Kokosnusszucker sieht dem braunen Zucker sehr ähnlich und die beiden werden oft als austauschbar angesehen, aber sind sie es auch? Die Antwort ist nicht so eindeutig, wie Sie vielleicht denken. Im Folgenden werden wir einen Blick auf die Geschmacksrichtungen dieser beiden Zuckerarten werfen und prüfen, wie gut sie sich in einem weiteren SPICEography Showdown gegenseitig ersetzen lassen.
Wie unterscheiden sich der Geschmack von Kokosnusszucker und der von braunem Zucker?
Diese Zuckerarten stammen aus zwei völlig unterschiedlichen Quellen, sind sich aber in ihrer chemischen Zusammensetzung sehr ähnlich.
Beim Kokosnusszucker ist es wichtig zu wissen, dass er nicht nach Kokosnuss schmeckt, genauso wenig wie Rübenzucker nach Rüben schmeckt. Er wird aus den Knospen des Kokosnussbaums gewonnen, nicht aus der Kokosnuss selbst. Der Saft der Knospen wird mit ähnlichen Methoden verarbeitet wie Ahornsirup zu Ahornzucker. Er schmeckt ähnlich wie brauner Zucker und hat eine sehr milde Karamellnote.
Brauner Zucker ist einfach granulierter weißer Zucker, dem Melasse für die Farbe und einen milden Geschmack hinzugefügt wird. Da Melasse verwendet wird, hat brauner Zucker eine feuchtere und klebrigere Textur als Kokosnusszucker. Er wird normalerweise aus Zuckerrohr hergestellt, kann aber auch aus Zuckerrüben gewonnen werden. Der Geschmack ist süß, begleitet von den tiefen und leicht bitteren Noten der Melasse, die auch karamellartig sind.
Kann man Kokosnusszucker anstelle von braunem Zucker verwenden und umgekehrt?
Kokosnusszucker ist in Aussehen und Geschmack dem braunen Zucker sehr ähnlich, so dass er als effektiver Ersatz für diesen dienen kann. Einige Bäcker haben festgestellt, dass sich Kokosnusszucker aufgrund seiner weicheren Textur nicht so gut mit Butter vermischt wie brauner Zucker. Dies führt dazu, dass manche Backwaren zu trocken oder zu dicht werden. Die Körner sind auch gröber als die des braunen Zuckers, was bei manchen Backwaren zu Sprenkeln und einer poröseren Textur führen kann. Sie können die Trockenheit durch die Zugabe von zusätzlicher Butter ausgleichen und die Probleme mit Sprenkeln und Textur vermeiden, indem Sie den Zucker in einer Küchenmaschine oder einem Mixer zerkleinern. In Anwendungen, bei denen er geschmolzen oder gestreut wird, ist Kokosnusszucker praktisch identisch mit braunem Zucker.
Brauner Zucker kann Kokosnusszucker in allen Fällen ersetzen, solange man sich der unterschiedlichen gesundheitlichen Vorteile bewusst ist. Kokosnusszucker wird zwar weithin als Zucker mit einem niedrigeren glykämischen Index angepriesen, aber dieser Vorteil ist nicht bewiesen; allerdings enthält er Inulin. Inulin ist ein präbiotisches Kohlenhydrat, das für die Gesundheit von Vorteil sein kann. Brauner Zucker enthält kein Inulin.
Wann sollte man Kokosnusszucker und wann braunen Zucker verwenden?
Kokosnusszucker ist ein hervorragendes Süßungsmittel für Getränke wie Kaffee und Tee. Er eignet sich ebenso gut für Süßigkeiten wie Karamell und Toffee sowie für Zuckerguss. Verwenden Sie ihn in Gerichten, bei denen Sie den Geschmack und die Farbe von braunem Zucker mit dem zusätzlichen Nährwert von Inulin kombinieren möchten. Brauner Zucker ist ein hervorragendes Allzweck-Süßungsmittel, das in jedem Rezept verwendet werden kann, in dem seine tiefbraune Farbe und sein Melassegeschmack erwünscht sind. Er ist nicht nur überall erhältlich, sondern im Vergleich zu Kokosnusszucker auch relativ preiswert. Verwenden Sie ihn, wenn Sie ein kleines Budget haben oder einfach keinen Kokosnusszucker in Ihrem örtlichen Lebensmittelgeschäft finden können.