COPD: Frühe Anzeichen, Ursachen und Behandlung

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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine entzündliche Erkrankung, die den Luftstrom in den Lungen einschränkt. Ältere Erwachsene, insbesondere Frauen, haben ein erhöhtes Risiko für diese häufige, oft vermeidbare Krankheit.

COPD ist progressiv, d. h. sie verschlimmert sich mit der Zeit. Aber ist COPD tödlich? Tatsächlich ist COPD die vierthäufigste Todesursache in den USA, an der jedes Jahr mehr als 120.000 Menschen sterben.

Nach Angaben des National Heart, Lung, and Blood Institute leiden etwa 16 Millionen Menschen an COPD. Doch viele Menschen mit COPD wissen nicht, dass sie erkrankt sind.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was COPD verursacht, wer gefährdet ist, wie man frühe Anzeichen von COPD erkennt und wie sie behandelt wird.

Was verursacht COPD?

Zigarettenrauchen ist ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung und das Fortschreiten von COPD. Pfeifen-, Zigarren- und andere Formen des Tabakrauchs sowie Passivrauchen können ebenfalls COPD verursachen. Andere Faktoren, die zur COPD beitragen, sind Atemwegsinfektionen, genetische Bedingungen und die Belastung durch Luftschadstoffe wie chemische Dämpfe oder Stäube.

Emphysem und chronische Bronchitis sind die beiden häufigsten Erkrankungen, die zur COPD beitragen. Diese Erkrankungen treten bei Menschen mit COPD in der Regel gemeinsam auf. Sie verursachen eine chronische Entzündung, eine Verengung der Atemwege und eine Schädigung der Alveolen, der kleinen Luftsäcke in der Lunge, in denen der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid stattfindet.

Wer hat ein COPD-Risiko?

Risikofaktoren für COPD sind:

  • Rauchen. Bis zu 75 % der Menschen mit COPD rauchen oder haben früher Tabakprodukte geraucht.
  • Familiäre Vorbelastung. Menschen, deren Eltern an COPD erkrankt sind, haben ein höheres Risiko, daran zu erkranken.
  • Lungenreizstoffe wie Luftverschmutzung, chemische Dämpfe oder Stäube und Passivrauchen können zu COPD beitragen.
  • Asthma. Selbst leichtes bis mittelschweres Asthma erhöht das COPD-Risiko einer Person. Eine angemessene Behandlung von Asthma kann jedoch dazu beitragen, die Entzündung in den Atemwegen zu verringern und so das COPD-Risiko zu senken.
  • Tuberkulose und andere Atemwegsinfektionen in der Kindheit sind mit einem erhöhten COPD-Risiko verbunden.
  • Genetische Faktoren. Eine seltene genetische Erkrankung, die einen niedrigen Spiegel eines Proteins namens 1-Antitrypsin (AAt) verursacht, kann COPD auslösen. Auch andere genetische Faktoren können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Raucher an COPD erkranken.
  • Frauen. Frauen haben ein höheres Risiko, an COPD zu erkranken als Männer.
  • Alter. Menschen, die 65 Jahre oder älter sind, haben ein erhöhtes Risiko, an COPD zu erkranken.

Raucherentwöhnung ist ein wichtiger Bestandteil der COPD-Prävention. Wenn Ihr älterer Angehöriger raucht, sorgen Sie dafür, dass er von seinem Arzt die richtige Hilfe erhält, um mit dem Rauchen von Tabakprodukten aufzuhören.

Frühe Anzeichen von COPD

Viele Menschen mit COPD wissen nicht, dass sie daran erkrankt sind, bis die Lunge stark geschädigt ist. Das liegt daran, dass frühe Anzeichen von COPD möglicherweise nicht auffallen und daher leichter zu übersehen sind.

Wenn Ihr Angehöriger zum Beispiel bei körperlicher Betätigung unter Atemnot leidet, reduziert er vielleicht einfach seine tägliche Aktivität. Infolgedessen denkt Ihr Familienmitglied vielleicht nicht, dass es einen Arzt aufsuchen muss, bis die COPD fortgeschritten ist und die Symptome schwerer sind.

Anfänglich können Menschen mit COPD folgende Symptome haben:

  • Schwierige Atmung, besonders bei Aktivität. Mit fortschreitender COPD macht sich die Kurzatmigkeit auch ohne Aktivität bemerkbar.
  • Chronischer Husten, der meist morgens auftritt und schließlich den ganzen Tag über andauert.
  • Übermäßiger Schleim beim Husten, auch produktiver Husten genannt. Der Schleim kann klar, weiß, gelb oder grünlich sein.

Andere Anzeichen und Symptome von COPD können sein:

  • Frieren
  • Engegefühl in der Brust
  • Müdigkeit
  • Gewichtszunahme durch mangelnde körperliche Aktivität
  • Gewichtsverlust durch Kurzatmigkeit beim Essen, besonders bei schwerer COPD

Wie wird COPD diagnostiziert?

Nicht jeder, der unter Kurzatmigkeit und produktivem Husten leidet, hat COPD. Andere Atemwegserkrankungen wie Asthma können ähnliche Symptome hervorrufen.

Der Arzt Ihres Angehörigen wird nach den Symptomen, der Familiengeschichte und dem Lebensstil fragen. Der Arzt kann fragen, ob Ihr Elternteil raucht oder bei der Arbeit oder zu Hause mit anderen Schadstoffen oder Lungenreizstoffen in Kontakt gekommen ist.

Der Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und die Lungen Ihres Angehörigen abhören. Er kann auch Tests anordnen, um die Lungenfunktion Ihres Elternteils zu überprüfen.

Die Spirometrie ist ein gängiger Test für Menschen mit Anzeichen und Symptomen von COPD. Bei diesem einfachen Test wird gemessen, wie viel Luft Ihr Angehöriger ein- und ausatmen kann und wie schnell er Luft ausatmen kann. Der Arzt kann die Spirometrie verwenden, um eine COPD zu erkennen, ihren Schweregrad zu bestimmen und Behandlungsziele festzulegen.

Der Arzt kann auch andere Lungenfunktionstests, Bluttests oder bildgebende Untersuchungen wie ein Röntgenbild der Brust oder eine Computertomographie der Brust anordnen. Wenn die Ursache der Symptome Ihres Familienmitglieds unklar ist, können bildgebende Tests dem Arzt helfen, die Diagnose einzugrenzen.

COPD-Behandlung

Es gibt keine Heilung für COPD, aber eine Behandlung kann die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern. Änderungen des Lebensstils können auch dazu beitragen, dass sich Ihr Angehöriger besser fühlt, das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt und Komplikationen verhindert werden.

  • Medikamente gegen COPD können die Symptome lindern und Komplikationen behandeln. Je nach Schweregrad der COPD und der Symptome wird der Arzt das richtige Medikament für Ihren Angehörigen verschreiben.
    Bronchodilatatoren helfen, die Muskeln in den Atemwegen zu entspannen, um die Atmung zu erleichtern. Diese Medikamente werden in der Regel in Form von Inhalatoren verabreicht. Bei schweren Fällen von COPD wird auch eine Kombination aus Bronchodilatatoren und Steroidinhalatoren eingesetzt. In manchen Fällen können Steroide, die die Entzündung hemmen, auch in Tablettenform eingenommen werden.
  • Sauerstofftherapie. Ihr Angehöriger braucht möglicherweise zusätzlichen Sauerstoff. Manche COPD-Patienten benötigen Sauerstoff nur bei bestimmten Aktivitäten, z. B. beim Sport, beim Gehen oder beim Treppensteigen. Andere brauchen ihn ständig.
  • Die pulmonale Rehabilitation bietet Menschen mit COPD Hilfsmittel zur Verbesserung der Atmung und zur Linderung der Symptome. Die pulmonale Reha umfasst Übungen, Schulungen und Ernährungsberatung.
  • Raucherentwöhnung. Die Raucherentwöhnung ist der wichtigste Schritt bei der Behandlung von COPD. Er hilft, das Fortschreiten der COPD zu verlangsamen und eine Verschlimmerung der Symptome zu verhindern. Die Raucherentwöhnung ist schwierig, aber Selbsthilfegruppen, Nikotinersatzprodukte und Medikamente können helfen.
  • Lungenoperation. Menschen mit schwerem Emphysem, die nicht gut auf Medikamente ansprechen, müssen möglicherweise operiert werden, um Teile der Lunge zu entfernen, die stark geschädigt sind.

Wie kann ich meinem Angehörigen mit COPD helfen?

  • Helfen Sie Ihrem Angehörigen, das Rauchen aufzugeben. Sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Elternteils über Hilfe bei der Raucherentwöhnung.
  • Ermutigen Sie Ihr Familienmitglied, Arzttermine wahrzunehmen. Menschen mit COPD sollten kontinuierlich medizinisch betreut werden.
  • Unterstützen Sie Ihren Angehörigen im Umgang mit Medikamenten. Wenn die Medikamente wie vorgeschrieben eingenommen werden, helfen sie, die Symptome der COPD zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
  • Sprechen Sie mit dem Arzt über die Grippeimpfung und darüber, ob Ihr Elternteil jedes Jahr eine bekommen sollte.
  • Achten Sie auf Angstzustände und Depressionen. Diese Zustände treten häufig auf, wenn die COPD fortschreitet. Wenn Ihr Familienmitglied seit mehreren Wochen traurig oder ängstlich ist, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
  • Holen Sie sich Unterstützung bei den täglichen Aufgaben. Wenn bei Ihrem Angehörigen eine COPD diagnostiziert wurde und er Hilfe bei den Aktivitäten des täglichen Lebens benötigt, kann er von betreutem Wohnen profitieren. Betreutes Wohnen bietet eine 24-Stunden-Betreuung für Senioren, die Hilfe bei alltäglichen Aufgaben wie Ankleiden, Körperpflege und Medikamenteneinnahme benötigen. Darüber hinaus werden Mahlzeiten, Wellness-Programme sowie Hauswirtschafts- und Wäscheservice angeboten. Wenden Sie sich an unsere Berater für betreutes Wohnen, um kostenlose Informationen über Möglichkeiten des betreuten Wohnens in Ihrer Nähe zu erhalten.

Quellen:

National Heart, Lung, and Blood Institute. COPD. https://www.nhlbi.nih.gov/health-topics/copd.

Centers for Disease Control and Prevention. Grundlegendes über COPD. https://www.cdc.gov/copd/basics-about.html.

King Han ML, et al. Chronic Obstructive Pulmonary Disease: Definition, klinische Manifestationen, Diagnose und Stadieneinteilung. https://www.uptodate.com/contents/chronic-obstructive-pulmonary-disease-definition-clinical-manifestations-diagnosis-and-staging.

Ferguson GT, Make B. Stabile COPD: Erstes pharmakologisches Management. https://www.uptodate.com/contents/stable-copd-initial-pharmacologic-management.

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