Asthma bei Militärangehörigen: Eine angemessene Diagnose und Behandlung ermöglicht einen kontinuierlichen Einsatz

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Abstract

Hintergrund: Asthma-ähnliche Symptome sind bei Personen, die körperlichen Belastungen ausgesetzt sind, häufig. Es wurde nachgewiesen, dass bei 21 % der Sportler mit vermutetem Asthma bei der Beurteilung keine objektiven Anzeichen vorlagen (1).

Militärpersonal, das Asthmasymptome entwickelt, wird häufig bis zur medizinischen Untersuchung für dienstuntauglich erklärt. Dies hat Auswirkungen auf den Rekruten und führt zu vermeidbaren Kosten im Gesundheitswesen.

Ziele: – Kenntnis des Prozentsatzes der Rekruten, die mit Asthma überwiesen werden und bei der Beurteilung objektive Anzeichen aufweisen.

– Verständnis der Auswirkungen der Behandlung auf die Fähigkeit zur Rückkehr in den uneingeschränkten Dienst bei Militärangehörigen.

Methoden: Eine retrospektive Überprüfung von militärischem Personal mit einer vermuteten Asthmadiagnose (Juli 2012 bis Juni 2016). Die Diagnose basierte auf einer Verbesserung des forcierten Ausatmungsvolumens in einer Sekunde (FEV1) um mehr als 12 % auf inhalative kurzwirksame Beta-Agonisten (SABA) und/oder einen positiven Methacholin-Challenge-Test. Die Asthmabehandlung wurde in Übereinstimmung mit den Leitlinien der British Thoracic Society (BTS) angepasst.

Ergebnisse: 40 % (48/121) der mutmaßlichen Asthmatiker hatten keine objektiven Hinweise auf Asthma. 60 % (44/73) der Asthmatiker wurden nicht oder nur mit SABA behandelt. Eine angemessene Behandlung bedeutete, dass nach der Überprüfung 46/50 (92 %) Patienten, die vorübergehend zurückgestuft worden waren, anschließend für den uneingeschränkten Dienst empfohlen wurden.

Schlussfolgerungen: Bei der Überweisung erhielt die Mehrheit der Rekruten keine Medikamente oder nur inhalative SABA. Eine angemessene Behandlung ermöglichte in den meisten Fällen eine Rückkehr zum uneingeschränkten Dienst. Eine rechtzeitige Überweisung zur Untersuchung und Titrierung der Behandlung dürfte die Zeit der Dienstuntauglichkeit verringern.

1) Dickinson JW et al. Impact of changes in the IOC-MC asthma criteria: a British perspective. Thorax. 2005;60(8):629-32.

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