Oleander

author
1 minute, 14 seconds Read

Oleander ist ein Strauch für den Außenbereich, der wegen seiner immergrünen Eigenschaften und zarten Blüten beliebt ist. Alle Teile dieser Pflanze, die häufig an warmen Standorten zu finden ist (z. B. entlang von Autobahnen in Hawaii, Kalifornien, Texas usw.), sind für mehrere Arten giftig (z. B. für Hunde, Katzen, Menschen, Pferde, Rinder usw.). Oleander enthält natürlich vorkommende Gifte, die das Herz angreifen, insbesondere Cardenolide oder Bufadienolide. Diese Gifte werden als Herzglykosid-Toxine bezeichnet und greifen direkt in den Elektrolythaushalt des Herzmuskels ein. Von folgenden Pflanzen ist bekannt, dass sie Glykoside enthalten (für weitere Informationen siehe die jeweilige Pflanze):

  • Dogbane
  • Riesenmilchkraut
  • Fuchsschwanz
  • Kalanchoe
  • Maiglöckchen
  • Milchkraut
  • Stern von Bethlehem

Die Toxine in diesen Pflanzen sind ähnlich wie Digitalis oder Digoxin, einem gängigen Herzmedikament, das sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin eingesetzt wird. Das Ausmaß der Vergiftung hängt von der jeweiligen Pflanze, dem Teil der Pflanze und der verzehrten Menge ab. Alle Teile der Pflanze gelten im Allgemeinen als giftig – sogar das Wasser in der Vase kann Berichten zufolge eine Vergiftung verursachen. Zu den klinischen Anzeichen nach der Einnahme gehören kardiovaskuläre Anzeichen (z. B. abnormaler Herzrhythmus und -frequenz), Elektrolytanomalien (z. B. ein lebensbedrohlich hoher Kaliumspiegel), gastrointestinale Anzeichen (z. B. Übelkeit, Sabbern, Erbrechen usw.) oder Anzeichen des zentralen Nervensystems (z. B. Zittern, Krampfanfälle). In schweren Fällen kann ein teures Antidot, Digoxin-spezifische Fab-Fragmente, für schwere, lebensbedrohliche Fälle verwendet werden.

Similar Posts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.