Blutzuckermessung

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Die Blutzuckermessung, auch Blutzuckerselbstkontrolle (SMBG) genannt, ist eine Methode, mit der man mit Hilfe eines Blutzuckermessgeräts den Glukosegehalt im Blut messen kann, und zwar jederzeit und überall. Ihr Arzt kann Ihren Blutzucker auch anhand einer im Labor getesteten Blutprobe messen.

Zielbereiche für Erwachsene (außer Schwangere)*

vor den Mahlzeiten

80-130 mg/dl (4,4-7,2 mmol/l)

nach den Mahlzeiten

niedriger als 180 mg/dl (10,0 mmol/l)

Ihr Arzt verwendet den Hämoglobin-Test HbA1c (glykosyliertes Hämoglobin), um herauszufinden, wie hoch Ihr durchschnittlicher Blutzuckerspiegel in den letzten drei Monaten war. Dieser Test, der für alle Diabetestypen geeignet ist, gibt Ihnen und Ihrem Arzt einen Hinweis darauf, wie gut Sie auf Ihren Behandlungsplan ansprechen. Das empfohlene Ziel ist es, den Wert unter sieben Prozent (7%) zu halten. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, welches Ziel für Sie das richtige ist. Der HbA1c-Test wird manchmal auch als Hämoglobin-A1c- oder Glykohämoglobin-Test bezeichnet.

Die Bedeutung von Selbsttests

Das Ergebnis Ihres HbA1c-Tests gibt keinen Aufschluss über die täglichen Auswirkungen Ihrer Ernährungsgewohnheiten und körperlichen Aktivitäten auf Ihren Blutzuckerspiegel. Ein Blutzuckermessgerät ist eine gute Möglichkeit, die unmittelbaren Auswirkungen von Nahrungsmitteln, körperlicher Aktivität und anderen Veränderungen Ihres Blutzuckerspiegels zu erkennen und zu überwachen. So können Sie sofort Maßnahmen ergreifen, um Ihren Blutzuckerspiegel in den von Ihrem Arzt empfohlenen Bereich zu bringen. Ihr Arzt kann sich neben dem HbA1c-Testergebnis auch auf die Ergebnisse Ihres Blutzuckermessgeräts stützen, um Ihren Behandlungsplan zu beurteilen und anzupassen.

Zusammenhang zwischen HbA1c-Werten und durchschnittlichem Blutzucker.

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2017
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56490
Fotografen/Illustratoren:

Abgeleitet aus Standards of Medical Care in Diabetes. American Diabetes Association – 2018.

Wann testen* und worauf man achten sollte: ein praktischer Leitfaden

Nutzen Sie diese einfache Tabelle als Leitfaden dafür, wann Sie testen und worauf Sie achten sollten, um Ihren Blutzuckerspiegel täglich im Griff zu haben, vor allem, wenn Sie Insulin gegen Diabetes nehmen.

Wann prüfen Worauf ist zu achten
Früh am Morgen,
zwischen einer und zwei Stunden nach den Mahlzeiten die Wirkung der Mahlzeit oder des Medikaments auf Ihren Blutzuckerspiegel
Vor der körperlichen Betätigung

Wenn Sie die körperliche Betätigung hinauszögern oder verschieben sollten

Wenn Sie einen Snack vor dem Sport zu sich nehmen sollten

Wenn Sie einen Snack vor dem Sport zu sich nehmen sollten

Während und nach körperlicher Aktivität

Wie sich körperliche Aktivität auf den Blutzucker auswirkt

Ob die Aktivität Verzögerte Auswirkungen auf den Blutzucker

Vor dem Schlafengehen Wenn Sie einen Snack vor dem Schlafengehen brauchen
Vor dem Autofahren Wenn Sie das Autofahren aufschieben und Maßnahmen ergreifen müssen, um sicher zu fahren
Nach den Vorschlägen Ihres medizinischen Fachpersonals Wie gut Ihr Behandlungsplan funktioniert

Sie müssen Ihren Blutzucker möglicherweise häufiger messen*, wenn:

  • Sie haben eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) oder eine Hyperglykämie (Überzuckerung)
  • Sie beginnen mit der Einnahme neuer Diabetes-Medikamente, die Ihnen verschrieben wurden
  • die Dosis Ihrer Diabetesmedikamente anpassen lassen
  • neue Lebensmittel ausprobieren
  • sich unwohl fühlen oder sich unwohl fühlen

* Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, wann und wie oft Sie Ihren Blutzucker messen müssen.

Wie man Blutzuckerwerte aufzeichnet

  • Sie können immer ein Messheft zur Hand haben, in dem Sie Ihre Blutzuckermessungen manuell eintragen können.
  • Messhefte gibt es in der Arztpraxis, in Gesundheitszentren und sogar im Internet. (Hier herunterladen)
  • Aktualisieren Sie stets Ihre Blutzuckerdaten und bringen Sie sie zu Arztbesuchen mit. Medizinisches Fachpersonal kann sie verwenden, um den richtigen Behandlungsplan für Sie zu bestimmen.

1 American Diabetes Association. (ADA). Standards of Medical Care in Diabetes-2018, Diabetes Care, 2018; 41, suppl. 1. Online abgerufen am 6. Mai 2018 unter http://care.diabetesjournals.org/content/diacare/suppl/2017/12/08/41.Supplement_1.DC1/DC_41_S1_Combined.pdf

http://care.diabetesjournals.org/content/diacare/suppl/2017/12/08/41.Supplement_1.DC1/DC_41_S1_Combined.pdf.

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