Es gibt drei Begriffe, die wir kennen müssen, um zu verstehen, was ein Antioxidans ist: Antioxidans, Oxidation und „freies Radikal“.
„Freie Radikale“ sind sehr instabile Atome, denen einige Elektronen fehlen, die sie sonst stabilisieren würden. Sie entstehen, wenn der Körper Nahrung abbaut oder wenn man Tabakrauch oder Strahlung ausgesetzt ist.
Der Grund, warum freie Radikale als gefährlich gelten, liegt darin, dass sie versuchen, sich zu stabilisieren, indem sie das nächstgelegene stabile Molekül angreifen und ihm ein Elektron stehlen. Wenn das angegriffene Molekül sein Elektron verliert, wird es selbst zu einem freien Radikal und setzt eine Kettenreaktion in Gang. Ist der Prozess einmal in Gang gesetzt, kann er kaskadenartig ablaufen und schließlich zur Zerstörung einer lebenden Zelle führen.
Die Anhäufung freier Radikale im Laufe der Zeit ist weitgehend für den Alterungsprozess verantwortlich, und es wird vermutet, dass freie Radikale eine Rolle bei Krebs, Herzkrankheiten und Erkrankungen wie Arthritis spielen.
Wie können wir also freie Radikale bekämpfen?
Die Antwort sind Antioxidantien. Ein Antioxidans ist ein Stoff, der die Oxidation hemmt. Sauerstoff ist in der Tat ein freies Radikal. Wenn Sauerstoff auf Fett oder Pigmente in Lebensmitteln trifft, nennt man das Oxidation. Wenn Fette oxidieren, entstehen schale oder ranzige Gerüche und Geschmäcker. Stellen Sie sich einen Apfel vor, in den Sie hineinbeißen. Schon bald fängt das Weiß des Apfels an, sich braun zu verfärben – das ist der Effekt der Oxidation. Dieser Oxidationsprozess kann auch im Körper stattfinden.
Allerdings sind antioxidative Moleküle stabil genug, um ein Elektron an ein freies Radikal zu „spenden“ und es so zu stabilisieren. Dadurch wird die Kettenreaktion gestoppt und die Schädigung der Zellen verzögert und verhindert.
Einige Antioxidantien stellt der Körper selbst her, andere sind in Vitaminen enthalten, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Wenn Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis dieser Vitamine in Ihrer Nahrung achten, können Sie auch zusätzliche antioxidative Wirkungen erzielen.
Wo finden Sie Antioxidantien?
Obst und Gemüse sind die beste Quelle für Antioxidantien, die in Vitaminen enthalten sind. Als Faustregel gilt: Je dunkler die Schale und das Fruchtfleisch von Obst und Gemüse sind, desto höher ist der Gehalt an Antioxidantien. Aber nicht nur Obst und Gemüse, auch dunkle Schokolade und Kaffee sind eine gute Quelle für Antioxidantien, ebenso wie viele andere Lebensmittel.
Die besten Quellen für Antioxidantien sind:
Vitamin A hat antivirale Eigenschaften und ist wichtig für gesunde Schleimhäute, die unsere erste Verteidigungslinie sind, um eindringende Krankheitserreger in Nase, Rachen, Mund und Lunge abzuwehren.
Quellen sind: Orangefarbenes Gemüse und Obst wie Papaya, Butternusskürbis, Karotten, Süßkartoffeln, Tomaten und grünes Gemüse. Es ist auch in Eiern und Leber enthalten.
Vitamin C hilft, die Zellen zu schützen und sie gesund zu erhalten. Es ist auch notwendig für die Erhaltung eines gesunden Bindegewebes, das anderen Geweben und Organen Halt und Struktur gibt.
Quellen sind: Beeren, Brokkoli, Rosenkohl, Blumenkohl, Grapefruit, Grünkohl, Kiwi, Mango, Nektarine, Orange, Papaya, Süßkartoffel, Erdbeeren, Tomaten und rote, grüne oder gelbe Paprika.
Vitamin E ist ein starkes Antioxidans, das mit Vitamin C und Selen zusammenarbeitet, um die Körperzellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen.
Quellen sind: Avocados, Mandeln, Sesamsamen, Erdnüsse, Walnüsse, Weizenkeime, Sonnenblumenkerne, Cashewnüsse, Eier, Olivenöl, Thunfisch, Kartoffeln, grünes Blattgemüse.
Mangan ist ein Kofaktor für das Enzym Mangan-Superoxiddismutase (MnSOD), das ein starkes Antioxidans ist, das vor Schäden durch freie Radikale schützt.
Quellen sind: Quorn, grünes Blattgemüse, Linsen, Roggenbrot, brauner Reis, Haferflocken, Quinoa, Buchweizen.
Selen hat den Ruf, den Körper vor Krebs zu schützen und hilft, den Körper vor den giftigen Auswirkungen von Schwermetallen und anderen schädlichen Substanzen zu bewahren.
Quellen sind: Paranüsse, Thunfisch, Rindfleisch, Geflügel, angereichertes Brot und andere Getreideprodukte.
Zink ist lebenswichtig für die Immunität, da es für die Bildung und Aktivierung von T-Zellen erforderlich ist und hilft, Viren zu bekämpfen. T-Zellen, auch T-Lymphozyten genannt, eine Art von Leukozyten (weiße Blutkörperchen), sind ein wesentlicher Bestandteil des Immunsystems. T-Zellen sind eine von zwei primären Arten von Lymphozyten und B-Zellen sind die zweite Art, die die Spezifität der Immunantwort auf Antigene (Fremdstoffe) im Körper bestimmen.