Ernährung spielt eine herausragende und anerkannte Rolle im Gesundheitsmanagement. Die Nutrigenetik ist die Wissenschaft, die Genvarianten identifiziert und charakterisiert, die mit einer unterschiedlichen Reaktion auf Nährstoffe verbunden sind, und diese Variationen mit unterschiedlichen Krankheitszuständen, insbesondere Krebs, in Verbindung bringt. Dies ergibt sich aus der epidemiologischen Tatsache, dass Krebs einen hohen Anteil an der Gesamtmorbidität und -mortalität bei Erwachsenen in der ganzen Welt ausmacht. Vieles deutet darauf hin, dass genetische Faktoren bei der Entstehung von Krebs eine Schlüsselrolle spielen; diese genetischen Faktoren wie DNA-Instabilität und Genveränderungen werden durch die Ernährung beeinflusst. Die Ernährung kann auch zu einer abweichenden DNA-Methylierung führen, die ihrerseits zur Krebsentstehung beiträgt. Ziel dieser Arbeit ist es, die grundlegenden Kenntnisse über die entscheidende Rolle ernährungsbedingter Gene bei verschiedenen Krankheiten, insbesondere Krebs, zu klären und die Nutrigenetik als neues Konzept zu identifizieren, das die Beziehung zwischen Ernährung und Genexpression aufzeigen könnte. Dies kann dazu beitragen, den Mechanismus und die Pathogenese von Krebs zu verstehen. Die Ursache von Krebs ist ein komplexer Mechanismus des Zusammenspiels von genetischen und Umweltfaktoren. Die Aufnahme von Nährstoffen über die Nahrung ist ein wesentlicher Umweltfaktor, und es gibt bei gleicher Nahrungsaufnahme deutliche Unterschiede in der Krebsentwicklung zwischen den einzelnen Personen. Dies könnte durch die Variation in ihren genetischen Polymorphismen erklärt werden, was zur Entstehung des Konzepts der Nutrigenomik und Nutrigenetik führt.