Warum Googles neue App-Logos ziemlich (&) schlecht sind

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Der Schuldige: Ein sehr restriktives Designsystem

Nachdem ich eine Weile damit verbracht habe, brauchbare Icon-Designs innerhalb des Icon-Design-Frameworks von Google zu erstellen, habe ich festgestellt, dass es für seinen Zweck einfach zu restriktiv ist. Icons werden oft in kleinen Größen von nur 16 x 16 pt im Falle des Favicons im Browser verwendet. Für eine so kleine Fläche muss ein Icon-Design-System genügend Flexibilität bieten, um klar erkennbare Icons in mindestens einer der oben genannten Kategorien zu erstellen. – Schauen wir uns die Probleme bei Googles Ansatz an:

Problem 1: Alle Farben verwenden

Die meisten anderen Marken verwenden Farben, um ihre Anwendungen zu unterscheiden. Jede App erhält eine Grundfarbe – ein System, das sich bewährt hat und sehr gut funktioniert. Google verpasst diese Chance, indem es alle Grundfarben in jedes Symbol zwingt. Es ist fast unmöglich, eindeutige Icons zu erstellen, wenn jedes Icon am Ende ein Regenbogen ist.

Google könnte dies durch eine bessere Verteilung der Farben beheben, bei der jeder App eine Primärfarbe zugewiesen wird, die etwa 80 Prozent der Farben in ihrem Icon ausmachen muss.

Problem 2: Immer Umrisse verwenden

Jedes Icon muss mit dicken Linien konstruiert werden und alle sollten einen negativen Raum in der Mitte haben. – Wie viele verschiedene Formen lassen sich so auf dem begrenzten Raum eines Symbols erstellen? Am Ende hat man immer etwas Quadratisches oder Kreisförmiges. Nicht genug Abwechslung.

Google könnte dies beheben, indem es eine größere Vielfalt an Strichstärken zulässt, mehr unterschiedliche Formen zulässt (wie beim Gmail-Symbol), ein feineres Raster erstellt, das eine gewichtigere Farbverteilung ermöglicht, usw.

Der Kern der Probleme: Brand over Usability

Das Fazit ist einfach und für Google sehr überraschend: Das Icon-Design-System ist so konzipiert, dass die Nutzer jede Google-App leicht von einer Nicht-Google-App unterscheiden können. Es ist nicht darauf ausgelegt, verschiedene Google-Apps voneinander zu unterscheiden.

Ich denke, das ist der falsche Ansatz. Die Nutzer nutzen selten mehrere Anbieter gleichermaßen. Google-Nutzer werden in erster Linie die Google-Tools verwenden und müssen daher in erster Linie zwischen den Google-Apps unterscheiden, anstatt sie von, sagen wir, Microsoft-Office-Apps zu unterscheiden.

Ein solcher Fehler ist besonders ungewöhnlich für Google, das normalerweise die Benutzerfreundlichkeit über fast alles andere stellt (abgesehen vom Profit?). Das geht so weit, dass sogar Farbschattierungen getestet werden, anstatt einen Designer auswählen zu lassen. Es ist wirklich überraschend, dass Google die Probleme mit seinen neuen Icons nicht getestet und erkannt hat, bevor es sie veröffentlicht hat.

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