Verhaltensstörungen sind schwer zu überwinden, aber nicht hoffnungslos. In Situationen, in denen ein wirksames Unterstützungsnetz aus Eltern, Lehrern und Gleichaltrigen aufgebaut werden kann, ist die Störung beherrschbar.
Psychotherapie: Die Behandlung der Verhaltensstörung wird durch die negativen Einstellungen erschwert, die die Störung hervorruft. Daher werden Psycho- und Verhaltenstherapien oft über lange Zeiträume durchgeführt, und die gesamte Familie und das Unterstützungsnetz des Kindes werden mit einbezogen. Je früher die Störung diagnostiziert wird, desto erfolgreicher ist die Therapie. Während das Kind lernt, besser mit der Außenwelt zu interagieren, lernt die Familie, wie man am besten mit ihm kommuniziert.
Bei jüngeren Kindern kann die Behandlung von CD der Behandlung von ODD ähneln – ein Therapeut kann ein Elternmanagement-Training durchführen, um den Eltern beizubringen, wie sie gewünschte Verhaltensweisen fördern können. Bei Jugendlichen kann die Therapie nicht nur auf das häusliche Leben abzielen, sondern auch auf die Interaktion mit Autoritätspersonen in der Schule und darauf, dass die Beziehungen zu Gleichaltrigen förderlich und nicht schädlich sind.
Da die Verhaltensstörung oft (aber nicht immer) zusammen mit einer Reihe anderer Erkrankungen diagnostiziert wird, die pharmakologisch behandelt werden können, können Medikamente in die Behandlungspläne für die Störung einbezogen werden.