Füchse: Fakten & Bilder

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Füchse sind allesfressende Säugetiere, die leichtfüßig sind. Sie werden oft mit anderen Mitgliedern der Familie Canidae verwechselt, zu der auch Schakale, Wölfe und Hunde gehören. Sie unterscheiden sich von ihren Verwandten durch ihre langen, dünnen Beine, ihren geschmeidigen Körperbau, ihre spitze Nase und ihren buschigen Schwanz.

Diese Tiere sind sehr gesellig und führen ein flexibles Leben. Man findet sie auf der ganzen Welt – in Nordamerika, Europa, Asien und Nordafrika – und sie sind in den unterschiedlichsten Gebieten zu Hause. Sie ernähren sich auch sehr abwechslungsreich.

Größe

Die meisten Füchse sind etwa so groß wie mittelgroße Hunde. Da Füchse kleinere Säugetiere sind, sind sie auch recht leicht. Sie können so wenig wie 1,5 lbs. (680 Gramm) und bis zu 24 lbs. (11 kg) wiegen. Der Fennec-Fuchs ist der kleinste lebende Fuchs und wird nicht größer als eine Katze – etwa 23 Zentimeter lang und 2,2 bis 3,3 Pfund schwer. (1 bis 1,5 Kilogramm), so National Geographic. Andere Arten können vom Kopf bis zu den Flanken bis zu 86 cm (34 Zoll) lang werden. Ihre Schwänze können zusätzlich 12 bis 22 Zoll (30 bis 56 cm) zu ihrer Länge beitragen.

Lebensraum

Füchse leben in der Regel in bewaldeten Gebieten, sind aber auch im Gebirge, im Grasland und in Wüsten zu finden. Ihre Behausungen bauen sie, indem sie Höhlen in den Boden graben. Diese Baue, auch Höhlen genannt, bieten einen kühlen Schlafplatz, einen guten Ort zum Lagern von Nahrung und einen sicheren Ort für die Aufzucht der Jungen. Erdhöhlen sind ausgehöhlte Tunnel mit Räumen, in denen der Fuchs und seine Familie leben können. Die Baue haben auch mehrere Ausgänge, damit sie fliehen können, wenn ein Raubtier in den Bau eindringt.

Lebensgewohnheiten

Füchse sind sehr soziale Wesen, die in Rudeln leben. Eine Gruppe von Füchsen wird nach Angaben des US-Innenministeriums als Leine, Schleicher oder Erde bezeichnet. Sie werden auch als Rudel bezeichnet. Ganz gleich, wie man sie nennt, Füchse bleiben gerne in der Nähe von Familienmitgliedern. Zu einem Rudel können ältere Geschwister, Füchse im Fortpflanzungsalter, Partner und Mütter gehören. Männliche Füchse sind als Hunde, Ratten oder Reynards bekannt, und weibliche Füchse werden Füchsinnen genannt.

Diese Säugetiere jagen gerne nachts und sind nachtaktiv. Das bedeutet, dass sie tagsüber schlafen. Das kann sich aber ändern, je nachdem, wo das Fuchsrudel lebt. Wenn sie an einem Ort leben, an dem sie sich sicher fühlen, kann ein Fuchsrudel auch tagsüber jagen, so der National Parks and Wildlife Service of Ireland.

Füchse haben ein hervorragendes Sehvermögen. Sie können sogar genauso gut sehen wie eine Katze. Dank ihrer vertikal geschlitzten Pupillen sind ihre Augen denen einer Katze sehr ähnlich.

Füchse sind außerdem sehr schnell. Sie können bis zu 72 Stundenkilometer schnell laufen. Das ist fast so schnell wie die Schwarzbockantilope, eines der schnellsten Tiere der Welt.

Ernährung

Füchse sind Allesfresser. Das bedeutet, dass sie Fleisch und Pflanzen fressen. Die Nahrung eines Fuchses kann aus kleinen Tieren wie Eidechsen, Wühlmäusen, Ratten, Mäusen, Kaninchen und Hasen bestehen. Laut Smithsonian runden Vögel, Früchte und Käfer ihren Speiseplan ab. Füchse, die in Meeresnähe leben, fressen auch Fische und Krebse. Wenn sie Schwierigkeiten haben, Nahrung zu finden, plündern Füchse problemlos Mülltonnen, um Reste zu finden.

Füchse können bis zu mehreren Pfund Nahrung pro Tag zu sich nehmen. Was sie nicht fressen, vergraben sie oft unter Blättern oder Schnee für später.

Nachwuchs

Fuchsbabys werden Welpen genannt. Während der Paarungszeit schreit das Weibchen, um die Männchen wissen zu lassen, dass sie bereit ist. Nach der Paarung bauen die Weibchen ein Nest aus Blättern in ihrem Bau, in dem sie ihre Jungen zur Welt bringen. Dieser spezielle Raum in der Höhle wird Nistkammer genannt.

Das trächtige Weibchen trägt ihre Jungen nur 53 Tage lang aus. Ein Wurf besteht normalerweise aus zwei bis sieben Jungtieren. Die Betreuung der Welpen ist eine Familienangelegenheit. Sowohl die Mutter als auch der Vater teilen sich die Pflege der Welpen. Selbst ältere Geschwister helfen bei der Versorgung ihrer jüngeren Brüder und Schwestern, indem sie ihnen Futter bringen.

Füchse leben in freier Wildbahn sehr kurz. Nach Angaben des Animal Diversity Web werden sie oft nur etwa drei Jahre alt. In Gefangenschaft können sie viel länger leben. Füchse in Zoos zum Beispiel können 10 bis 12 Jahre alt werden.

Ein Fuchs-Zuchtprogramm in Russland könnte helfen, die genetischen Wurzeln der Domestizierung von Tieren aufzudecken.

Klassifizierung/Taxonomie

Füchse gehören zu mehreren Gattungen in der Familie der Caniden. Hier ist die Taxonomie der Füchse nach dem Integrated Taxonomic Information System (ITIS):

Kingdom: Animalia Subkingdom: Bilateria Infrakingdom: Deuterostomia Phylum: Chordata Subphylum: Vertebrata Infraphylum: Gnathostomata Superclass: Tetrapoda Klasse: Säugetiere Unterklasse: Theria Infraklasse: Eutheria Ordnung: Carnivora Unterordnung: Caniformia Familie: Canidae

Gattung/Arten: Cerdocyon thous (Krabbenfressender Fuchs)

Gattung: Lycalopex Species:

  • Lycalopex culpaeus (Culpeo)
  • Lycalopex fulvipes (Darwins Fuchs)
  • Lycalopex griseus (Südamerikanischer Graufuchs)
  • Lycalopex gymnocercus (Pampasfuchs)
  • Lycapolex sechurae (Sechuran-Fuchs)
  • Lycalopex vetulus (Reiffuchs)

Gattung/Art: Otocyon megalotis (Löffelhund)

Gattung: Urocyon Arten:

  • Urocyon cinereoargenteus (Graufuchs)
  • Urocyon littoralis (Inselgraufuchs)

Gattung: Vulpes Spezies:

  • Vulpes bengalensis (Bengalfuchs)
  • Vulpes cana (Blandfordfuchs)
  • Vulpes chama (Kapfuchs)
  • Vulpes corsac (Korsischer Fuchs)
  • Vulpes ferrilata (Tibetischer Fuchs)
  • Vulpes lagopus (Polarfuchs)
  • Vulpes macrotis (Kit Fuchs)
  • Vulpes pallida (Blassfuchs)
  • Vulpes rueppellii (Rüppelfuchs)
  • Vulpes velox (Mauersegler)
  • Vulpes vulpes (Rotfuchs)
  • Vulpes zerda (Fennekfuchs)

Erhaltungszustand

Die meisten Fuchsarten sind nicht gefährdet, so die International Union for Conservation of Nature. Auf der Roten Liste der bedrohten Arten der Union stehen der Insel-Graufuchs (nahezu bedroht), der Sechuran-Fuchs (nahezu bedroht) und der Darwin-Fuchs (bedroht). Es wird geschätzt, dass es in Chile weniger als 2 500 ausgewachsene Darwinfüchse in ihrem Lebensraum gibt. Angriffe durch Haushunde und damit verbundene Krankheiten sind die Hauptbedrohungen, so die IUCN.

Weitere Fakten

Füchse sind normalerweise monogam. Das bedeutet, dass sie nur einen Partner auf Lebenszeit haben. Sie nehmen auch Kindermädchen auf, die ihnen bei der Betreuung ihrer Jungen helfen. Die Kindermädchen sind weibliche Füchse, die sich nicht fortpflanzen. Manchmal hat ein männlicher Fuchs mehrere weibliche Partnerinnen. Es ist bekannt, dass Weibchen, die denselben männlichen Partner haben, zusammen in einem Bau leben.

Füchse können die Stimmen der anderen identifizieren, genau wie Menschen. Der Rotfuchs hat 28 verschiedene Laute, die er zur Kommunikation benutzt. Zu diesen Lauten gehören Kläffen, Knurren und Heulen.

Der kleine, schlanke Körper des Rotfuchses erlaubt es ihm, fast 30 Meilen pro Stunde zu laufen.

Die Fuchsjagd war in England seit den 1500er Jahren ein beliebter Freizeitsport. Die Jagd auf Füchse ohne die Hilfe von Hunden wird im Vereinigten Königreich und einigen anderen Ländern, einschließlich der Vereinigten Staaten, immer noch praktiziert.

In der Folklore werden Füchse typischerweise als schlaue Kreaturen beschrieben, die manchmal magische Kräfte haben.

In freier Wildbahn können Fuchswelpen Adlern zum Opfer fallen. Kojoten, graue Wölfe, Bären und Berglöwen sind allesamt Raubtiere für erwachsene Füchse.

Füchse haben ein ausgezeichnetes Gehör. Sie können tieffrequente Geräusche und Nagetiere, die unter der Erde graben, hören.

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