Giftschierling, ein schädliches Unkraut der Klasse B, ist eine weit verbreitete, giftige, zweijährige Pflanze aus der Familie der Möhrengewächse, die häufig in offenen, sonnigen Gebieten, auf Feldern, unbebauten Grundstücken und an Straßenrändern zu finden ist. Der Verzehr auch nur einer kleinen Menge eines Teils dieser Pflanze kann Menschen, Vieh und Wildtiere töten.
Identifizierung und Ähnlichkeiten
Die Stängel des Giftschierlings haben rötliche oder violette Flecken und Streifen, sind nicht behaart und hohl. Die Blätter sind leuchtend grün, farnartig, fein geteilt, am Rand gezähnt und riechen stark muffig, wenn sie zerdrückt werden. Die Blüten sind winzig, weiß und in kleinen, schirmförmigen Büscheln an den Enden der verzweigten Stängel angeordnet.
Der Giftschierling ist zweijährig und keimt das ganze Jahr über. Die Pflanzen im ersten Jahr sind schwachwüchsig und können in milden Klimazonen überwintern. Junge Giftschierling-Pflanzen ähneln in gewisser Weise Möhrenpflanzen, sind aber durch das Fehlen von Haaren an den Stängeln und die violett-rötlichen Flecken auf den Stängeln zu unterscheiden.
Im späten Frühjahr erreichen die Pflanzen im zweiten Jahr eine Höhe von 6-10 Fuß und bilden zahlreiche schirmförmige Büschel winziger, weißer, fünfblättriger Blüten. Der blühende Giftschierling kann mit der Wilden Möhre (Daucus carota, Queen Anne’s Lace) verwechselt werden. Im Gegensatz zum Giftschierling hat die Wilde Möhre eine dicht gepackte, schirmförmige Blütentraube auf einem schmalen, behaarten Stängel, gewöhnlich mit einer violetten Blüte in der Mitte der Blütentraube, und ist in der Regel höchstens einen Meter hoch. Die Wilde Möhre blüht auch später im Sommer.
Toxizität
Der Giftschierling ist akut giftig für Menschen und Tiere, wobei die Symptome 20 Minuten bis drei Stunden nach der Einnahme auftreten. Alle Teile der Pflanze sind giftig, und selbst die abgestorbenen Stöcke bleiben bis zu drei Jahre lang giftig. Die Menge des Giftes variiert und ist in sonnigen Gegenden tendenziell höher. Der Verzehr der Pflanze ist die größte Gefahr, aber sie ist auch giftig für die Haut und die Atmungsorgane. Bei der Bekämpfung von Giftschierling sollten Sie Handschuhe tragen und häufige Pausen einlegen, wenn Sie große Mengen an Pflanzen ausreißen oder mähen. Eine Person hatte eine schwere Reaktion, nachdem sie an einem heißen Tag Pflanzen gezogen hatte, weil die Giftstoffe von ihrer Haut aufgenommen worden waren.
Zu den typischen Symptomen beim Menschen gehören Pupillenerweiterung, Schwindel und Zittern, gefolgt von Verlangsamung des Herzschlags, Lähmung des zentralen Nervensystems, Muskellähmung und Tod durch Atemstillstand. Bei Tieren sind die Symptome nervöses Zittern, Speichelfluss, mangelnde Koordination, Pupillenerweiterung, schneller schwacher Puls, Atemlähmung, Koma und manchmal Tod. Sowohl bei Menschen als auch bei Tieren kann eine schnelle Behandlung den Schaden rückgängig machen, und in der Regel gibt es keine spürbaren Nachwirkungen. Wenn Sie eine Vergiftung durch diese Pflanze vermuten, rufen Sie sofort Hilfe, da die Gifte schnell wirken – bei Menschen rufen Sie 911 oder den Giftnotruf unter 1-800-222-1222 an, bei Tieren Ihren Tierarzt.
Rechtsstatus in King County, Washington
Giftschierling ist ein schädliches Unkraut der Klasse B auf der Liste der schädlichen Unkräuter des Bundesstaates Washington, das vom King County Noxious Weed Control Board zur Bekämpfung auf öffentlichem Grund und auf öffentlichen Wegen ausgewählt wurde. Auf Privatgrundstücken wird die Bekämpfung von Giftschierling empfohlen, ist aber in King County nicht vorgeschrieben. Weitere Informationen zu den Vorschriften und Definitionen für schädliche Unkräuter finden Sie unter Listen und Gesetze für schädliche Unkräuter.
Das King County Noxious Weed Control Board fordert alle Grundstückseigentümer auf, den Giftschierling zu entfernen, wo dies möglich ist, und zu vermeiden, dass er in neue Landschaften eingeführt wird.
Was ist zu tun, wenn Sie diese Pflanze in King County, Washington, finden
Wenn Sie Giftschierling finden, alarmieren Sie bitte den Grundstückseigentümer oder die Anwohner, wenn möglich, und melden Sie ihn auf unserem Report-a-Weed-Formular. Obwohl die Eigentümer von Privatgrundstücken in King County nicht verpflichtet sind, den Giftschierling zu bekämpfen, empfehlen wir, ihn zu bekämpfen, wo immer dies möglich ist, insbesondere dort, wo Menschen zufällig mit ihm in Berührung kommen können. Wenn Sie Giftschierling an einem Ort entdecken, an dem Menschen Lebensmittel anbauen oder Wildpflanzen sammeln, benachrichtigen Sie bitte so schnell wie möglich den Hausverwalter oder die zuständige Behörde oder melden Sie uns die Stelle, damit wir sie alarmieren können. Dies ist besonders wichtig in Kleingärten oder Gemeinschaftsgärten, wo neue Gärtner oder Neuankömmlinge in unserer Gegend mit dieser Pflanze nicht vertraut sein könnten. Wenn Sie unsicher sind, an wen Sie sich wenden sollen, können wir Ihnen helfen (schreiben Sie uns eine E-Mail).
Zusätzliche Informationen über Giftschierling
- Giftschierling Unkrautalarm (2.3 Mb, Acrobat file)
- Poison-hemlock alert posters translated into multiple languages (link)
- Washington State Noxious Weed Control Board (external link)
- Cornell University Poison Plants Database (scroll down)
- TNC Weeds Element Stewardship Abstract
Information in other languages
Español (Spanish): Cicuta (Poison-hemlock) folleto informativo (pdf 1.62 Mb)
Tiếng Việt (Vietnamesisch): Cây Cần Độc: Gift-Schierling (pdf 286 Kb)
中文: 简体版 (Vereinfachtes Chinesisch): 毒芹: Gift-Schierling (pdf 555 Kb)
Af-Soomaali (Somali): Geedka Sunta ah ee Hemlock: Giftschierling (pdf 2.9 Mb)
русский язык (Russisch): Болиголов пятнистый: Giftschierling (pdf 2.9 Mb)
العربية (Arabisch): الشوكران السام: Gift-Schierling (pdf 4.5 Mb)