Medizinische Definition der Nephrokalzinose

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Nephrokalzinose: Die Ablagerung von Kalzium (in Form von Kalziumphosphat und Kalziumoxalat) in der Nierensubstanz, ein Prozess, der die Funktion der Niere beeinträchtigen kann. Die Störung kann symmetrisch sein oder, bei anatomischen Störungen wie der medullären Schwammniere, nur eine einzelne Niere betreffen.

Nephrokalzinose wird durch eine Reihe von Erkrankungen verursacht, darunter: übermäßige Kalziumausscheidung durch die Niere, renale tubuläre Azidose, medulläre Schwammniere, Hyperkalzämie (hoher Kalziumspiegel im Blut), Nierenrindennekrose und Tuberkulose. Eine Nephrokalzinose ist bei Frühgeborenen relativ häufig, zum Teil durch intrinsische Kalziumverluste der Nieren und zum Teil durch eine erhöhte Kalziumausscheidung, wenn sie Diuretika erhalten. Weitere Ursachen sind Hyperparathyreoidismus, Sarkoidose, Oxalose, Papillennekrose, chronische Glomerulonephritis, Transplantatabstoßung und Trauma. Medikamente können eine Kalzinose verursachen, wobei Acetazolamid, Amphotericin B und Triamteren häufig eine Rolle spielen.

Fragmente von Kalziumoxalat oder Kalziumphosphat können sich aus der Niere lösen und Kerne für die Bildung von Nierensteinen (Nephrolithiasis) bilden.

Die Nephrokalzinose kann schließlich zu einer akuten obstruktiven Uropathie oder einer chronischen obstruktiven Uropathie führen, die schließlich in einem Nierenversagen endet. Die Erkrankung wird häufig entdeckt, wenn Symptome von Niereninsuffizienz/Nierenversagen, obstruktiver Uropathie oder Harnwegssteinen auftreten.

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