füttern unsere Bengal-Kätzchen und erwachsenen Katzen mit: Royal Bengal Adult Dry Cat Food, Purina One True Instinct Natural Grain-Free Formula Adult Dry Cat Food, Royal Canin Kitten Dry Cat Food und Purina One Grain-Free classic Pate Recipe Wet Cat Food.

Veterinärmediziner empfehlen, dass Trockenfutter nicht weniger als 26% Protein und 9% Fett enthält. Diese Art der Ernährung sollte aufgrund der Empfindlichkeit des Darms von Bengalkatzen im ersten Lebensjahr eingeführt werden.

Erwachsene Bengalkatzen können krank werden, wenn sie von natürlichem Futter auf kommerzielles Futter umgestellt werden.

Wichtig: Wenn Ihr Tier Trockenfutter frisst, braucht es viel Wasser. Bengalkatzen bevorzugen fließendes Wasser – stellen Sie Ihrem Tier einen selbstgebauten Brunnen zur Verfügung.

NATÜRLICHE FÜTTERUNG

Bengalkatzen sind natürliche Raubtiere, deshalb sollte ihre Ernährung zu 70% aus magerem, rohem Fleisch bestehen. Um Parasitenbefall zu vermeiden, sollte das Fleisch fest vorgefroren sein.

Das Futter sollte bei Zimmertemperatur oder leicht erwärmt gegeben werden. Sie können Ihrem Haustier kein zu heißes oder zu kaltes Futter (aus dem Kühlschrank) geben.

Erinnern Sie sich: Die Katze ist ein Raubtier, also keine Pizza, geräuchertes Huhn, Nudeln oder gehackten Kohl. Versuchen Sie nicht, Ihre Katze an Ihre eigene Ernährung heranzuführen – dies kann verschiedene Krankheiten verursachen.

Fisch- oder Hühnerknochen

Sie stellen eine Erstickungsgefahr dar und können außerdem Schäden an Speiseröhre und Magen sowie eine Darmverstopfung verursachen.

Schwein, Lamm, Geflügel: Gans, Ente, (außer Huhn)

Diese Fleischsorten haben einen hohen Fettgehalt und sind schlecht verdaulich. In roher Form können sie Wurmbefall oder manchmal gefährliche Infektionskrankheiten und sogar den Tod verursachen.

Fettige, würzige, eingelegte, geräucherte Lebensmittel, wie Wurst oder Konserven; frittierte Lebensmittel

Diese Lebensmittel verursachen Verdauungsstörungen und einen schlechten Stoffwechsel. Tiere können chronisch krank werden und ein schlechtes Aussehen haben.

Zucker, Schokolade, Kuchen, Bonbons und andere Süßigkeiten

Diese Produkte stören den Stoffwechsel, schwächen das Immunsystem, verursachen stumpfes Fell und Karies. SCHOKOLADE enthält Theobromin, das GIFT ist. Kann zum Tod führen.

Kartoffeln

Stärken werden nicht verdaut. Kartoffeln haben keinen Nährwert und können Verdauungsstörungen verursachen.

Bohnen (Soja, Erbsen, Kidneybohnen)

Bohnen werden nicht verdaut, verursachen Darmgärung und Blähungen.

Salz und Gewürze

Werden nicht verwendet; sie sind ohne Nutzen und können schädlich sein.

Medikamente, die für Menschen formuliert sind, einschließlich Vitamine

Katzen haben einen eigenen Stoffwechsel, und „menschliche“ Vitamine funktionieren bei ihnen nicht. Außerdem können viele Medikamente für Menschen giftig sein und die Nieren von Katzen angreifen, was zum Tod führen kann.

HÄUFIG GEFRAGTE FRAGEN

  1. Ist es in Ordnung, Katzen mit Brei zu füttern?

Nein. Brei sollte in keiner Menge gegeben werden. Eine Katze ist ein obligatorisches Raubtier, dessen Stoffwechsel auf Fetten und Proteinen basiert. Ihr Körper verfügt nicht über kohlenhydratspaltende Enzyme. Im besten Fall geht der Brei durch sie hindurch und beeinträchtigt die Aufnahme anderer Nährstoffe. Im schlimmsten Fall führt er zu Durchfall. Was die beliebte Frage „Ist in Mäusemägen kein Getreide?“ betrifft, so ernähren sich erstens nur sehr wenige Mäuse ausschließlich von Getreide, und zweitens ist das Getreide im Mäusemagen bereits fermentiert und macht nur einen winzigen Bruchteil des Volumens der Maus aus.

  1. Kochen oder nicht kochen?

Nein zum Abkochen. Eine Katze sollte nur mit rohen Produkten gefüttert werden. Selbst kurzes Kochen kann die Nährstoffmenge im Fleisch verringern und die Verdauung der Proteine erschweren. Gekochte oder gebratene Knochen können nicht verstoffwechselt werden und können zu Darmverschlüssen führen.

Sollte Fleisch mit oder ohne Knochen gefüttert werden?

Knochen sind in der Katzennahrung unerlässlich. Sie sind eine Quelle für Kalzium. Außerdem reinigt das Nagen an Knochen die Zähne und trainiert den Kiefer. Katzen vertragen gut Hals, Rücken und Kopf von kleinem Geflügel wie Ente oder Huhn. Ein kleiner Vogel wie eine Wachtel kann im Ganzen gegeben werden. Putenhalsknochen wären für Ihre Katze zu schwer zu verarbeiten. Röhrenknochen sowie gekochte Knochen sind nicht erlaubt.

  1. Sind Vogelköpfe und Hälse wirklich notwendig?

Ja, mit Knochen und allem. Hälse sind die Hauptquelle für Kalzium und Kollagen, und Gehirne und Augen haben einen Nährwert. Gehirne enthalten B-Vitamine, Aminosäuren, Phosphor und andere wertvolle Elemente. Augen sind so genannte flüssige Knorpel, die eine gute Quelle für Kollagen sind. Scheinbar scharfe Kopfknochen können eine Katze nicht verletzen; das Gleiche gilt für Halsknochen. Mutter Natur hat Katzen so geschaffen, dass sie ihre Beute im Ganzen fressen. Sie können Hälse und Köpfe im Ganzen anbieten oder in kleinere Stücke schneiden.

  1. Gehacktes Fleisch oder Stückchen?

Nur Stückchen. Sowohl der Magen-Darm-Trakt als auch der Kieferapparat der Katze sind darauf ausgelegt, Fleischstücke abzureißen und nach minimalem Kauen im Ganzen zu schlucken. Das innere Milieu des Katzenmagens und -darmes verdaut Fleisch nur in dieser Form aggressiv. Gemahlenes Fleisch verändert den Verdauungsprozess grundlegend, da das Fleisch den Magen-Darm-Trakt schneller durchläuft, was die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigt. Bei gemischter Fütterung sollte das Fleisch in 2×2 cm großen Stücken gegeben werden. Hühnerhälse können im Ganzen gegeben werden, wenn Ihre Katze nichts dagegen hat.

  1. Welcher Ernährungstyp ist besser – Mix oder Mono?

Mono-Fütterung ist die Art der natürlichen Fütterung, bei der die Katze alle notwendigen Nährstoffe nicht als eine einzige Mahlzeit erhält, sondern in Form von abwechselnden Fütterungen mit verschiedenen Arten von Fleischprodukten. Eine kontinuierliche Fütterung mit nur einer Fleischsorte gilt in der Regel nicht als vollständige Ernährung. Bei der Mischfütterung werden alle diätetischen Fleischprodukte zerkleinert und gemischt angeboten. Beide Arten sind legitim und richtig, und es steht den Tierhaltern frei zu entscheiden, was für sie und ihre Tiere am besten ist. Ein Vorteil der Monofütterung ist die Freude, wenn man beobachten kann, wie das Raubtier ein einzelnes Stück Fleisch zerreißt und verschlingt, so wie es das auch in seinem natürlichen Lebensraum tun würde. Der Vorteil der Mischfütterung liegt darin, dass sie sicherstellt, dass der Inhalt jeder Mahlzeit, die Ihre Katze erhält, allen Elementen, die in natürlicher Beute vorkommen, maximal nahe kommt.

  1. Welches Fleisch ist das beste für Ihre Katze?

Um die Ernährung einer Katze zu verstehen, müssen Sie ihre natürliche Beute betrachten. Hauptsächlich besteht sie aus kleinen Nagetieren und Vögeln, manchmal auch aus Eidechsen und Fröschen. Daher sollte der Hauptteil ihrer Ernährung aus Fleisch mit Knochen bestehen. Es handelt sich jedoch nicht nur um Fleisch, sondern auch um Innereien – Herz, Lunge, Leber, Muskelmagen, Nieren, usw. Katzen können praktisch jedes Fleisch essen – Rind, Huhn, Pute, Kaninchen – solange es rot und nicht fett ist. Hühnerbrust zum Beispiel hat nur einen sehr geringen Nährwert.

  1. Welches Gemüse ist erlaubt und warum?

Gemüse hat in der Katzennahrung nur eine Funktion – es ist eine Quelle für Ballaststoffe, die die Darmperistaltik fördern, und wird nur aus diesem Grund in kleinen Mengen hinzugefügt. Sie werden auch in die Ernährung von Tieren aufgenommen, die zu Fettleibigkeit neigen. Die geeignetsten Gemüsesorten sind Kürbis, Kürbis und Karotten. Die meisten Katzen haben nichts gegen diese Zusätze zu ihren Mahlzeiten (wobei zu beachten ist, dass die Vorlieben der einzelnen Katzen unterschiedlich sind). Es gibt Katzen, die auch andere Gemüsesorten fressen – Blumenkohl, Brokkoli, Gurken usw. Dabei ist zu beachten, dass Kohl und Bohnen Blähungen verursachen können und daher nicht zu empfehlen sind. Die gleichen Vorsichtsmaßnahmen sollten auch für Rüben gelten. Stärkehaltige Gemüsesorten wie Kartoffeln sind völlig kontraindiziert. Auch Radieschen und scharfe Paprika sind nicht geeignet. Zwiebeln und Knoblauch sind schädlich, da sie Anämie verursachen können. Gemüse kann in roher, gewürfelter Form oder leicht erhitzt in Pflanzenöl (vorzugsweise Olivenöl) zu den Mahlzeiten gegeben werden.

  1. Wie viel Futter sollte pro Tag gegeben werden?

Die empfohlene Tagesdosis beträgt 3-5% der Körpermasse eines erwachsenen Tieres; bei heranwachsenden Kätzchen sind es bis zu 10%. Dabei gilt: Je weniger Fell eine Katze hat, desto mehr Futter sollte im Verhältnis zur Körpermasse gegeben werden. Die tägliche Futtermenge hängt von der Rasse, dem Alter, dem Aktivitätsniveau und dem Hormonstatus des Tieres ab, weshalb jedes Tier einen individuellen Ansatz benötigt. In jedem Fall frisst eine Katze in der Regel nicht mehr, als sie braucht.

  1. Wie oft sollte gefüttert werden?

Bei einer Ernährung, die ausschließlich aus natürlichen Produkten tierischen Ursprungs besteht, sollten zwei Gaben pro Tag ausreichen. Die Tagesmenge wird gleichmäßig aufgeteilt und morgens und abends gegeben.

  1. Welche Nahrungsergänzungsmittel sind gut für Katzen?

Milchprodukte, Hartkäse, Hüttenkäse, Kleie, Wachteleier.

Hüttenkäse und Hartkäse sind Kalziumquellen; Hartkäse enthält außerdem viele Vitamine und nützliche Bakterien. Käse kann bis zu 15 Gramm pro Tag verabreicht werden.

Milchprodukte enthalten B-Vitamine sowie Bakterien, die für die Verdauung hilfreich sind.

Kleie fördert die Peristaltik und die Reinigung des Dickdarms.

Wachteleier sind reich an den Vitaminen A und B, Kalium, Kalzium, Magnesium und Aminosäuren. Sie können in der Schale alle ein bis zwei Tage verabreicht werden. Wachteleier werden besonders für säugende Katzen empfohlen.

Hinweis: Diese Produkte sind lediglich Ergänzungen und keine Hauptbestandteile der Nahrung.

  1. Welche Arten von Innereien sind gut für Katzen?

Herz ist eine gute Quelle für Protein und Taurin. Schweine- und Truthahnherz sind am besten geeignet. Rinderherz ist schwerer zu verdauen, und Hühnerherz enthält mehr Fett. Herz kann bis zu 40 % der Katzennahrung ausmachen.

Leber ist reich an Aminosäuren und Vitamin A, kann aber zu lockerem Stuhlgang führen. Um einen übermäßigen Verzehr von Vitamin A und/oder Durchfall zu vermeiden, sollte der Anteil von Leber an der Nahrung 5 % nicht überschreiten. Am besten ist es, sie mit anderen Fleischsorten zu mischen.

Geflügelmägen sind Quellen für Proteine, Vitamine und eine nützliche Mikroflora. Der Anteil an Mägen in der Ernährung kann auch bis zu 40 % betragen. Pansen von Rindern oder Schafen ist gut für die Verdauung, da er gesunde Bakterien enthält; er ist jedoch kalorien- und fetthaltig und sollte nur in kleinen Mengen verwendet werden.

Geflügelköpfe und -wirbel (Hälse und Rücken) sind die Hauptquelle für Kalzium. Sie enthalten weitere für Katzen nützliche Mikroelemente. Außerdem sind sie natürliche Zahnreiniger und Kieferverstärker.

Hühnerknorpel und Hahnenkämme sind die Quelle von Kollagen. Sie haben wenig Nährwert, liefern aber Baumaterial für Knochen, Knorpel und Sehnen.

Lungen haben fast keinen Nährwert, gelten aber als Lieferant von Knorpelgewebe. Sie sind während der aktiven Wachstumsphase nützlich, aber wegen des hohen Phosphorgehalts nur eine kleine Ergänzung des Menüs.

Nieren sind eine Proteinquelle. Nicht alle Katzen sind bereit, Nieren aufgrund ihres spezifischen Geruchs zu fressen. Nieren sind jedoch Filtrationsorgane und daher, wie auch die Leber, nicht für eine Mono-Diät geeignet.

Milz hat einen sehr geringen Nährwert. Sie ist reich an Phosphor und arm an Kalzium. Wie die Leber kann sie lockeren Stuhlgang verursachen. Natürlich wird eine Katze nicht krank, wenn sie ein Stück Milz frisst, aber sie wird auch nicht viel Nutzen daraus ziehen.

  1. Sind Schweine- und Lammfleisch erlaubt?

Von allen Fleischsorten sind Schweine- und Lammfleisch für Katzen völlig verboten. Beide können zu Fettablagerungen in den inneren Organen führen. Schweinefleisch ist sehr fetthaltig und kann die Leber- und Bauchspeicheldrüsenfunktionen belasten.

  1. Wie kann man Parasiten vermeiden?

Es wäre falsch zu glauben, dass der Verzicht auf rohes Fleisch eine Katze vor Parasitenbefall bewahren kann. Ebenso wahrscheinlich ist es, dass die Parasiten von ihrem eigenen Fell oder von Ihren Fußböden aufgenommen werden, die wiederum durch Ihre eigene Kleidung und Schuhe kontaminiert sein können. Ihre Katze sollte mit hochwertigem Frischfleisch gefüttert werden, das weit vor Ablauf des Verfallsdatums gekauft wurde. Um das Risiko einer Infektion zu minimieren, sollten alle Lebensmittel mehrere Tage lang eingefroren werden. Vergessen Sie auch nicht die regelmäßige Entwurmung der Tiere sowie die Notwendigkeit einer guten persönlichen Hygiene.

  1. Ist das Einfrieren notwendig?

Ja. Dies minimiert die Wahrscheinlichkeit einer Infektion. Wenn das gekaufte Produkt bereits eingefroren wurde, ist kein zusätzliches Einfrieren erforderlich.

  1. Wie oft sollte eine Entwurmung bei natürlicher Ernährung erfolgen?

Rohes Fleisch und Innereien sollten nicht als Quelle für Parasiten betrachtet werden. Die Infektionsmethoden für Katzen sind unterschiedlich und hängen von vielen Faktoren ab, wie z. B. der Möglichkeit, sich frei zu bewegen, der Jagd auf Mäuse oder Vögel, der geografischen Region usw. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Entwurmung bei jeder Art von Ernährung erforderlich. Parasitologen empfehlen eine Behandlung alle drei bis sechs Monate. Die Häufigkeit der Behandlungen, die Medikamente und die Dosierung sollten jedoch in jedem Fall von einem Tierarzt festgelegt werden.

  1. Sind Zimmerpflanzen gefährlich?

Einige Zimmerpflanzen sind für Katzen gefährlich, aber nur, wenn sie verschluckt werden. Vergewissern Sie sich daher, bevor Sie Ihre Katze/Ihr Kätzchen nach Hause bringen, dass Ihre Zimmerpflanzen sicher sind.

  1. Ist Fisch erlaubt und welcher Fisch?

Fisch, insbesondere fetthaltige Arten, ist eine Quelle nützlicher Omega-Säuren, vollständiger Proteine, Mineralien und Vitamine. Die am häufigsten vorkommenden Vitamine sind A, D, B1 und B2. Der am häufigsten vorkommende Mineralstoff ist Phosphor. Dies ist wichtig, denn zu viel Phosphor in der Ernährung kann schädlich sein. Außerdem ist Fisch fetthaltiger als Fleisch; er kann an Ihr Haustier verfüttert werden, darf aber nicht die einzige Nahrungsquelle sein. Manche behaupten, dass der Verzehr von rohem Fisch zu Parasitenbefall führt. Das ist nicht wahr. Erstens wird Fisch aus Zuchtbetrieben gegen Parasiten behandelt. Zweitens muss man bedenken, welche Fische weniger anfällig für Helminthiasis sind. Am wenigsten anfällig sind Thunfisch, Makrele und die Mitglieder der Störfamilie. Etwas anfälliger sind Lachs, Forelle und Seelachs. Auch niedrige Temperaturen zerstören Parasiten; je niedriger die Temperaturen, desto schneller die Zerstörung. Bei -25 °C sterben die Parasiten zum Beispiel nach 72 Stunden, bei -18 °C nach einer Woche. Fisch kann auch kurz gekocht werden, allerdings müssen dann sofort alle Gräten entfernt werden. Der Gehalt an Omega-Säuren ändert sich nach dem Kochen nicht. Einige Fische enthalten Thiaminase. Dabei handelt es sich um ein Enzym, das das Vitamin B1 sowohl im Futter als auch im Verdauungstrakt der Katze zerstört. Fische der Kabeljau-Familie können eine Eisenmangelanämie verursachen. All dies bedeutet, dass Fisch nicht die Hauptnahrungsquelle für Ihre Katze sein sollte, sondern nur eine kleine, aber nützliche Ergänzung.

  1. Eintagsküken: Was sind sie und wie sollten sie an Katzen verfüttert werden?

Eintagsküken sind die Ausscheidungen von eierproduzierenden Geflügelfarmen. Im Alter von einem Tag werden die männlichen Küken vernichtet. Sie werden normalerweise ungerupft und gefroren verkauft. Jedes Huhn enthält Herz, Leber und Eigelb. Anstelle von Knochen haben sie weiche Knorpel und enthalten große Mengen an Phosphor sowie Kalzium, Eisen, Natrium, Magnesium, Chlor und Schwefel. Das Eigelb ist reich an Lipiden, Vitaminen und enthält Lecithin. Der Dotter kann als Vitamin-D-Quelle betrachtet werden, die zusammen mit Phosphor die Aufnahme von Kalzium durch den Körper fördert. Trotz des scheinbar reichhaltigen Nährstoffgehalts können Eintagsküken nicht die Hauptnahrungsquelle sein, da sie Ihrer Katze nicht das volle Gleichgewicht an Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralien liefern. Sie sind nicht mehr als eine nützliche Ergänzung. Wichtiger Hinweis: Verwenden Sie nur renommierte Anbieter, denen Sie vertrauen. Die Verwendung von Eintagsküken ist nicht notwendig; wenn Ihre Katze sie jedoch mag und bei guter Gesundheit ist, können Sie ihr einen Kadaver pro Woche bis zu einem pro Tag füttern.

  1. Sind Vitaminpräparate notwendig?

Eine ausgewogene Ernährung, die aus verschiedenen Fleischsorten mit Knochen besteht, versorgt Ihre Katze mit allen notwendigen Nährstoffen. Vitaminpräparate sind nur dann erforderlich, wenn einige notwendige Bestandteile fehlen.

  1. Was tun, wenn meine Katze nicht gut frisst?

Eine Appetitlosigkeit deutet auf gesundheitliche Probleme hin, und Sie sollten dies mit Ihrem Tierarzt besprechen. Eine gesunde Katze hat immer guten Appetit und frisst so viel, wie sie braucht. Wenn eine Katze sich weigert, nur eine Futtersorte zu fressen, kann dieses Futter durch ein anderes Produkt mit ähnlichem Nährwert ersetzt oder in kleinen Mengen unter eine andere Fleischsorte gemischt werden.

  1. Was passiert, wenn eine Katze ein Nicht-Fleisch-Produkt (Leckerli) zu sich nimmt?

Es gibt Katzen, die Futter mögen, das nicht gut für sie ist. Zum Beispiel Kartoffeln. Wenn ein Tier ein kleines Stück des falschen Futters zu sich nimmt, ist das höchstwahrscheinlich nicht schädlich und Sie können Ihre Katze gelegentlich mit solchen Lebensmitteln behandeln. Große Mengen an falschem Futter können jedoch ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen und sogar tödlich sein. In diesem Fall müssen Sie die Katze so schnell wie möglich zu einem Tierarzt bringen. Einige Nahrungsmittel sind gefährlich und streng verboten, z.B. Schokolade.

  1. Warum trinkt eine Katze bei natürlicher Ernährung so wenig?

Der Wassergehalt in natürlicher Ernährung beträgt etwa 80%. Diese Menge ist für die normalen Körperfunktionen völlig ausreichend. Außerdem ist eine Ernährung mit hohem Wassergehalt gut für die Vorbeugung von Erkrankungen des Urogenitaltrakts. Eine Katze sollte freien Zugang zu frischem Wasser haben, aber der Wasserverbrauch ist eher gering. Das ist normal.

  1. Warum geht eine natürlich gefütterte Katze selten auf die Toilette?

Seltener Stuhlgang ist bei natürlich gefütterten Katzen normal. Der Stuhl sollte gut geformt sein, ohne starken Fäulnisgeruch. Dies spricht für eine hohe Nahrungsaufnahme. Zu harter oder zu leichter Stuhl bedeutet, dass zu viele Knochen in der Nahrung enthalten sind. Wenn die Katzentoilette über längere Zeit nicht gereinigt wird, bedeutet dies, dass Ihre Katze Verstopfung hat. Sie können Abhilfe schaffen, indem Sie dem Futter mehr Gemüse und frischen Joghurt beifügen. Natürlich gefütterte Katzen kacken in der Regel einmal am Tag, manchmal sogar noch seltener – einmal alle zwei oder drei Tage.

  1. Wo finde ich Rezepte für natürliches Futter?

Die Zusammensetzung des Futters kann je nach Rasse, Alter, Gesundheitszustand, Verfügbarkeit verschiedener Futtersorten in Ihrer Gegend und vielen anderen Aspekten variieren. Unser Ziel ist es, Katzenbesitzern allgemeine Empfehlungen zu geben und ihnen das nötige Wissen und Handwerkszeug an die Hand zu geben, um einen ausgewogenen Ernährungsplan für ihre Tiere aufzustellen.

  1. Wie kann man ein chronisch krankes Tier natürlich ernähren?

Alle hier gegebenen Empfehlungen gelten nur für gesunde Tiere. Es ist jedoch möglich, eine chronisch kranke Katze mit natürlicher Nahrung zu ernähren. Jede Diät kann unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren angepasst werden: Art der chronischen Erkrankung, ihr Schweregrad, medizinische Testergebnisse usw. Jeder Fall muss individuell unter tierärztlicher Aufsicht und unter Berücksichtigung der Ergebnisse von Blut- und Urintests behandelt werden.

Knochen in der Katzennahrung.

Dies ist eine der am häufigsten gestellten Fragen: Soll man seiner Katze Knochen füttern oder nicht.

Hier werde ich versuchen, die Punkte hervorzuheben, die für mich wichtig sind.

1. Die Einführung von Knochen in die Katzennahrung wird oft damit begründet, dass Knochen die Quelle von Kalzium sind. In der Tat befindet sich das meiste Kalzium des Körpers (etwa 99 %) in den Knochen. Der größte Teil des organischen Materials der Knochen ist ein fibrilläres Protein, das Kollagen. Es bindet die anorganischen Bestandteile des Knochengewebes zusammen. Neben Kollagen enthalten die Knochen auch andere Proteine sowie Kohlenhydrate und Fette. Bei den anorganischen Bestandteilen handelt es sich hauptsächlich um Hydroxylapatit Ca10(PO4)6(OH)2 und amorphes Kalziumphosphat Ca3(PO4)

Die Anteile dieser Komponenten sind altersabhängig: In den ersten Lebensjahren überwiegt das amorphe Phosphat, mit zunehmendem Alter steigt jedoch der relative Anteil an Hydroxylapatit.

Bei Küken steigt der Anteil von Kalzium (und Phosphat) in den Knochen im ersten Monat drastisch an; bei Masthähnchen geschieht dies innerhalb von 10-15 Tagen.

Die Knochenverdauung ist aufgrund der hohen Konzentration von Salzsäure im Katzenmagen möglich. Der Magensaft ist eine klare, farblose Flüssigkeit, die aufgrund des Vorhandenseins von HCl sauer ist.

Die Salzsäurekonzentration in den Mägen von Fleischfressern ist viel höher (0,5-0,6 %) als die von Pflanzenfressern (0,1-0,3 %).

Für Raubtiere ist ein hoher Säuregehalt wichtig für die Knochenverdauung und die Beseitigung gefährlicher Bakterien, die mit dem Futter in ihren Organismus gelangen können. Hauskatzen können mit ganzen kleinen Fischen, Eintagsküken, Hühnerköpfen und -hälsen gefüttert werden. All dies sollte jedoch roh serviert werden, und die Knochen sollten mit dem Fleisch serviert werden – auf diese Weise schluckt das Tier die Knochen und das Fleisch zusammen in Stücken.

3. Das Kochen verändert die chemische Zusammensetzung der Knochen. Fette und Proteine gehen in die Brühe über, Proteine werden denaturiert (einschließlich der Denaturierung von Kollagen) und Vitamine werden zerstört. Am wichtigsten ist jedoch, dass Kalziumphosphat säureresistenter wird und die Demineralisierung der Knochen im Magen nicht stattfindet.

Gekochte Knochen an Katzen zu verfüttern ist strengstens verboten! Gekochte Knochen sind einer der Gründe für eine mechanische Darmverstopfung. Auch sollte man keine Röhrenknochen von Geflügel an Tiere verfüttern, da sie leicht brechen und scharfe Bruchstücke den Magen-Darm-Trakt verletzen können.

Parasiten und wie man sie bekämpft.

Warum scheuen sich viele Besitzer, ihre Haustiere natürlich zu ernähren? Wegen der weit verbreiteten Vorstellung, dass rohes Fleisch Helminthiasis verursacht. Oft haben die Menschen Angst, selbst krank zu werden. Dabei ist Rohkost für Katzen am besten, denn das ist es, was Katzen in der Natur fressen. Was sollten Sie also tun? Wie kann man Ängste abbauen und seine Haustiere richtig ernähren?

Dieser Artikel basiert auf den Antworten, die der Parasitologe Sergey Konyaev in verschiedenen Foren gegeben hat.

Wenn wir „Fleisch“ sagen, meinen wir in der Regel das Produkt aus Schlachthöfen. Dabei handelt es sich nicht nur um Fleisch, sondern auch um die Innereien. Wenn man Tiere mit rohem Fleisch füttert, gibt man ihnen höchstwahrscheinlich auch andere Fleischprodukte. Fleisch kann die Larven von Toxocara und, seltener, von Zestoden enthalten. Katzen sind in der Regel nicht von Trichinen betroffen; Schafe und Rinder tragen diese Spulwürmer nicht in sich, und Schweinefleisch wird in der Regel auf Trichinen getestet. Da man aber nie hundertprozentig sicher sein kann, sollten die Tiere regelmäßig mit Praziquantel behandelt werden.

Wenn Ihre Katze Nagetiere, Eidechsen, Frösche und Vögel jagt, ist eine regelmäßige Entwurmung ein Muss. Wenn Sie Advantage oder Revolution Halstropfen zur Flohvorbeugung anwenden, können diese auch gegen Spulwürmer wirksam sein.

Die meisten Besitzer denken, dass Tabletten besser sind als Halstropfen, da Tabletten im Darm wirken, wo sich Helminthen befinden. Tropfen wie „Revolution“ werden jedoch über die Haut in den Blutkreislauf aufgenommen und töten Toxocara-Larven ab. Dann wird die Substanz mit der Galle ausgeschieden, gelangt in den Darm und tötet erwachsene Helminthen ab. Die toten Würmer werden mit dem Kot ausgeschieden. Nach den ersten vierundzwanzig Stunden muss keine neue Pille eingenommen werden.

Einige parasitäre Infektionen betreffen sowohl Menschen als auch Haustiere. Aber die meisten können nicht vom Tier auf den Menschen übertragen werden. Zum Beispiel die Toxocariasis. Beim Menschen verursacht Toxocara ein Larva-Migrans-Syndrom, aber erwachsene Formen im Darm entwickeln sich nicht. Toxoplasmose macht den meisten Menschen nichts aus, kann aber für schwangere Frauen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich sein. Die Lambliose infiziert praktisch jeden zweiten Menschen, beeinträchtigt aber kaum die Lebensqualität. Katzen und Hunde haben ihre eigenen Lamblien; beim Menschen kommt nur eine Art vor, die jedoch selten ist. Eine große Frage ist: Wer überträgt was auf wen. Die Echinokokkose kann von Hunden auf den Menschen übertragen werden, die Alveokokkose – von Katzen, aber selten. Taeniasis (Rinder- oder Schweinebandwurm) wird durch den Verzehr von Fleisch übertragen; Katzen und Hunde haben damit nichts zu tun. Zystizerkose kann von einer Person auf eine andere oder sogar auf einen selbst übertragen werden. Die beste Vorbeugung ist gründliches Händewaschen vor dem Umgang mit Lebensmitteln. Das Gleiche gilt für die Ascariasis, die man nicht von Katzen oder Hunden bekommen kann – die Tiere haben ihre eigenen Arten. Madenwürmer befallen meist Kinder. Sie sind nicht schädlich und haben nichts mit Katzen oder Hunden zu tun. Strongyloidiasis, Trichuriasis und Ankylostomiasis werden durch humanspezifische Arten verursacht. Sie können relativ leicht diagnostiziert werden und verursachen selten ernsthafte Erkrankungen; heutzutage sind sie nicht mehr häufig. Opisthochiasis, Clonorchiasis, Difilobotriasis, Gnathostomiasis, Anisakiasis und Nanophyetus-Infektionen können durch den Verzehr von rohem Fisch oder durch den Kontakt von Mensch zu Mensch verursacht werden, nicht aber durch den Aufenthalt in der Nähe von Tieren.

Es gibt keinen Grund für eine vorbeugende Entwurmung von Kindern, die in ständigem Kontakt mit Katzen und Hunden stehen. Ohne entsprechende Diagnose kann sie schlichtweg schädlich sein. Richtiges Hygieneverhalten, der richtige Umgang mit Lebensmitteln und regelmäßige Tests sind die beste Methode der Parasitenprävention. Keine Tabletten. Das ist der Unterschied zwischen Menschen und Haustieren.

Eine andere weit verbreitete Angst ist die Hühnerkokzidiose, aber Katzen sind davon nicht betroffen. Katzen können sich mit der Katzen-Isosporiasis anstecken, aber die Infektion erfolgt in der Regel durch den Kontakt von Tier zu Tier oder durch das Fressen von Mäusen oder anderen Nagetieren. Hinweis: Protozoen-Oozysten werden bei Temperaturen unter -10o C schnell zerstört. Katzen sind resistenter gegen Salmonellen als andere Tiere, und wenn sie an Salmonellose erkranken, geschieht dies meist in jungen Jahren.

Aus diesem Grund sollten Sie Fleisch und Innereien für Ihr Haustier nur von Quellen mit anerkannten Gesundheitskontrollen beziehen. In Schlachthöfen und Geflügelfarmen ist eine solche Kontrolle obligatorisch. Denken Sie daran, dass das Risiko einer Parasitenübertragung immer besteht, aber rohes Fleisch ist nicht unbedingt der Übeltäter. Eizellen können zum Beispiel über die Sohlen Ihrer Schuhe ins Haus gebracht werden. Um das Risiko zu minimieren, sollte Fleisch für den Verzehr durch Ihre Katze immer tiefgefroren sein. Vergessen Sie auch nicht die vorbeugende Entwurmung und die richtige Körperhygiene.

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