En Español, Guía de terapias para la afasia
Es gibt zwei allgemeine Kategorien von Therapien, und die meisten Kliniker verwenden beide:
- Beeinträchtigungsbasierte Therapien zielen auf die Verbesserung der Sprachfunktionen ab und bestehen aus Verfahren, bei denen der Kliniker bestimmte Hör-, Sprech-, Lese- und Schreibfähigkeiten direkt stimuliert.
- Kommunikationsbasierte Therapien (auch konsequenzbasierte Therapien genannt) zielen darauf ab, die Kommunikation mit allen Mitteln zu verbessern und die Unterstützung durch die Betreuer zu fördern. Diese Therapien bestehen oft aus natürlicheren Interaktionen, die kommunikative Herausforderungen aus dem wirklichen Leben einbeziehen.
Die Entscheidung über die Vorgehensweise hängt von den Bedürfnissen und Wünschen des Einzelnen ab. Eine Therapie für eine sehr leichte Beeinträchtigung wird sich wahrscheinlich von einer Therapie für eine sehr schwere Beeinträchtigung unterscheiden. Außerdem ändert sich die Therapie im Laufe der Zeit, wenn sich die Person mit Aphasie verbessert.
Beeinträchtigungsorientierte Therapien
Eine Person mit Aphasie möchte zunächst besser sprechen und die Sprache anderer verstehen. Deshalb versuchen Sprachpathologen zu reparieren, was kaputt ist. Die Therapien konzentrieren sich auf Aufgaben, die es dem Betroffenen ermöglichen, die Sprache so erfolgreich wie möglich zu verstehen und zu sprechen. Eine Therapiesitzung kann die einzige Zeit des Tages sein, in der die mentalen Mechanismen der Sprache mit minimaler Frustration geübt werden.
Die scheinbar begrenzte Zeit mit einem Therapeuten kann durch Hausaufgaben und Computerprogramme ergänzt werden. Computersoftware wurde entwickelt, um das Finden von Wörtern, das Verstehen und reale Probleme wie den Austausch von Geld zu üben. Die Therapiezeit kann durch professionell angeleitete Hilfe von Betreuern verlängert werden.
Klinische Forscher haben Therapien entwickelt, die sich auf bestimmte Bereiche der Sprachbeeinträchtigung konzentrieren, z. B. auf das Abrufen von Verben und die Formulierung von Satzstrukturen. Ein Beispiel für eine experimentelle Behandlung ist der Einsatz eines virtuellen Therapeuten, der über einen Computerbildschirm spricht. Ein Großteil der klinischen Forschung hat sich mit dem Nachweis der Wirksamkeit von Therapien befasst, die auf Beeinträchtigungen basieren.
Kommunikationsorientierte Therapien
Auch wenn eine Person mit Aphasie hauptsächlich besser sprechen möchte, kann die Kommunikation dennoch frustrierend sein. Kommunikationsorientierte Therapien unterstützen die Person zum Teil dabei, Botschaften und Gefühle mit alternativen Kommunikationsmitteln zu übermitteln. Diese Ausrichtung umfasst auch kompensatorische Strategien. Darüber hinaus wird der Betroffene ermutigt, alle verbleibenden Sprachfähigkeiten zu nutzen, die es ihm ermöglichen, Botschaften zu übermitteln. Daher sind kommunikationsbasierte Aktivitäten weiterhin teilweise „sprachbasiert“ und beinhalten wahrscheinlich gleichzeitig beeinträchtigungsbasierte Ziele.
Rehabilitationsspezialisten befassen sich mit den Folgen von Behinderungen für die Lebensqualität. Logopädinnen und Logopäden setzen Gruppenaktivitäten ein, um die Teilhabe der Betroffenen am täglichen Leben zu erleichtern. Diese Aktivitäten werden als soziale Ansätze oder partizipatorische Ansätze bezeichnet. Die Methoden reichen von der Bereitstellung sinnvoller Kontexte innerhalb einer Rehabilitationseinrichtung bis hin zu Aktivitäten außerhalb einer solchen Einrichtung. Bei diesen Methoden kann die Rückkehr zu früheren Aktivitäten und Interaktionen im Vordergrund stehen, aber es gibt auch einige Zentren mit ehrenamtlichen Mitarbeitern, die effektiv eine neue Gemeinschaft für Menschen mit Aphasie schaffen.
Beispiele für spezifische Therapien
Es gibt viele Namen für Aphasietherapien. Einige stellen leichte Variationen grundlegender Verfahren dar, und man könnte übertrieben sagen, dass es so viele Methoden gibt wie Therapeuten. Bestimmte Methoden sind jedoch in gewisser Weise einzigartig und bekannt, und klinische Forscher erforschen neue Strategien oder neue Abwandlungen etablierter Strategien. Im Folgenden werden einige Beispiele für spezifische Therapien vorgestellt.
Beeinträchtigungsorientierte
Contstraint-induced therapy (CIT): Diese Therapie ist einer physikalischen Therapie für Lähmungen nachempfunden, bei der ein Patient „gezwungen“ wird, z.B. eine beeinträchtigte Körperseite zu benutzen, weil die gute Seite eingeschränkt oder gezwungen wurde. Wendet man dieses Prinzip auf die Kommunikationsfunktionen an, so kann eine Person mit Aphasie gezwungen werden, intakte Gesten zu verwenden, um die Person dazu anzuleiten, die beeinträchtigte gesprochene Sprache zu verwenden.
Eine zweite und vielleicht bekanntere Komponente dieser Behandlung ist, dass sie intensiver ist als typische Therapiepläne und relativ kurz dauert. So kann die Therapie beispielsweise zwei Wochen lang täglich drei Stunden lang durchgeführt werden. Studien zur CIT wurden über Deutschland und Houston hinaus ausgeweitet, aber sie wird noch nicht von den Krankenkassen übernommen.
Die zwangsinduzierte Therapie ist fast das Gegenteil von kompensatorischen Strategien, bei denen die Person mit Aphasie ermutigt wird, ihre intakten Fähigkeiten zur Kommunikation zu nutzen. Es ist wahrscheinlich, dass ein Therapeut beide Ansätze anwendet.
Melodische Intonationstherapie (MIT): Die MIT wurde von Robert Sparks in Boston entwickelt und basiert auf der Beobachtung, dass manche Menschen mit Aphasie „besser singen als sprechen“. Die Methode besteht aus einer Reihe von Schritten, in denen eine Person eine künstliche melodische Produktion von Sätzen übt. Sie wurde für Menschen mit einer expressiven Form der Aphasie und gutem Sprachverständnis empfohlen. Wir achten auf die Person, die mit melodischer Intonation viel besser spricht, aber diese Leistung nicht auf ein natürliches Gespräch überträgt.
Tele-Rehabilitation: Etablierte Verfahren werden über das Internet mit Webkameras angeboten, so dass sich Therapeut und Aphasiker gegenseitig sehen und hören können. Dieses Verfahren ist noch nicht weit verbreitet und wird noch nicht von Medicare abgedeckt; es wird von William Connors in Pittsburgh entwickelt.
Specific Communication-based methods
PACE therapy (Promoting Aphasics‘ Communicative Effectiveness): Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine leichte Abwandlung der grundlegenden Bild-Benennungsübung, aber die Anpassungen führen Elemente der Konversation in die Interaktion ein Diese Anpassungen beinhalten, dass die Person mit Aphasie und der Therapeut abwechselnd Botschaften übermitteln, Bilder für Botschaften, die dem Zuhörer verborgen bleiben, und eine freie Wahl der Modalitäten für die Übermittlung von Botschaften. Sie wurde von Jeanne Wilcox und Albyn Davis in Memphis entwickelt und scheint sich in Europa, wo die meisten Studien durchgeführt wurden, großer Beliebtheit zu erfreuen.
Gesprächscoaching: Diese von Audrey Holland in Arizona entwickelte Strategie zielt darauf ab, das kommunikative Selbstvertrauen durch das Üben von geskripteten Gesprächen zu erhöhen. Mit Unterstützung von Leora Cherney in Chicago wurde diese Methode in ein Computerprogramm integriert. Es heißt „AphasiaScripts“ und enthält einen virtuellen Therapeuten, der den Aphasiker unterstützt.
Unterstützte Konversation: Die von Aura Kagan in Toronto, Kanada, entwickelte unterstützte Konversation ist eine besondere Strategie zur Stärkung des kommunikativen Selbstvertrauens, die häufig in Selbsthilfegruppen eingesetzt wird. Freiwillige Helfer werden darin geschult, echte Gespräche mit Aphasikern zu führen. Es wurden ähnliche Therapien beschrieben, die als „Konversationstherapie“ oder „unterstützte Konversation“ bezeichnet werden.
Ein allgemeiner Kommentar
Es gibt viele andere Therapien, und die meisten der genannten Therapien werden ständig auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Ein Sprachpathologe schneidet ein Therapieprogramm auf die Wünsche und Fähigkeiten des einzelnen Klienten zu und berücksichtigt dabei auch die Kapazitäten der Rehabilitationseinrichtung und die Verfügbarkeit von Unterstützung durch Pflegekräfte.
Geschrieben von G. Albyn Davis, Ph.D., CCC-SLP (Feb 2011)