Die 10 besten Hörner der Tierwelt: Die endgültige Liste

author
4 minutes, 28 seconds Read

Das Wichtigste zuerst: Sie werden den edlen Elch nicht auf dieser Liste finden. Das liegt nicht daran, dass der Elch kein majestätisches Tier mit ebenso majestätischen Kopfauswüchsen ist, sondern daran, dass der Elch ein Geweih und keine Hörner hat. Geweihe bestehen aus toten Knochen, die jedes Jahr abgeworfen werden und wieder nachwachsen. Hörner hingegen sind lebende Fortsätze des Schädels und bleiben dem Tier ein Leben lang erhalten. Hirsche und ihre Verwandten, wie z. B. die Elche, haben Geweihe; Ziegen und Antilopen und ihre Verwandten, die Kühe, haben Hörner. Wir sind uns bewusst, dass dies eine unnötig strenge und nerdige Unterscheidung zu sein scheint und dass der Unterschied zwischen Geweihen und Hörnern vielleicht nicht auf jeder Party für gute Unterhaltung sorgt. Unser Gedanke ist, dass man nur auf Partys gehen sollte, auf denen der Unterschied zwischen Geweihen und Hörnern für gute Partyunterhaltung sorgt.

Nun zu den Hörnern! Oh, Mann, das sind gute Hörner.

1. Markhor

Der Markhor lebt laut ARKive in den Bergen Zentralasiens und klettert geschickt auf zerklüftete Felsen mit der Anmut der nordamerikanischen Bergziege. Er ist stark gefährdet, es gibt nur noch schätzungsweise 2.500 Exemplare in freier Wildbahn, was zum Teil auf die Jagd nach seinen absurd spektakulären, korkenzieherartigen Hörnern zurückzuführen ist, die mehr als einen Meter lang werden können.

2. Saiga

Die Saiga ist eine wahrhaft absurd aussehende und entzückende Antilope, die in den staubigen Steppen Kasachstans, Russlands und manchmal Usbekistans während der Migrationen heimisch ist. Ihre fleischige, schrotflintenartige Nase dient dazu, den Staub in ihrem Lebensraum herauszufiltern und, wie wir meinen, auch dazu, die kalte Winterluft zu erwärmen, bevor sie in die Lungen des Tieres gelangt. Seine spiralförmigen Hörner sind hellrosa und glänzen wie Jade. Sie ist außerdem stark gefährdet; hier erfährst du mehr über die Notlage der edlen, schlappnasigen Saiga.

3. Nubischer Steinbock

Die gigantischen, sich nach hinten windenden Hörner des Nubischen Steinbocks sind noch beeindruckender, wenn man bedenkt, dass der Steinbock sie benutzt, um auf furchterregenden Bergen in Nordafrika und Arabien auf männliche Konkurrenten einzuschlagen. Es gibt verschiedene Steinbockarten, und niemand ist sich ganz sicher, ob es sich um dieselbe Art handelt oder nicht. Also bitte, liebe Fans des Alpensteinbocks, seid nicht böse, dass stattdessen die nubische Art hier oben steht.

4. Bharal

Nach seriösen Quellen ist das Bharal aufgrund der bläulichen Färbung seines Fells auch als blaues Schaf des Himalaya bekannt. Im Interesse des Journalismus haben wir eine ganze Weile damit verbracht, uns Bilder von Bharals im Internet anzusehen und müssen leider feststellen, dass dieses Schaf nicht wirklich blau gefärbt ist. Aber es hat sehr gute Hörner. Schafshörner sind in der Regel breiter und glatter als schmale, knubbelige Ziegenhörner, und das Bharal ist im Besitz einiger ausgezeichneter breiter und glatter Hörner.

5. Addax

Die Addax ist auch als Schraubenhornantilope bekannt, was ein perfekter Name ist. Es ist eine Antilope, und sie hat Hörner, und die Hörner haben wirbelnde Zähne wie eine Schraube. Gute Arbeit, wer auch immer dieses Tier benannt hat. „Addax“ ist aber auch ein cooler Name. In seiner Heimat, der Sahara, ist es praktisch ausgestorben, aber seltsamerweise überlebt es gut in Gefangenschaft, so dass es in Zoos häufig zu sehen ist.

6. Mufflon

Das Mufflon ist vermutlich der Vorfahre unseres modernen, sehr bekannten Hausschafs. Irgendwann während des Domestizierungsprozesses verlor das Mufflon seine absolut überwältigenden Hörner, große, harte, geschwungene Schleifen, bei denen man sich fragt, warum „Schaf“ jemals sanftmütig sein konnte.

7. Schwarzbock

Der Schwarzbock, den wir aufgrund seines Namens am ehesten für einen Piraten halten, durchstreift die Wildnis Indiens und springt dort herum. Aufgrund seiner hervorragenden Hörner und seiner coolen Waschbärmusterung war er ein beliebtes Jagdziel für die Reichen, bis jemand feststellte, dass es fast keine mehr von ihm gab. Ein Teil seines Schutzes kam zustande, weil ein indischer Filmstar dabei erwischt wurde, wie er ein paar von ihnen erschoss, nachdem sie auf die Liste der gefährdeten Arten gesetzt worden waren.

8. Krummhorn-Oryx

Die Krummhorn-Oryx ist der Büffel Nordafrikas: Früher war sie weit verbreitet und durchstreifte die Savanne in riesigen Herden, dann wurde sie gejagt (wegen ihrer Hörner, nicht wegen ihres Fleisches, das allerdings gegessen wurde) und verschwand. Noch interessanter ist, dass die Oryxantilope in freier Wildbahn ausgestorben ist und nur noch in Zoos vorkommt. Es ist kein riesiges Tier, aber die Hörner können bis zu drei Meter lang werden.

9. Riesen-Eland

Die in Zentralafrika beheimatete Riesen-Elantilope ist die größte Antilope der Welt. Sie kommt nicht deswegen auf diese Liste, oder wegen ihres tollen Hautbarts, sondern weil ihre Hörner eine Fadenvariation haben: die Wirbel sind in der Nähe des Kopfes enger und laufen zu den Spitzen hin gerade aus. Sehr stilvoll.

10. Jackson’s Chameleon

Haha! Guter Trick! Du hast eine andere Ziege oder ein Schaf oder eine Antilope erwartet, nicht wahr? Das Jackson-Chamäleon stammt zwar aus den Bergen Ostafrikas, ist aber inzwischen auf allen Inseln Hawaiis zu finden, was wahrscheinlich auf den Handel mit exotischen Haustieren zurückzuführen ist. Die Hörner auf seinem Kopf sind echte Knochenhörner, genau wie bei Addax, Markhor oder Riesenelan, und es benutzt sie für denselben Zweck: um während der Brutzeit nach konkurrierenden Männchen zu stoßen.

3K Aktien

Similar Posts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.