Fortschritte bei der Behandlung von Psoriasis: Rolle von Biologika

author
1 minute, 58 seconds Read

Zielsetzung: Bewertung der Rolle von Biologika als antipsoriatische Therapie.

Zusammenfassung: Leichte Psoriasis kann im Allgemeinen mit einer topischen Therapie behandelt werden. Eine mittelschwere bis schwere Psoriasis wird traditionell mit systemischen Therapien wie Cyclosporin, Methotrexat, Retinoiden und Phototherapie (Ultraviolett B, Psoralen plus Ultraviolett A) behandelt. Die Behandlungen für mittelschwere bis schwere Psoriasis entsprechen oft nicht den Erwartungen von Patienten und Ärzten, da sie erhebliche Nebenwirkungen (z. B. Organtoxizität, Hautkrebs), keine dauerhafte Wirksamkeit und unbequeme Verabreichungsschemata (z. B. tägliche Verabreichung, mehrfache wöchentliche Verabreichung) aufweisen. Die Erkenntnis, dass es sich bei der Psoriasis um eine T-Zell-vermittelte Krankheit handelt, hat zur Entwicklung von biologischen Wirkstoffen geführt, die spezifischer auf die wichtigsten Schritte des pathologischen Prozesses abzielen. Es wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, um randomisierte kontrollierte Studien zur Wirksamkeit, Sicherheit und Lebensqualität von zugelassenen und in der Erprobung befindlichen Biologika für die Behandlung von Psoriasis zu identifizieren. Die ersten beiden Biologika für die Behandlung der mittelschweren bis schweren chronischen Plaque-Psoriasis wurden 2003 von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zugelassen: Alefacept im Januar und Efalizumab im Oktober. Beide Wirkstoffe haben in klinischen Studien ein günstiges Sicherheitsprofil und erhebliche Vorteile für die Lebensqualität der Patienten gezeigt. Es liegen keine direkten Studien vor, aber in placebokontrollierten Studien scheint ein ähnlicher Prozentsatz der Patienten auf jedes der beiden Medikamente anzusprechen. Ein Vorteil von Alefacept ist, dass es in klinischen Studien eine dauerhafte Wirksamkeit nach der Behandlung gezeigt hat (etwa 7 Monate). Bei Efalizumab setzt die antipsoriatische Wirkung relativ schnell ein, aber es muss kontinuierlich einmal wöchentlich verabreicht werden, um die Symptome zu kontrollieren. Etanercept (im Mai 2004 von der FDA für die Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis zugelassen) und Infliximab (nicht von der FDA für die Psoriasis-Behandlung zugelassen) haben sich in randomisierten kontrollierten Studien ebenfalls als vielversprechend erwiesen, obwohl zu diesen Wirkstoffen weniger Daten vorliegen. Fallberichte und Pilotstudien deuten darauf hin, dass andere Biologika, die derzeit untersucht werden, sich ebenfalls als nützlich für die Behandlung der Psoriasis erweisen könnten. Es werden Patientengruppen erörtert, die von einer Biologikatherapie besonders profitieren könnten.

Schlussfolgerung: Biologika scheinen bei der Behandlung der mittelschweren bis schweren chronischen Plaque-Psoriasis eine sichere und wirksame Alternative zu herkömmlichen systemischen Therapien und zur Phototherapie zu sein. Die Biologika scheinen sicherer zu sein als herkömmliche Therapien, obwohl Langzeitsicherheitsdaten noch ermittelt werden müssen.

Similar Posts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.